Sanierung Fertigteilhaus

Diskutiere Sanierung Fertigteilhaus im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo ich würde gern die Meinung von den Experten zu einem BV hören. Es geht um ein Fertigteilhaus E 85 aus DDR zeiten dieses hat einen...

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  1. #1 LSBau, 17.10.2008
    LSBau

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    Hallo ich würde gern die Meinung von den Experten zu einem BV hören.

    Es geht um ein Fertigteilhaus E 85 aus DDR zeiten dieses hat einen Wandaufbauwie folgt:

    AW: von innen nach außen

    2,00 cm Kalkzemnt Putz
    11,50 cm MZ - NF MG 2
    1,25 cm GK Platte
    0,01 cm PE Folie als Dampfbremse nicht verklebt stoßweiße überlappt 20cm
    10/10 cm Ständerwerk NH2 Rastermaß 62,5 cm
    9,00 cm MiWO Kamelit WLG 060 Gefachdämung
    0,32 cm HF Spannplatte (PCP)
    2,30 cm Luftschicht, stark belüftet
    0,80 cm Asbest Zementplatte


    Ich habe den mittleren U wert ausgerechnet und komme auf 0,59 W/(qmxK).
    Ein befreundeter Archi hat 0,62 ausgerechnet und mir als Sanierung folgendes vorgeschlagen:

    Kompletter Rückbau bis auf Ständerwerk sprich Asbest,Kamelit, PCP.
    Erneuerung der Dampfbremmse zur Dampfsperre.,
    Holzschutzmittel auf Ständerwerk,
    Gefachedämmung mit Klemmfilz 9cm WLG 032,
    OSB Platte auf Ständerwerk,als Aussteifung und ebennen Untergrund,
    6 cm Styropor Dämmung WLG 040 + Armierung, mineralischen Oberputz und Silikat Anstrich.

    Ich hab es kurz ÜBERSCHLAGEN komme auf 0,31 W/(qmxK) Mittlerer U wert.

    Wenn mann WLG 032 Wdvs nimmt würde es halt noch besser, soweit so gut nur bekomme ich Bauchschmerzen wenn ich an den Tauwasserausfall denke, weil sollte sich T-Wasser hinter der OSB Platte bilden oder irgendwann aus irgend einem Grund die Dampfsperre versagen sollte kann es nicht mehr hinaus diffundieren denke ich, weil OSB + Wdvs = Diffusionshemmend, (bzw sogar dicht) da beist die Maus keinen Faden ab.
    Nicht das mir die Ständer faulen....dann vernichte ich meine Erbmasse :eek:


    Deshalb wäre meine Idee zwecks der OSB PLatte + WDVS (EPS) eine Holzfaserplatte zu nehmen mit Armierung und darauf einen mineralischen Kratzputz (echten ohne Anstrich ca 1.5 cm) und unter die Holzfaserplatte ein Rispenband zur Aussteifung des Ständerwerks (nur konstruktiv).

    Vieleicht kann mir ein Experte sagen ob meine Bedenken gegenüber der OSB EPS Konstruktion gerechtvertigt sind und ob die Holzfaservariante eine Alternative dazu wäre.

    Bitte nur Gedanken von Leuten die Ahnung haben bzw. vom Fach sind , das Holzfaserplatten teuer sind und das Asbest nicht in den Kompost kommt weis ich alleine.

    OK danke erst mal.
     
  2. #2 mls, 17.10.2008
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    kondensat usw.: problem erkannt.
    lösung? naja, sehr viel arbeit.
    "planst" du nach dem prinzip hoffnung, oder hast du echt viel zeit?
    komplettentfernung der gefachfüllung und beplankung beidseits?
    raumseits osb (und evtl. installationsebene etc.), aussen hwf/silikatputz - das
    sollte ein feuchtetechnisch robuster aufbau sein.
    obs aber bei deiner erbmasse funzt, mag ich nicht ferndiagnostizieren.
     
  3. #3 LSBau, 17.10.2008
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    Ich will nur das Asbest die PCP Platte und das Kamelit ausbauen, der Rest soll bleiben.
    Wie sieht das mit der Holzwolleleichtbauplatte aus hält die dem Tauwasser stand?? ich hab keine Erfahrung mit die Dinger....nicht das die mir aufschwemmt und mir den Kratzputz zerstört...

    hier mal ein Link:
    http://www.fertighauserneuerung.de

    das ist vom Typ das gleiche haus aber denen ihr neuer Wandaufbau gefällt mir nicht so richtig.
     
  4. #4 LSBau, 17.10.2008
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    das ist der richtige link bei denen ist der Wandaufbau gefährlich für das Ständerwerk denke ich.
     
  5. #5 HausAnDerOstsee, 11.03.2024
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    Hallo zusammen,
    wir haben das DDR Fertigteilhaus Typ Stralsund 83 G vor zwei Jahren gekauft und haben ein akutes Geruchsproblem. Ein modrig muffiger Geruch bleibt in unserer Kleidung hängen, wir vermuten Chloranisole. Schimmel- und Formaldehyd-Messungen waren negativ, sprich keine auffälligen Werte gefunden. Auf Chloranisole konnten wir bislang nicht testen.

    Bestand hier das gleiche Problem mit dem Geruch, weshalb die Außenfassade modernisiert werden sollte?
     
  6. #6 11ant, 12.03.2024
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  7. #7 Andreas Teich, 13.03.2024
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    Der Sanierungsvorschlag ist doch so ziemlich das grauslichste was man sich vorstellen kann
    und zudem enorm schadensträchtig- vom Aufwand ganz abgesehen.

    Wenn schon komplett saniert und evt Schadstoffbelastungen vermieden werden sollen
    alles weg bis auf Mauer und Putz.

    Außenseitig Stegträger, die gibts von 16 bis 40 cm zu ziemlich gleichen Kosten ans Mauerwerk schrauben.
    Entweder Steico joist bei statischen Anforderungen oder die normalen Stegträger verwenden, die etwas dünnere Stege haben.

    Wenn Putzfassade gewünscht: auf die Träger 40 oder 60 mm dicke Holzfaserdämmplatte schrauben/klammern, mineralischer Putz u.Silikatfarbe
    Alternativ Holzfassade auf Konterlattung, Sparschalung, Fassadenbahn o.ä.
    oder Platten montieren
    Hohlraum mit Zellulosedämmung susblasen.

    Das kann bis aufs Ausblasen/Verputzen kostengünstig ggf. auch selbst ausgeführt werden,
    ist technisch viel einfacher und erheblich besser und absolut nicht schadensträchtig.
    Jeder beliebige Dämmstandard kann einfach erreicht werden.
     
  8. #8 11ant, 14.03.2024
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    Was ist da
    mit "Mauer und Putz" gemeint ?
     
  9. #9 Holzhaus61, 14.03.2024
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    Modrig muffig klingt erst mal nach Feuchtigkeit und/oder falschem lüften. Gleich kommts wieder: wir lüften morgens und abends das reicht doch, vielleicht noch mal zwischendurch ...
    Nein, das reicht nicht. Man spricht von einer Luftwechselrate von 0,3/0,4 zum Feuchteschutz. Bedeutet: 8 Mal am Tag wird die Luft ausgetauscht....

    @11ant manche lesen halt nie richtig :D
     
  10. #10 petra345, 14.03.2024
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    "Kamelit" ist offenbar kein besonders guter Dämmstoff. Aber es ist ein Dämmstoff und ich würde ihn nicht teuer entsorgen sondern an seinem Platz belassen, fertig. Ob es notwendig ist, die Dampfbremse zu erneuern oder nur zu verstärken, würde ich einem Bauphysiker überlassen. Besser sogar zwei unabhängig davon zu diesem Problem zu befragen. Die Meinungen können sehr ungleich ausfallen.

    Wenn man auf die Kontruktion EPS, also Styropor, aufbringt, kann man mit wenigen cm mehr oder weniger fast jeden u-Wert erreichen. Die Arbeit ist die gleiche, unabhängig von der Dämmstärke.

    Die Fenster wird man mindestens bündig mit der Wand, besser noch vor die Wand setzen und den Rahmen überdämmen. Wenn das Ständerwerk mit der Wand verbunden ist, sehe ich keinen Sinn für eine Aussteifung mit OSB-Platten. Das kann man sich sparen.

    Das EPS wird mit Gewebe überspannt und mit 3 mm Scheibenputz aus dem Sack gegen Regen verputzt. Fertig!
    Viele Schichte machen eine spätere Fehlersuche nicht einfacher.

    0,32 cm Spanplatte ist wohl ein Schreibfehler.
     
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