Innendämmung Bad mit Fliesen

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  1. quecku

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    Hallo,
    wir wollen im Altbau das Bad von innen dämmen. Von innen deshalb, weil die Aussenfassade nicht verändert werden soll. Klar ist, dass das schwierig wird. Klar ist auch, dass wir 50% des Wandbelags in Fliesen, die andern 50% in Kalkputz ausführen wollen. Trockenbau kommt nicht in Frage.

    Folgender Wandaufbau steht zur Debatte:

    1. aussen Ziegelwand, dann Multipor-Platten, und darauf die Fliesen

    oder
    2. aussen Ziegel, dann Styrodur-Platte, darauf flüssige Folie, dann Gipskarton und darauf Fliesen.

    3. aussen Ziegel, dann Styrodur, dann eine Wedi-Platte und darauf Fliesen.

    Was ist besser? Oder gibt es noch eine bessere Variante?

    Danke und Grüße
    Quecku
     
  2. Julius

    Julius

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    Wie wäre es mit einer vorbehaltlosen Fachplanung?

    Wer hat denn diese Varianten in die Debatte geworfen?
     
  3. Minime

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    Hallo,

    was hältst du von Tadelakt anstelle von Fliesen bei Variante 1?

    Du bleibst im diffusionsoffenem Bereich und auch mit dem Baustoff Kalk im System.


    Gruß
    Stephan
     
  4. quecku

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    Varianten

    Wer beantwortet denn eine Frage mit einer Gegenfrage?
    Seltsamerweise erzählt einem jeder "Fachmann" wieder etwas anderes. Und von Innendämmung scheinen die wenigsten wirklich etwas zu verstehen. Leute die ihr Haus in Styropor packen gibts dagegen genug. Das möchte ich aber nicht!!

    Hat jemand praktische Erfahrungen mit Innendämmung im Badbereich mit Fliesen?
    Würde mich sehr freuen.
    Quecku
     
  5. quecku

    quecku

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    lieber Fliesen

    Hallo Stephan,

    es sollen schon wirklich Fliesen sein. Eigentlich wollte ich ja Marmorplatten an den Wänden haben.
    Ich habe auch schon an Wedi-Platten zur Innendämmung gedacht. Muß ja nicht unbedingt diffusionsoffen sein. Beim Rest des Hauses gibt es kein Problem, da besteht die Innendämmung aus Holzweichfaserplatten, in Lehm gebettet und mit einer Wandheizung.
    Nur das Bad macht mir Kopfzerbrechen.

    Gruß
    Quecku
     
  6. #6 Rudolf Rakete, 27.07.2011
    Rudolf Rakete

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    Das Bad sollte Dir auch Kopfzerbrechen machen, eine Innendämmung ist immer mit dem Risiko einer Taupunktunterschreitung zwischen Dämmung und Mauerwerk bzw. Putz verbunden.
    Ich will damit sagen das gehört genau geplant bzw. gerechnet. Ich habe schon solch gedämmte Innenwände nach dem Entfernen der Dämmung gesehen, die waren durch und durch schwarz von Schimmel, weil eben nicht ordentlich geplant, sondern einfach Dämmung draufgepackt.
     
  7. Eric

    Eric

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    Idee mit Wedi-Platten oder Montapanelplatten finde ich in Ordnung. Entscheident ist nur, dass sie vollflächig und hohlraumfrei verlegt werden. Also zunächst für entsprechenden Verlegeuntergrund sorgen. Probleme gibt es nur dann, wenn die Platten mit Batzen auf Rohmauerwerk oder schadhaften Putzuntergrund angebracht werden.

    Im spritzwasserbelasteten Bereich die Plattenstöße und Randfugen mit Dichtbändern abkleben.

    Problem von RudiRakete gelöst.
     
  8. #8 Gast943916, 28.07.2011
    Gast943916

    Gast943916 Gast

    das ist der springende Punkt, ich persönlich würde aber Variante 1 bevorzugen.
     
  9. #9 Alfons Fischer, 30.07.2011
    Alfons Fischer

    Alfons Fischer

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    erst außen schauen - dann innen dämmen!

    Ich glaube, Du wirst hier keine abschließende fachliche Meinung bekommen können.

    ein paar Punkte von meiner Seite:
    • wesentlich mit-entscheidend für die Frage, ob eine Konstruktion funktioniert, ist der Schlagregenschutz der Bestandswand. Eine Ziegelwand kann gut sein, aber auch schlecht hinsichtlich Schlagregenschutz. Ist es z.B. Sichtmauerwerk, ist eher von mäßigem bis schlechtem Schlagregenschutz auszugehen, ein KO-Kriterium für jede Art von Innendämmung. Auch ein Putz/Anstrichsystem, der Feuchtigkeit wie ein Schwamm aufsaugt, ist ebenso ein KO-Kriterium.
    • die Planung des Systems, der Wärmebrücken einschl. aller Anschlüsse, muss fachkompetent durchgeführt werden!
    • grundsätzlich gilt bei Innendämmung: je weniger gedämmt wird, desto unkritischer ist eine Konstruktion. Die KfW-Anforderungen z.B. halte ich für z.T. schon sehr grenzwertig! Ich persönlich würde mit gutem Gewissen nicht so viel empfehlen (hab ich tatsächlich auch noch nie getan).
    • so wenig Fliesen wie möglich, 50% halte ich für wesentlich zu viel. Auf möglichst kleine Fliesenformate achten! Aber auch hier kommt es auf die Randbedingungen an.
    • wasserführende Installationen (auch Heizung, aber auch Kalt/Warmwasser, Abwasser) nicht in die Außenwand mit Innendämmung, da extreme Frostgefahr!
    • Meine Empfehlung: gar keine Fliesen an die Außenwand, Installationen so planen, dass die Außenwand hiervon frei bleibt. Irgendwie geht das schon. Das Risiko ist schlicht zu groß.

    Ich bin ein durchaus ein Verfechter von Innendämmung. Ich tu' mich aber extrem schwer, jemanden dann auch eine Innendämmung zu empfehlen, weil es viele Stolperfallen gibt.
     
  10. #10 Werner1962, 30.07.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.07.2011
    Werner1962

    Werner1962 Gast

    Hallo,

    ich schließe mich den Meinungen von Rudolf und Alfons an. Eine Innendämmung birgt immer ein großes Risiko und das ist und bleibt die Feuchtigkeit aufgrund der Taupunktproblematik.

    Hier ist tatsächlich genaustens zu berechnen und die Wärmedämmung so anzubringen, das keine Taupunktunterschreitung zwischen der Wärmedämmung und der kalten Wand entsteht, da ansonsten genau in diesem Zwischenraum Schimmel entsteht.


    Gruß
    Werner

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