Altbau mit Zentralem Elektro-Boiler im Keller --- lohnt ein Austausch?

Diskutiere Altbau mit Zentralem Elektro-Boiler im Keller --- lohnt ein Austausch? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich wohne in einem Altbau, Bj. 55. Das Haus gehört mir nicht, ich kann dort nur mietfrei wohnen. Insgesamt leben 3 Personen im Haus....

  1. Bib007

    Bib007

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    Hallo,
    ich wohne in einem Altbau, Bj. 55. Das Haus gehört mir nicht, ich kann dort nur mietfrei wohnen. Insgesamt leben 3 Personen im Haus. Heizung geschieht durch Holzöfen und Elektroheizungen.

    Keine Dämmung, Fenster auch nicht so toll, Dach nicht gedämmt.

    Im Keller steht ein mannshoher Boiler, der für die zentrale Warmwasseraufbereitung zuständig ist. Das Gerät schaut ziemlich alt aus, scheint so zwischen 55 und 75 eigebaut worden zu sein. Eine dünne Dämmung hat das Teil. Keinerlei Regelung, bis auf einen Schalter mit Aus, I und II. Läuft mit Nachtstrom, also nachts wird jeweils aufgeladen.

    Nun meine Frage: Welche Boilergröße ist für so ein Haus mit 3-5 Bewohnern passend? Lohnt ein Austausch gegen ein modernes Gerät, evtl. ein bischen kleiner? Wieviel kostet so ein neuer Boiler in etwa?
    Bringt ein thermischer Siphon etwas? Also eine Leitung bis zum Boden, damit kein warmes Wasser in die kalten Leitungen ausfsteigen kann?

    Oder reicht es aus, wenn man den Boiler dick dämmt? Wenn der mit Strom beheizt wird, dann gibts da ja eigentlich keine Unterschiede, oder? Eine Heizspindel vor 30 Jahren kann auch nicht mehr aus 1kWh rausholen wie eine neue Heizspindel. 1 kWh = 1 kWh

    Ich bin mir im Klaren, daß das alles nur Flickschusterei ist, aber das Haus gehört mir nicht und ich will zumindest nach Möglichkeiten suchen, ob es Punkte gibt, die ein verhältnismäßig großes Einsparpotential bei minimalsten Kosten herbeiführen können.

    Ach ja, ich wohne in dem Haus vermutlich noch 4-5 Jahre, dann will ich selber bauen.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Dann Augen zu und durch.

    Ansonsten hätte ich Dir eine BW-WP mit 300 Liter Speicher empfohlen. Kostet so um die 2.000,- € zzgl. Einbau. Wie hoch die Einbaukosten werden, hängt von der Installation ab. Das kann in 2-3 Stunden erledigt sein, oder einen Tag und mehr dauern. Fachmann vor Ort fragen, der kann nach einer Besichtigung die Kosten besser schätzen.

    Ein Austausch des Speichers gegen einen neuen Speicher wird nicht viel bringen. Wie Du schon erkannt hast, kann auch der neue Speicher mit einem E-Heizstab keine Wunder vollbringen. Er hat zwar eine bessere Dämmung aber das spart vielleicht 4-6kWh pro Tag ein.

    Willst Du die Dämmung verbessern, dann kannst Du auch MiWo kaufen und den Speicher damit einpacken. Damit sollte es möglich sein die Verluste in Richtung 2kWh/Tag zu reduzieren.

    Hast Du eine WW Zirkulation? Evtl. bestehen hier noch Optimierungsmöglichkeiten.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Bib007

    Bib007

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    Nö, da geht nur eine Leitung für Warmwasser und eine für Kaltwasser zu den Wasserhähnen. Zirkulationspumpe kann ich keine finden. Um die WW-Leitungen ist nur so eine dünne dunkelgraue Plastikhülle (mit Filz oder so drin) rumgewickelt bzw. daraufgeschoben, zumindest bei den Wasserleitungen, die in unsere Wohnung führen, weil das erst vor ein paar Jahren neu installiert wurde. Zuvor gabs in unserem Stockwerk nur ein Waschbecken im Gang mit Kaltwasser. Rest der Warmwasserversorgung (für die untere Wohnung) ist glaub ich nicht gedämmt.

    Hm, das mit der MiWo um den Boiler könnte ich mal versuchen. Wird ja nicht die Welt kosten, so eine Rolle. Einfach passende Stücke ausschneiden, drumherumwickeln und dann mit Alu-Klebeband zusammenkleben?

    Bringt es was, wenn ich zumindest die WW-Rohre im Keller isoliere? An die restliche Installation komme ich nicht hin, weil die in der Mauer liegt.

    Mit welchen Verlusten kann ich beim derzeitigen Uralt-Boiler täglich rechnen?
     
  4. Julius

    Julius

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    Eine Schätzung dazu hast Du doch schon bekommen.
    Meine Glaskugel kann das auch nicht besser!

    Ja, Dämmung der Leitungen im Kellerbereich (und - sofern möglich - in den einzelnen Etagen) bringt etwas. Der Aufwand dürfte bei Eigenleistung überschaubar sein.

    Eventuell kann man auch Dämmung auf der obersten Geschoßdecke ausrollen.
    Und Dichtbänder an die Fensterrahmen.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Eine Schätzung hatte ich Dir oben bereits genannte. Ansonsten könntest Du die Speichertemperatur beobachten, notieren, und dann über die Zeit und den Wasserinhalt etwas genauer schätzen.

    Rohre dämmen hat auch was für sich. Hatte ich heute schon in einem anderen thread geschrieben. Die Verluste sind jedoch ohne Zirkulation nicht ganz so hoch, da das Wasser in der Leitung schnell abkühlt. Dafür ist diese Dämmung mit relativ wenig Aufwand auch problemlos selbst zu machen. Die Kosten bleiben also überschaubar.

    Einsparung, je nach WW Temperaturen und Dämmaufwand, so um die 20W/lfm. Jetzt die Leistung mit der Rohrlänge und der Zeit, in der die WW Leitung genutzt wird, multiplizieren, und Du erhälst das Ergebnis in Wh.
    Zusammen mit den o.g. Speicherverlusten ergibt das die Arbeit die durch Verluste verloren geht.

    Die Frage hatte ich vergessen zu beantworten.
    Du kannst leicht selbst feststellen ob hier eine Mikrozirkulation stattfindet. Einfach mal die Rohre abfühlen. Nach einem Zapfvorgang kühlt die Leitung aus. Ist die Leitung dann kalt, aber im Bereich des Speichers noch warm, dann wäre das ein Zeichen für unerwünschte Zirkulation.

    Gruß
    Ralf
     
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