1m ausheben, austauschen; Polster aus Geotextil

Diskutiere 1m ausheben, austauschen; Polster aus Geotextil im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Guten Tag, wir bauen ein EFH ohne Keller. Laut dem Bodengutachen sieht unsere Erde nicht all zu gut aus (Klasse 1, Klasse 4 ; schluffig,...

  1. #1 Brownys, 03.11.2013
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    Guten Tag,
    wir bauen ein EFH ohne Keller.
    Laut dem Bodengutachen sieht unsere Erde nicht all zu gut aus (Klasse 1, Klasse 4 ; schluffig, sandig,weich, locker).
    - 1 m Mutterboden muss ausgehoben werden und neu befühlt werden.
    - verstärkte Sohle mit Balkenrost wird auch gemacht.

    Nun hatten wir das Bauanlaufgespräch mit unserem BL und Tiefbauer. Die empfehlen uns eine Drainage einzubauen (da laut BG Versicherung nicht möglich ist DIN 4095). Das machen wir auch.

    Des weiteren steht im BG Zitat: Geotextil am Polsterrand nach oben führen, umschlagen und 2m nach innen legen.
    Hierzu möchte der Tiefbauer zusätzlich auf jeder Seite 3m in die Breite mehr ausheben und befühlen. Ist das den erforderlich so weit in die Breite mehr auszuheben? Und vor alles an jeder Seite??Der Tiefbauen mein dass es das verhindert, dass wenn später die Anschlüsse gelegt werden diese Geotexil nicht gerissen wird.. Wenn man die 3 m mehr nicht aushebt ist die Gefahr aber da.? Versteh ich nicht!

    Vielen Dank für eure Hilfe!
     
  2. #2 Gast vS, 04.11.2013
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    Ich will ja nicht meckern .. aber ich verstehe so gut wie nichts !!

    Also Gründungskonzept mit Balkenrost in Verbindung mit Bodenaustausch ??

    Drainage, weil Versickerung nicht möglich ??

    Geotextil um 2 m nach innen legen ??

    Zusätzlicher Aushub auf jeder Seite ... etc.

    Also = absolut keine Ahnung, wer wem was mitteilen möchte.


    Würde mal zu einem gemeinsamen Gesprächstermin mit Bodengutachter und einem hoffentlich vorhandenen eigenen der "Sache verständigen" und den ausführenden raten.

    Das ist so doch Quark.
     
  3. PeterB

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    Wohin soll die Drainage entwässern, wenn Versickerung nicht möglich? In den Kanal darf das Wasser jedenfalls nicht.
    Die Situierung des Polsters und des Geotextils erschließen sich mir aus dem Text auch nicht.
    Was sagt der BG-Ersteller als Fachmann zu den Vorschlägen des Tiefbauers?
    Ist der Bauleiter wirklich von Euch, oder vom BT, GU, GÜ oder so?
    Wenn es Euer BL ist, solltest Du die Fragen hier nicht stellen müssen, wenn allerdings schon bei Beginn kein Vertrauen in den (eigenen?) BL besteht, jetzt einen neuen suchen, das wird sonst nix. Und wenn es nicht Dein BL ist, dringend eigenen örtlichen Sachverstand zukaufen, Fernberatung per Forum ist nicht sinnvoll möglich.
     
  4. #4 DianaIB, 05.11.2013
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    Bitte sei so nett...

    und stell das Gutachten hier rein, am besten mit Sondierprofilen. Vielleicht können wir Dir weiter helfen.
     
  5. #5 Brownys, 06.11.2013
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    Also ich versuch es nochmal,
    foldendes wird mit unserem Boden angestellt:

    - 1Meter Mutterboden wird ausgehoben --> laut Bodengutachten erforderlich da Boden nicht geeignet
    - eine Geotextil erforderlich lt. Bodengutachten und dieser MUSS zwei Meter nach innen gehen - deshalb muss nochmal min. 2m zu jeder Seite ausgehoben werden. Bei uns macht er 3meter
    - Drainage nach DIN4095 (lt. BG) An jeder Ecke kommt ein Kontrollschacht mit Sandfang

    - Verstärkte Sohle mit Balkenrost hat der Statiker beschloßen!

    Im Grunde wird jetzt alles was geht gemacht.. fehlts nur noch die Pfahlgründung...

    Ich hoffe das BG ist lesbar
    Hab ich was falsch verstanden? BG.JPG
     
  6. #6 Gast vS, 06.11.2013
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    Bodengutachten ... soso - aber egal - dazu verweigere ich jede Aussage.

    Der Empfehlung des Statikers kann ich nicht folgen - welchen Sinn hat es die Gründungsebene näher an nur eingeschränkt tragfähige Schichten zu führen ??
     
  7. #7 C. Schwarze, 06.11.2013
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    Warum den? da bin ich doch mal neugierig...
     
  8. mls

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    der eine verweigert jede aussage und der andere ist neugierig ..
    hmm .. gordischer knoten :)

    ich vermute mehreres - vielleicht mag der te was dazu sagen?
    - der bgga agiert überregional
    - "fertighaus" (wie auch immer; eher massiv, ist aber egal)

    @brownys: wenn ich halbwegs richtig liege, lies dir peterB´s
    antwort nochmal durch ..
     
  9. #9 peterk61, 06.11.2013
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    Die Bezeichnung Baugrundgutachten für eine Seite Tabelle ist jetzt wirklich übertrieben. Wahrscheinlich basiert die Tabelle auch nur auf 1 Bohrung.

    Der Gründungsvorschlag ist soweit die Bodenschichtung zutrifft in Ordnung. Die Schichten 1 Mutterboden und 2 weicher Schluff werden ausgetauscht. Auf der Schicht 3 wird mit einem Bodenpolster gegründet.

    Zu Deiner Frage: Das Bodenpolster soll 1 m über den Rand der Bodenplatte hinausreichen. Steht so im Abschnitt Geotextil und macht aus Sinn. D. h. der Tiefbauer muss also nur 1 m weiter in jede Richtung ausheben als die Bodenplatte reicht.

    Das Geotextil soll vom Polsterrand aus 2 m nach innen umgeschlagen werden. Macht meines Erachtens nur bei bewehrtem Geotextil Sinn.
     
  10. #10 Gast vS, 06.11.2013
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    Würde mich mit ein paar kleinen Einschränkungen Peter61 anschließen.

    Der Bodenaustausch ist soweit - nach den dürftigen Untersuchungen / Ergebnissen - nachvollziehbar und in Ordnung.

    Die gründungstechnische Empfehlung / angegebenen Kennwerte (die im Ansatz zwar immer noch besser sind als ein Balkenrost) teile ich definitiv nicht.

    Ansonsten:
    Das Bodenpolster ist unter ca. 45° mit einem entsprechenden Überstand (Breite auch abhängig von Bauablauf, Geländehöhen etc.) - also mal angenommen - 50 cm einzubauen. Daraus ergibt sich die Sohlfläche.

    Das Geotextil 2 m nach innen umzuschlagen ist m.E. Quark.
     
  11. #11 DianaIB, 07.11.2013
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    Die punktuelle Untersuchung des Geländes mittels 1 :mauer Rammkernsondierung ergibt für mich kein repräsentatives Bild von der Untergrundsituation. Nun gut. Auf weichem Zeugs kannst du nicht bauen, das ist richtig. Aber Polsteraufbau kann man auch günstiger gestalten, z.B. mit Felsbruch 0/150 (tief), verdichtungsfähiges Rycyclingmaterial (kostet die hälfte vom Schotter 0/45), solange es nicht belasten ist. Und wenn der Lehm nicht allzu weich ist, würde ich ihn sogar mit Bindemittel stabiliesieren und wieder einbauen. Geotextil, nun wie die Herren zuvor vorgeschlagen haben haben.
     
  12. #12 alex2008, 07.11.2013
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    Den Lehm mit Bindemittel stabilisieren mag zwar techn. machbar sein, aber bei diesem Umfang nicht unbedingt wirtschaftlich darstellbar.
     
  13. #13 Gast vS, 07.11.2013
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    Also über Untersuchungsprogramm und Aussagekraft dieses Machwerks brauchen wir wohl nicht weiter diskutieren - war aber günstig (Preise sind ja allgemein bekannt).

    Die ganze Maßnahme hätte mit einem Bodengutachten erheblich wirtschaftlicher umgesetzt werden können (und genau das sollte ein Bodengutachten leisten: durch vernünftige Untersuchungen ein technisch und wirtschaftlich sinnvolles gründungs- und erdbautechnisches Konzept liefern, was dann am Ende Geld spart - ist aber erst einmal nicht so günstig).

    Was die Verbesserung mit Bindemitteln angeht, bin ich hier (obwohl eigentlich ein großer Freund davon) absolut skeptisch. Allein schon weil die meisten "Wald- und Wiesentiefbauer" die dann bei solchen kleineren Maßnahmen oft zum Zuge kommen, ganz einfach nicht wissen, was da so genau zu tun ist. Die Wirtschaftlichkeit kommt dann noch erschwerend hinzu - rechnet sich da meist nicht.
     
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