Pflasterfläche, Rand mit Betonstütze

Diskutiere Pflasterfläche, Rand mit Betonstütze im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, ein paar Fragen zur Ausführung von Betonstützen am Rand von Pflasterflächen. Wie werden diese ausgeführt? Stehen die Randsteine wie...

  1. smint

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    Hallo,
    ein paar Fragen zur Ausführung von Betonstützen am Rand von Pflasterflächen. Wie werden diese ausgeführt?

    Stehen die Randsteine wie alle anderen auf der Bettung oder werden diese auf ein Betonbett gesetzt und mit der Betonstütze versehen?

    Wenn auf Bettung: Setzen der Betonstütze vor oder nach dem Rütteln?

    Danke und Gruß,
    Smint
     
  2. #2 susannede, 30.09.2006
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    ???

    Für was sind denn die Betonstützen? Halten die den Zaun oder was?
     
  3. smint

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    ...für den Halt der Fläche

    die Stütze hält die Pflasterfläche. Statt Randstein, Mauer etc.
    Üblicherweise verwendet, wenn die Pflasterfläche direkt in ein Rasenstück oder Beet ausläuft. Um das Pflaster zu halten erhält dann die äußere Steinreihe eine Stütze aus Beton, die bis ca. zur Hälfte des Steines reicht.
     
  4. #4 susannede, 30.09.2006
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    Randstein?

    [​IMG]

    Mir ist so völlig unklar, wie eine einzelne Stütze - oder wegen mir mehrere - die Funktion eines Randsteins übernehmen soll.

    [​IMG]

    Meine banalste Vorstellung ist, dass Du eine Wand aus Betonpalisaden (oder sowas) setzen willst. Die werden zu 1/3 der Höhe eingebuddelt, bei niedrigen kannst Du denen auch aweng Mörtel an die Füße werfen. Dann pflastern und rütteln.

    Sorry, ich stehe immer noch völlig aufm Schlauch, hinsichtlich Deines Vorhabens...

    :(
     
  5. smint

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  6. smint

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    @susannede
    dass ich dich verwirrt habe ist mir jetzt auch klar. Begriff "Randstein" hatte ich in #1 für den letzten Stein der Pflasterfläche verwendet. sorry.
     
  7. #7 susannede, 30.09.2006
    Zuletzt bearbeitet: 30.09.2006
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    Mais oui, mon cher...

    ...der Begriff "Stütze" hat mich jetzt wirklich verwirrt, aber es heißt wohl tatsächlich so.

    Ja, so wie dargestellt...schöner link!

    Grüße!:winken
     
  8. #8 Mathias75, 04.10.2006
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    Hiervon kann ich nur eindringlich abraten! Die Stärke der Mutterbodenüberdeckung über der Betonstütze reicht zumindest bei Rasen keinesfalls aus, so dass schon bei kurzen Trockenphasen ein vertrockneter Streifen entlang der Pflasterfläche entsteht. Auch mit regelmäßig Gießen ist es da nicht mehr getan.

    Viele Grüße
    Mathias
     
  9. #9 Gartenmatz, 14.10.2006
    Zuletzt bearbeitet: 14.10.2006
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    Kommt auf die Nutzung an

    Hallo

    Die von dir beschriebene Stütze ist notwendig bei befahrenen Flächen...
    Als rand von z.B. einer Terrasse kann sie dich eine Menge Nerven kosten, einfach deshalb, weil der Beton eine ausreichende Mutterbodenstärke im Randbereich nicht zulässt...
    Dies führt im Allgemeinen dazu, daß die Terrasse im Sommer einen gelbbraunen Rand aus verbranntem Rasen bekommt...

    Mein Tipp.....
    Nicht betonieren....sondern Schottern....Splitt mit Körnung ca 5/15 oder 8/16 in den Betonmischer.... MuBo dazu ca 1zu1 und eine Handvoll Spiel und Sportrasen....schön durchmischen....um den Terrassenrand einbauen und mit Handstampfer verdichten....voila.....sieht gut aus, bleibt schön grün und man wässert nicht ins Leere.

    Beim abrütteln der Terrasse IMMER von aussen nach innen und NIEMALS wie oft empfohlen zuerst einsanden.

    Bei befahrenen Flächen ist die Stütze notwendig, aber da grenzt selten Rasen an.....ist also kosmetisch egal.

    Weitere Info gerne

    Matz

    Ps: Habe mal das Bild einer Terrasse hochgeladen.. gucks mal an.....da ist der Rand betoniert weil ohne Rasen....hält super und ist schön rund....

    Die anderen Bilder sind Oberflächenwassersparaufnahmen.....anstatt Einfahrt viel freie Fläche... Gefällesituation angepasst und fettich.....kein Anschluss an Kanal ......keine Kosten......und dem Nachbarn gefällts auch....
     
  10. #10 puschel1st, 15.10.2006
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    Moment! Immer Einsanden

    Zu Gartenmatz muss ich jetzt aber ein paar Anmerkungen machen:

    Stütze an befahrbaren Flächen: nein! Die Rückenstütze (ihr hochgeladenes Beispiel ist schon eine mächtige Ausführung. Aber an Verkehrsflächen immer einen Bordstein, allein schon wegen der tieferen Einbindung zur Aufnahme der Schubkräfte. Die Rückenstütze dient bei Flächen mit geringer Trittbelastung zur Fixierung der Randsteine - nächste Stufe wäre das Setzen der äußeren Steine (als Rolle oder Läufer) mit Rückenstütze und zusätzlicher Betonbettung. bei anschließenden Pflanzflächen, bei Rasen stimme ich meinen Vorrednern zu: Rasen hält sich da nicht anständig. Alternativen? Ja! 5er Kantenstein senkrecht als Einfassung bis ca. zur halben Höhe der Pflastersteine. Es gibt inzwischen auch Systeme aus Stahl, Alu oder Plastik, die als verdeckte Einfassung mittels Erdnägeln in der Bettung fixiert werden und die gleiche Funktion übernehmen.

    "und NIEMALS wie oft empfohlen zuerst einsanden" - warum das denn nicht? Es wird gepflastert, das Pflaster wird ausgerichtet, damit das Fugenbild stimmt, dann wird eingesandet, abgerüttelt, und hinterher nachgesandet. Der Sand in den Fugen garantiert doch, dass die Steine sich beim Rütteln nicht mehr verschieben. Gem. DIN benötigt man 3-5 mm Fuge, die eben genau bewirken soll, dass das Fugenmaterial auch vollständig und kraftschlüssig in die Fuge kommt. Selbst die meisten Pflastersysteme mit Abstandshalten sind so zu verlegen, dass die Abstandshalter nicht knirsch an dem Nachbarstein liegen. (bei den Herstellern immer mal auf´s Steinformat und aufs Rastermaß achten - geliefert wird nach Rastermaß, sprich: mit eingerechneter Normfuge. Wer zu eng legt, dem fehlt bei großen Flächen ggf. was beim Abschluss) Wenn ich ohne Verfüllung rüttel, schiebe ich zwangsläufig Fugen zusammen - was einer der häufigsten Fehler ist.

    Din 18316 - Verkehrswegebauarbeiten; Pflasterdecken, Plattenbeläge, Einfassungen - sagt eindeutig in 3.3.3 (Verfugen): "Das Schließen der Fugen muss kontinuierlich mit dem Fortschreiten des Verlegens beigehalten werden. NACH dem Rüttel sind die Fugen ERNEUT zu schließen."

    Worin bitte soll also der Sinn beim Rütteln ohne Eindsanden liegen?
     
  11. #11 Gartenmatz, 15.10.2006
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    Der Sinn liegt in dem was in der DIN nicht steht....

    Darin, daß bei einer Terrasse auf Kraftschlüssigkeit geschissen ist....Punkt

    Bauen...nicht lesen

    Schon mal gemacht ??
    Schon mal jemanden gesehen ders gemacht hat ?

    Legt ihr die Verbundsteine Mit fliesenkreuz?

    Und wie funktionieren die Verlegemaschinen was den Fugenabstand angeht ?

    Verarschen kann ich mich alleine ....


    Matz
     
  12. #12 Carden. Mark, 15.10.2006
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Ich bin immer wieder lernbegierig

    Also @Gartenmatz raus mit der Sprache.

    Warum NIE vorher absanden?

    Da musst Du Dir was bei gedacht haben.

    Ich meine, bis auf einen Tempramentausbruch, haste nicht viel dazu erklärt im Thread.
     
  13. Josef

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    als leidenschaftlicher

    nachts- und samstagspflasterer bei meiner eigenen Hütte
    interesiert mich das auch brennend ... auch ich bin
    im Irrglauben erst sanden dann rütteln ... bitte um Erläuterung (!)
    .
     
  14. #14 puschel1st, 16.10.2006
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    Ja!

    Gemacht ja (also mit vorherigem Einsanden)
    Jemand gesehen, der´s gemacht hat: ja - eigentlich alle, mit denen ich gearbeitet habe oder die ich überwacht habe.

    Also wenn schon nicht DIN-konform, wo liegen die Vorteile, außer, dass sich das Fugenbild leichter verschiebt? Ich lerne gerne...
     
  15. #15 Gartenmatz, 16.10.2006
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    Terrasse

    Das NIEMALS einsanden vor dem Rütteln bezog sich wie ihr nachlesen könnt auf eine Terrasse mit wenig oder nicht betonierter Stütze....


    Eine Terrasse ohne Stütze wie auf dem bild wäre nach dem Rütteln nicht mehr rund wenn die Steine nicht knirsch liegen und vorher gesandet wären.

    Weil....die Fugen beim Rütteln immer breiter werden, der Sand rüttelt sich so ein, daß sich der ganze Verband verschiebt.

    Das Stützen-System mit Erdnägeln hab ich ausprobiert, ist aber bei fast 20 € pro Laufmeter Materialkosten bei den Arbeiten die wir so machen viel zu teuer.
    Bei einem 80 cm breiten gewundenen weg wird das teurer als Schotter, Splitt und Pflaster zusammen.

    Bei einer befahrenen Fläche iss es Wurscht ob vorher oder nachher da ist der Aufwand mit Stütze usw. ok

    Aber meine Frage... was soll falsch daran sein, die Steine knirsch zu legen ?

    Jede Verlegemaschine tut das, jeder Stein mit breiten ABSTANDHALTERN, die so heißen weil sie am benachbarten Stein anliegen, sonst könnt man sie ja weglassen oder?

    Knirsch verlegt lässt sich besser richten.....oder wie soll mann einen Verband richten, wenn sich erst mal beim schieben und klopfen der Sand in den Fugen verdichtet?

    Mit Fuge verlege ich nur Terrassenplatten 40x40 oder so die Größe, da fliegen sonst die Ecken weg.

    Was meine Pflaster u. Verbundsteinflächen betrifft, so muß ich sagen sind wir seit bestehen der Firma reklamationsfrei bis auf Kleinigkeiten...mal nicht sauber eingeschnitten oder so....
    Tragfähigkeit oder Haltbarkeit war nie ein Thema.
    Wir machen allerdings keine Riesenflächen oder Parkplätze oder so....

    Aber wir machen Pflegearbeiten an solchen Objekten und ich habe selten auf so einem Riesenparkplatz Verbundsteine mit Fuge verlegt gesehen.

    Also was ist falsch am Knirsch verlegen....?


    Matz
     
  16. #16 puschel1st, 16.10.2006
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    Die Kunst der Fuge

    Hier mal die ganz gut geschriebene Ausführung eines Herstellers (im Volltext unter http://www.lithonplus.de/bt/downloa...se/Pflaster-_und_Pflasterplattenverlegung.pdf zu finden) zur Verlegung auf Fuge:

    7. Die Kunst der Fuge
    Auf die ebene Bettungsschicht werden die einzelnen Pflastersteine in der Regel mit einem Fugenabstand von 3 – 5 mm gelegt. (...) Fluchtgerecht eingebaute Flächen werden kontinuierlich mit dem Verlegen eingesandet. Das hat den Vorteil, dass die ausgerichteten Steine nicht mehr verschoben werden
    können, wenn sie zum Transport neuer Steine genutzt werden.
    (...) Durch die gefüllte Fuge werden Horizontalkräfte sowie Schubspannungen
    von Stein zu Stein übertragen und letztendlich in der Randeinfassung abgefangen. Ein Aneinanderliegen von Beton an Beton ist dabei auf jeden Fall zu vermeiden, Kantenabplatzungen der Steine sind die Folge einer nicht DIN-gerechten Verlegung. Die ZTV-P sagt eindeutig: Die regelgerechte Fugenbreite ist nicht allein mit Hilfe der angeformten Abstandhalter herzustellen. Würde die Fugenbreite durch die Abstandshilfen
    gebildet, so läge Beton auf Beton, die Flexibilität der Fläche wäre reduziert und die Querkräfte könnten nicht mehr problemlos übertragen werden. Die Abstandshilfen können die Steine nur beim Transport schützen. Die Fugenbreite wurde in der DIN 18318 mit 3 - 5 mm festgeschrieben. Um eine gute Verfüllbarkeit der Fuge zu haben, darf die Mindestbreite von 3 mm nicht
    unterschritten werden. Bei Großformatplatten und Steinstärken ≥ 12 cm können je nach Einsatzbereich größere Fugenbreiten von 6 - 8 mm sinnvoll sein. (...)

    Soviel zur Sinnhaftigkeit der geschlossenen Fuge: kraftschlüssig, jedoch noch flexibel genug zur Aufnahme und Ableitung von Schubkräften.

    Zitat: "Knirsch verlegt lässt sich besser richten.....oder wie soll mann einen Verband richten, wenn sich erst mal beim schieben und klopfen der Sand in den Fugen verdichtet?" - Ausgerichtet wird immer sofort nach dem Verlegen - Stimmt das Fugenbild, dann wird eingesandet, damit es sich nicht mehr verschieben kann - und das verschiebt sich dann auch nicht mehr beim Rütteln.
    Zudem setzt sich die gefüllte Fuge beim Rütteln, danach wird wieder nachgesandet. Diese Fuge sackt dann nicht mehr nach, was sie beim einmaligen einschlämmen bei knirscher Verlegung und nach Befahrung ggf. noch macht.

    Die Auswirkungen auf einer Terrasse sind natürlich zu vernachlässigen, da muss ich Matze rechtgeben - aber warum nicht regelgerecht bauen, wenn´s keinen Mehraufwand bedeutet?
     
  17. #17 Gartenmatz, 16.10.2006
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    Alles schön und recht

    Machen tuts bei uns hier so gut wie keiner...
    und ich habe auch noch keinen Archi erlebt der wegen mangelnder Fugenbreite eine Abnahme verweigert hätte.

    Und nochmal gefragt..
    Wie geht das mit der verlegezange ?


    Matz
     
  18. #18 puschel1st, 16.10.2006
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    Noch ein Zitat vom Hersteller ( unter http://lithonplus.de/bt/download/service/verlegehinweise/Maschinelle_Verlegung.pdf zu finden):

    "Die gemäß DIN geforderten Mindestbreite von 3 mm für Fugen, ergibt sich i.d.R. durch das Entfernen der Verlegeklammern und das Nachlassen der Einspannkraft. Dies gilt insbesondere bei der Verwendung von Verlegeklammern mit Anlegehilfe! Die Steine sind fortlaufend auf den rechtwinkligen Fugenverlauf zu kontrollieren. Spätere Korrekturen sind häufig unmöglich und immer sehr zeitintensiv. Die Korrektur des Fugenverlaufs ist weniger mittels Gummihammer, also durch das Zusammenschieben der Steine herbeizuführen, als vielmehr durch das Auseinanderziehen mittels Richteisen.
    (...)! ACHTUNG !Werden die Steine überwiegend mit Hilfe des Gummihammers
    ausgerichtet, also zusammengeschoben, so wird die Mindestfuge von 3 mm nicht beachtet. Eine ordnungsgemäße Fugenausbildung ist nicht gewährleistet!
    Das Vermitteln der zulässigen Maßtoleranzen der Pflastersteine wird verhindert. Ein solcher Einbau entspricht nicht dem Stand der Technik."

    Maschinelle Verlegung ändert also nichts an der Gültigkeit der Norm. Und gerade beim maschinellen Verlegen muss ich sauber auf die Fugen achten. Übrigens ein gutes Beispiel dafür, warum Fugen umgehend nach Verlegung einzusanden sind: Du fährst mit Verlegemaschine sowie Radlader immer über die bereits fertige Fläche. Bei großen Flächen wäre der Pflasteranfang schon ziemlich zusammengefahren, wenn darauf mehrfach gefahren und möglichst noch gewendet worden wäre, ohne einzusanden.

    Und ´zur Abnahmeverweigerung: Sicher nicht bei einer Terrasse oder Hauszuwegung. Aber baut mal im öffentlichen Bereich für Tiefbauämter o.ä, da kommt das schon vor. Im Privatgarten habe ich auch noch kein Steinmuster ins Labor geschickt, um die Steineigenschaften zu ermitteln...

    Wenn´s keiner so macht, wie es sein soll, ist schlimm genug. Aber hier lesen genug mit, die solche Aussagen als Expertenaussage sofort selbst zuhause anwenden - und denen sollte man schon sagen, wie es eigentlich richtig geht - auch wenn sich keiner 50 Stellplätze in den Garten pflastert :winken
     
  19. Gohle

    Gohle

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    Gleiches Problem

    Ich möchte dieses Thema nocheinmal anheizen.

    Bei mir ist folgende Situation:

    Eigenheim Neubau fertig. Jetzt geht es an die Außenanlagen.
    Es soll Terrasse mit Gehweg direkt ums Haus geplastert werden.
    Boden: Lehm- Steingemisch (ziehmlich wasserdicht)
    Jetziger Zustand: 25 cm Frostschutz auf das endgültige Gefälle ausgeglichen
    ca. 15 cm breiter als Weg und Terrasse
    Pflaster: Beton 8 cm in verschiedenen Formaten
    Randbegrenzung zum anschließenden Rasen mit dem gleichen Pflaster Format: 12 x 16 cm

    Wie verlege ich den Randstein, ohne dass sich dieser nach einem Jahr wegschiebt?
    Ich würde ihn ja in einen Betonstreifen auf die endgültige Höhe setzen, habe aber Bedenken,
    dass er beim Rütteln wieder locker wird.


    Hat das jemand schon so gemacht und steht dieser Stein noch? :-))
     
  20. #20 wasweissich, 09.05.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast


    machen wir öfter so ,wenn es gewünscht wird , wenn es ordentlich gemacht ist , und so gepflastert ,das nach dem rütteln der rand etwas tiefer bleibt (3-5mm) kann man da auch geld für bekommen .:biggthumpup:
     
Thema: Pflasterfläche, Rand mit Betonstütze
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