Leitungslänge für Kabel und Leitungen bzgl. zul. Spannungsabfall

Hi,

für die Hauptleitung in der E-Installation ist laut TAB ein max. zulässiger Spannungsabfall von 0,5% zulässig (Drehstrom).

Ergibt bei 10mm² und 63A eine max. Leitungslänge von knapp 10m.
Hier wird von einem Drehstromnetz bei der Berechnung ausgegangen!

Was ist jedoch, wenn wir genau diese Hauptleitung nur einphasig belasten und die Formel für Wechselstrom ansetzen:
Ergibt bei 10mm² und 63A dann einen Spannungsabfall von knapp 1%!!!

Damit wäre dann schon bei der Hauptleitung mit einem Spannungsabfall von 1% zu rechnen...

Müsste man eigentlich nicht korrekter "immer" von Wechselstromkreisen bei den Berechnungen ausgehen?

Gruß
Stefan

 

Hallo Jonny,

wie Du schon sagst ist es laut Norm so festgelegt, dass man bei der Betrachtung des zul. Spannungsabfalls zwischen Drehstrom- und Wechselstromkreisen unterscheidet.
Dafür gibt es auch zahlreiche Tabellen im Internet.

Ich bin da eher aus folgendem Grund drübergestolpert:
Wenn man z.B. die Zuleitung zu einem Gartenhäuschen (5x...mm²) als Drehstromzuleitung betrachtet und es sich ergibt, dass man die 3% z.B. genau erreicht
(vom HV zum Gartenhäuschen / die Forderung "bis zum Endverbraucher" in der Betrachtung mal ausser acht gelassen), dann habe ich den Effekt wie oben beschrieben:
Belaste ich dann im Gartenhäuschen nur einphasig mit dem zugrundegelegten Nennstrom (wäre ja theoretisch möglich),
dann bin ich (bei diesem Wechselstromkreis) schon bei 6% Spannungsfall (-> 13,8V) !!!

Von daher wäre doch eine Betrachtung "Wechselstromkreis" immer besser, oder?

Gruß
Stefan