Vergleich von Baufinanzierungsmodellen

Diskutiere Vergleich von Baufinanzierungsmodellen im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen, ich habe drei Baufinanzierungsangebote vorliegen und tue mich schwer, diese miteinander zu vergleichen. Zu finanzierende...

  1. #1 kaffee3, 10.07.2012
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    Hallo zusammen,

    ich habe drei Baufinanzierungsangebote vorliegen und tue mich schwer, diese miteinander zu vergleichen.
    Zu finanzierende Summe: 370K
    Zuerst geht es mir darum das richtige Modell für meine Finanzierung herauszufinden, erst dann kann ich mir drei vergleichbare Angebote einholen.

    Angebot 1
    KfW 153: 50K
    kfW 124: 50K
    Annuitätendarlehen 10 Jahre: 120K
    Annuitätendarlehen 15 Jahre: 150K

    Angebot 2
    KfW 153: 50K
    kfW 124: 50K
    Annuitätendarlehen 15 Jahre: 270K

    Angebot 3
    KfW 153: 50K
    Annuitätendarlehen 10 Jahre: 200K
    Annuitätendarlehen 15 Jahre: 120K (das Darlehen wird 15 Jahre lang nicht getilgt)
    Bausparer (zuteilungsreif in 15 Jahren): 120K

    Alle drei Banken haben mir zugesagt, auch ein Angebot über die jeweils anderen Modelle abzugeben.
    Jedoch weiß ich gar nicht, welches Finanzierungsmodell das Beste ist?
    Kann mich da jemand unterstützen? Benötigt ihr noch weitere Infos?

    Danke und Gruß
    Herbert
     
  2. #2 ReihenhausMax, 10.07.2012
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    Wenn die Zinsbindung für die KfWs 10 Jahre ist, wüßte ich nicht, warum man bei 1 nochmal
    einen 10 Jährigen machen sollte (und so sein Zinsrisiko nach 10 Jahren erhöht), höchstens
    man kann einen Großteil der 220k in der Zeit abzahlen. Angebot 3 sieht nach Provisionsoptimierung
    aus, warum soll hier KfW 124 nicht genutzt werden? Mit Excel oder was besserem selber nachrechnen!
     
  3. #3 kaffee3, 10.07.2012
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    @ReihenhausMax: Danke für deine Einschätzung! Das mit dem Zinsrisiko nach 10 Jahren ist mit bei dem Angebot 1 auch schon aufgefallen. Wir planen zwar Sonderzahlungen, aber die 220 werden wir in den 10 Jahren nicht abzahlen können.
    Wieso der KfW124 bei Angebot 3 nicht eingebracht wird weiss ich auch nicht. Das war mein erster Termin, da hatte ich noch nich explizit nach dem KfW124 gefragt.
     
  4. R.B.

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    Ich schließe mich Max an. Angebot 3 verzichtet auf KfW124, obwohl es dafür keinen Grund gibt, und die BSV Konstruktion mit TA ist sehr war scheinlich ebenso sinnfrei. "Sehr wahrscheinlich" deswegen, weil ich ja die Konditionen nicht kenne. Erfahrungsgemäß sind die BS-Konditionen bei Varianten mit 15 Jahren Ansparphase nicht so berauschend. Die Guthabenverzinsung reicht kaum um die Kosten zu decken, oder man zahlt später in der Darlehensphase einen relativ hohen Zinssatz.

    Für mich wäre wohl Variante 2 der Favorit, vorausgesetzt man möchte wirklich Zinssicherheit für 15 Jahre. Die 10 Jahre hat man ja bereits bei den Fördermitteln.

    Bei Variante 1 ist mir nicht klar warum hier gesplittet wurde. Vielleicht um die monatliche Rate ein bischen zu schönen?

    Ein Vergleich ist schwierig. Man könnte nun zuerst einmal die Zahlungspläne mit Salden aufstellen und die miteinander vergleichen. Dabei müsste man aber auch immer die Laufzeiten im Blick haben.
    Zudem geht es bei einer Finanzierung nicht nur um die Zinskonditionen, sondern die Finanzierung muss auch zu den Einkommensverhältnissen passen. d.h. Tilgung und die Höhe der monatlichen Rate(n) muss man ebenso im Auge behalten.
    Und letztendlich solltest auch Du Deine Prioritäten nennen, denn die sollten in einer Finanzierung natürlich auch berücksichtigt werden.

    Ich würde mal folgende Variante durchrechnen.

    Basierend auf Variante 2 sind die KfW Darlehen bzw. deren Konditionen ja fest. Das Annuitätendarlehen würde ich mal als Volltilger in 20 bis 25 Jahren rechnen, d.h. min. 3% anf. Tilgung. Dann die Zinssätze bei 15 Jahren und 10 Jahren ermitteln und den Zinsvorteil als Tilgung einsetzen. Jetzt Gesamtlaufzeit und Zinssumme am Ende der Laufzeit betrachten. Daraus kannst Du dann das Zinsrisiko in 10 bzw. 15 Jahren einschätzen.
    Letztendlich musst Du dann selbst entscheiden wie wichtig Dir die Zinssicherheit ist. Dementsprechend wählst Du dann die Dauer für die Zinsfestschreibung.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 never69, 11.07.2012
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    Uns wurden im März auch alle drei Varianten (mal mit, mal ohne KfW) angeboten, von insgesamt vier verschiedenen Anbietern. Erstaunlicher Weise war die (seit 17 Jahren) Hausbank meiner Lebensgefährtin der Anbieter, der uns immer wieder Option 3 anbieten wollte, obwohl wir gesagt haben dass wir das nicht verstehen, obwohl wir mehrfach nach dem eff. Zinssatz gefragt haben und und und...

    Wir haben uns dann letztendlich für Variante 2 bei einer großen Bank entschieden, ebenfalls mit 15 Jahren Zinsbindung. Bei der Entscheidung haben uns Tilgungs- und Zinsrechner im Internet geholfen, wir sind dann ähnlich vorgegangen wie zuvor im letzten Abschnitt von Ralf beschrieben.

    Da gewinnt man schnell ein Gefühl für Zahlen und erkennt, was für einen persönlich die bessere Variante ist.
     
  6. BerndR

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    Das ist die beste Vorgehensweise.

    Annuitätendarlehen kann man leicht am Zins vergleichen;
    am besten vergleicht man das dann mit einer Excel Tabelle oder einem Rechner im Internet;
    das Konto wird dabei mit dem Nominalzins bzw. Sollzins abgerechnet.

    Bei der Angabe des Effektivzinses haben die Banken nach der neuen PangV leider die Möglichkeit, ein bisschen daran zu drehen:

    http://ratgeber-immobilienmakler.de...-effektivzins-niedriger-ist-als-der-sollzins/



    Bei den Bausparfinanzierungen ist es so,
    dass die Banken besser ihre Kosten bzw. Provisionen verstecken können.

    Die Banken brauchen nämlich keine ökonomisch sinnvollen Anagben über den Effektivzins zu machen;
    da die Tilgungsbeiträge, die durch Ansparung in dem Bausparvertrag geleistet werden, nicht in den Effektivzinssatz mit einbezogen werden müssen.

    Zudem müssen Kontoführungsgebühren nicht mit in den Effektivzinssatz miteinbezogen werden,
    ausserdem besteht noch die Möglichkeit, Kosten des Darlehens dem Ansparvorgang zuzuordnen.

    http://www.focus.de/immobilien/fina...eln-um-den-gesamteffektivzins_aid_302600.html
     
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