Grundriss barrierefreies EFH. Optimierungspotential?

Diskutiere Grundriss barrierefreies EFH. Optimierungspotential? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hallo Zusammen, quasi in letzter Sekunde haben wir die Zusage für ein Grundstück bekommen und müssen nun doch nicht um- sondern können neubauen....

  1. #1 bral0011, 02.04.2015
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    Hallo Zusammen,
    quasi in letzter Sekunde haben wir die Zusage für ein Grundstück bekommen und müssen nun doch nicht um- sondern können neubauen.
    Anbei der aktuelle Stand unserer Überlegungen für ein barrierefreies EFH.
    Im Allgemeinen bin ich zufrieden. Lediglich die Wuchtigkeit des Hauskörpers bringt mich ins grübeln und gerne hätte ich etwas weniger Grundfläche -angesichts der Baukosten.
    Zu den event. nicht gleich sichtbaren Details:
    -Rollstuhlabstellplatz unter der Treppe
    -Ausführung rollstuhlgängige Dusche ist noch offen

    Was fällt euch noch auf?
     

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  2. #2 Gast036816, 02.04.2015
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    zu verwinkelt!
     
  3. #3 bral0011, 02.04.2015
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    Oh... genau davon hätte meine Frau mehr; sie findet es zu "gerade"...
     
  4. #4 dilbert, 02.04.2015
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    Also erstmal herzlichen Glückwunsch zum Grundstück.

    Ich bin Laie, also kann ich nur meine Meinung schreiben. Mir kommt das Arbeitszimmer im OG so vor, als würde sich der Raum besser als Schlafzimmer eignen als das kleinere Zimmer im EG. Der Platz neben dem Bett ist für den Rollstuhl doch sehr eng. Jedenfalls bleibt da nicht viel Raum zum Rangieren und es kann auch niemand um den Rollstuhl herum, um von der Fensterseite aus zu helfen, wenn das notwendig sein/werden sollte. Das OG Bad hat im Norden (was ist das für eine Nische?) ja noch Vergrößerungsmöglichkeiten, um auch dort eine barrierefreie Nutzung möglich zu machen.

    Ansonsten würde ich die Speisekammer in Frage stellen. Das ist eine zusätzliche Tür, die zum Öffnenden hin aufgeht. Das ist für Menschen im Rollstuhl aber nicht besonders praktisch. Außerdem gibt es in der Kammer keinen Platz zum wenden.

    Im östlichen Kinderzimmer kommt man mit dem Rollstuhl nicht zum Südfenster. Vielleicht solltet ihr (auch wegen der Baukosten) auf den Erker verzichten. Der nimmt eine ganze Menge Licht aus den Räumen und bringt keinen großen Raumgewinn.

    In die Abstellkammer im OG kommt man mit dem Rollstuhl nicht rein. Gäbe es da nicht eine Lösung, bei der zwei Schiebetüren (eine an der Nord- und eine an der Westwand des Flurs) die Kammer verschließen? So käme man auch Barrierefrei an die Sachen in der Kammer. Wirklich bequem begehbar ist sie ja auch für Laufende nicht.
     
  5. #5 bral0011, 03.04.2015
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    Danke, auch für Deine Sicht. War ein langer Weg.


    hmm... eigentlich ist der bereich kleiner als im EG und wegen traufseite links mit viel weniger Platz im Bad.
    Mit den 1,5 m habe ich mich da an die Norm gehalten -wir beginnen erst mit Rolli im Haus und haben da wenig praktische Erfahrung.

    Sauna oder Dusch und dann hinter den Aufzug das Gegenstück.

    Das mit der Tür stimmt, auf den Platz zum Wenden haben wir absichtlich verzichtet, da wir dachten, dass bei der kurzen Wegstrecke auch ein Rückwärtsfahren ok ist.

    ups. das ist mir noch gar nicht aufgefallen, da müssen wir bei der möblierung drauf achten.

    Das ist ein Herzenwunsch.
    Oh... ich dachte der bringt uns licht, da großes bodentiefes Fenster vs. ansonsten Dachflächenfenster mit aufwändiger Verschattung.


    Gute Idee. an den Raum müssen wir nochmal ran!
     
  6. #6 Achim Kaiser, 03.04.2015
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    Ich finds immer wieder genial wenn "barrierefrei" so geplant wird dass der AOK-Chopper noch nicht mal durch die WC-Türe passt und dass dann das WC (DG) so großzügig gestaltet wird, dass schon der Türrahmen aus den Angeln gehoben wird, wenn sich auf dem Pott einer getraut nen Furz zu lassen ....

    "Barrierefrei" wirds nicht wenn man zu dem Zweck 2 AOK-Chopper auf dem Plan verschlampert.
    Wenn wirklich jemand an den Rollstuhl gebunden ist und in dem Grundriss "leben" und nicht blos zum Sonnen auf den Balkon geschoben werden soll ... dann frag ich mich was die ganzen "Kabuffs" sollen ?
    Die sind vielleicht für nen nicht behinderten Menschen nutzbar ... aber im Rollstuhl ?
    Abstellraum in der Küche - für nen Rollstuhlfahrer nicht nutzbar ... wie soll er da drin an irgendwas dran kommen ?

    Das Behinderten-Bad im OG funktioniert auch nicht wirklich .... und vor allem wie soll da jemand in die Wanne kommen ? Wo soll der Helfer stehen wenn Rolli-Fahrer vor der Wanne parkt ? Am Waschtisch brauchts keine Klappgriffe. Wie kann der Rolli neben dem WC eingeparkt werden, damit dann aufs WC gerutscht werden kann ?

    Der Grundriss ist vieles ... aber nicht wirklich "behindertengerecht" im Sinne von nutzbar bei körperlicher Einschränkungen wenns nen Rolli wirklich braucht.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. #7 Andybaut, 03.04.2015
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  8. #8 Andybaut, 03.04.2015
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  9. #9 bral0011, 03.04.2015
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    Falls Du das Gäste-WC meinst, ist dieses bewusst nicht barrierefrei geplant.
    Was meinst DU damit?


    Hmmm, da die Wanne von zwei Seiten zugänglich ist, war ich der Meinung da reicht. schade.

    Welches WC meinst Du?

    Schade. Wir stehen mit Rolli-Nutzung halt noch am Anfang -zumindest im EG meinte ich jedoch alles notwendige beachtet zu haben.

    Danke daher für Deine Meinung!
     
  10. #10 bral0011, 03.04.2015
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    MS. Aktivrollstuhl 55 cm breit.

    1m

    Meinte ich im EG sehr umfänglich berücksichtigt zu haben....
     
  11. #11 bral0011, 03.04.2015
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  12. #12 Andybaut, 03.04.2015
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    Ups. Ja stimmt... peinlich.
    Aber dann passt das ja alles.
    Wenn die Küche unterfahrbar ist, halte ich das alles soweit für gut.
    Über persönliche Vorlieben für Geradlinigkeit oder Ecken und Kanten möchte ich hier nicht anfangen.
    Das muss für euch stimmen.

    Die Brüstungshöhen der Fenster finde ich für Rollis auch noch interessant. Sieht man da nicht.
    Am besten möglichst tief oder sogar französische Fenster, damit man vom Rolli auch nach draußen / unten sehen kann.

    Fußbodenheizung? Heizkörper wären nicht so gut, da dann die französischen Fenster nicht mehr gehen.
     
  13. #13 Andybaut, 03.04.2015
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    ach ja noch was das man hier nicht sieht.
    Schwellen an Türen / Balkontüren.

    Rollstuhlgerecht nach Norm sind die 2cm. Das hat auch jede "normale" Hauseingangstüre.
    Je nach Behinderung und motorischen Fähigkeiten ist das aber nicht für jeden geeignet.
    Da gibt´s noch das:
    http://www.alumat.de/

    Habe ich aber auch noch nie verbaut. Wie das also bei Regen und Schnee ist, kann ich nicht sagen.
    Normgerecht für die Abdichtung (Schwelle 5cm / 15cm etc. ) ist es jedenfalls nicht.

    Die Tücken bei barrierfreien Grundrissen liegen auch eher im Detail und weniger im Grundriss.

    Klinkenhöhen, Schalterhöhen, Türen im WC nach innen oder außen öffnend.
    Und halt die Terrassentüren. Die normalen sind für Rollis nicht passierbar.
    Vielleicht eine Türe mit alumat, dann aber auf jeden Fall ein Vordach darüber
     
  14. #14 Ralf Dühlmeyer, 03.04.2015
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    Wer hat das entworfen??? Jedenfalls keiner, der Ahnung von Aufzügen hatte! Da aber dieser der Dreh- und Angelpunkt des Entwurfs ist, wirst Du mit dem Ding scheitern!
     
  15. #15 bral0011, 03.04.2015
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    DIY und ein Hausverkäufer hat gemeint, er habe mal ein sehr ähnliches Rolli-gängiges Haus verkauft und mir das "schön " gemalt.

    Stimmt
    Was habe ich versemmelt?
     
  16. #16 bral0011, 03.04.2015
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    Ja, wird so geplant werden.

    Stimmt. Habe ich noch nicht so bedacht.
    Wird wohl FBH bzw. geringe Change auf Frischluftheizung
     
  17. #17 Andybaut, 03.04.2015
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    Was ist an dem Aufzug verkehrt.
    Ich gehe jetzt mal per se davon aus, dass die lichte Breite von 1,10 und die Tiefe von 1,4m eingehalten ist.
    So genau erkenne ich das nicht. Wenn der Fahrkorb die Größe hat, dann sollte das funktionieren.
     
  18. #18 bral0011, 03.04.2015
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    Ja, das wird es mindestens. Da ich nun jedoch unter 3 m Förderhöhe bleibe, brauche ich auch keinen besonderen Schacht (INfos/Angebote bezogen sich verworfenes VOrhaben auf 4 Haltestellen, echter Schacht etc.)
     
  19. #19 Ralf Dühlmeyer, 03.04.2015
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    Leute - bitte kein Aufzugshalbwissen!

    1) Unter drei Meter Hubhöhe sind genau die gleichen Bedingungen einzuhalten wie über drei Meter. Der echte Unterschied: Unter 3 m pürft der Toof nicht! Aber auch das sind Unter- und Überfahrt nötig und entweder ein Technikraum oder bei selbststeigenden Kabinen eben mehr Platz im Schacht.

    2) Leider ist der Schacht nicht vermaßt, aber der neben der Tür verbleibende Wandstummel ist verdammt klein! Für eine 2-teilige Tür reicht das nie. Vielleicht für eine 3-teilige. a) teurer, b) auch tiefer bauend, was an Kabinentiefe abgezogen werden muss!

    3) Den Wandstummel rechts halte ich auch für zu schmal für die Technik, die auf der Seite für die Tür nötig ist.

    4) Die Wände sind nicht vermaßt, aber sehen aus wie 15,4 mm der anderen Wände (Wer verdammihc plant solche MAße???).
    Das wird aber zumindest für die Ankerwand der Aufzugstechnik zu dünn sein. Hier gehts meist in Vollbeton ab 20 cm, im MW mit Betonbalken ab 24 cm los.
    Dafür sind die anderen Wände dann in Sachen Schallschutz zu dünn!

    Bei so einem Vorhaben muss in dieser Phase an sich schon der Aufzughersteller im Boot sitzen und kräftig mitgerudert haben! Rudert der erst später mit, fährt das Boot meist weg vom Ursprungskurs - sprich, es gibt Änderungen!
     
  20. #20 Ralf Dühlmeyer, 03.04.2015
    Ralf Dühlmeyer

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    Auch und gerade auf Grund der Maße tippe ich DIY-Planung
     
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