WDVS auf bestehende Terasse anarbeiten?

Diskutiere WDVS auf bestehende Terasse anarbeiten? im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben unser Haus Baujahr 1970 im Aussenbereich mit meiner 14 cm EPS Dämmung WLG 032 (bis auf den Sockel) und Dach komplett saniert....

  1. #1 granada, 02.01.2009
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    Hallo,

    wir haben unser Haus Baujahr 1970 im Aussenbereich mit meiner 14 cm EPS Dämmung WLG 032 (bis auf den Sockel) und Dach komplett saniert. Das Gebäude steht im Hang, d.h. das Kellergeschoß ist Eingangsgeschoß (Nordseite) und befindet sich im hinterern Bereich (Südseite) komplett im Erdreich. Hier liegen Kellerräume. Darüber liegt der Wohnbereich.

    Da nun der Sockelbereich bis ins Erdreich ausgearbeitet bzw. demnächst gedämmt wird, stellt sich die Frage, ob die Hausmauer ebenfalls im Terassenbereich (Südseite) ca. 1 - 2 Meter mit einem WDVS abgedichtet werden soll oder ob man auf den existierenden Terassenbelag anarbeitet. Die Terasse wurde ca. 10 Jahre nach dem Hausbau erstellt und auf einen Bereich von 12 Meter x 5 Meter mit 60 cm Tiefe ausbetoniert! Die Hauswand, die in diesem Falle gedämmt würde, ist die Aussenwand eines Kellers sowie eines Abstellraum. Wohnräume wären nicht betroffen.

    Da das Haus mit Ziel Neubauniveau renoviert wurde, würde dies sicherlich eine Schwachstelle auf der Südseite bedeuten, falls nur angedämmt würde. (Wie oben beschrieben wird die Nord-,West- und Ostseite wird ca. 1-2 Meter tief in das Erdreich gedämmt.)
    Das wir in diesem Falle eine Wärmebrücke im Anschluß Wohnraum / Terasse erhalten ist sicher. Die Frage die sich aber vorrangig stellt, ist die nach dem Risiko, aufgrund dieser Wärmebrücke Bauschäden wie Schimmelbildung in diesem Bereich zu erhalten.

    Sofern das Risikio eines Bauschadens eher gering ist, steht dies in keinem Verhältnis zu den erwartenden Abruch- und Neubauarbeiten der Betonschicht, auch wenn nur ein Teilbereich geöffnet werden müsste.

    Vielen Dank für eure Hilfe / Meinungen.
     
  2. Robby

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    Erstmal übernimmt ein WDVS keine Abdichtungsfunktion. Die Abdichtung würde ich in dem Fall so oder so überdenken und überarbeiten.

    Bei einer Dämmmaßnahme ist eine verbleibende Wärmebrücke (hier linear) schlimmer als eine gänzlich ungedämmte Wand, da die Temperaturunterschiede gravierender werden.

    Ob und welche MAßnahme notwendig ist, von hier schwer zu beantworten, denn eventuell gibt es eine Trennung der Terrasse?
     
  3. #3 granada, 02.01.2009
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    Die Terasse wurde seinerzeit gegen die Hauswand abgedichtet. Die Abdichitung ist aufgrund von seitlichen Arbeiten am Haus ersichtlich. Wahrscheinlich Teerpappe.
    In der Vergangenheit gab es nie Probleme mit Wasser oder Schimmel im Haus.
     
  4. #4 granada, 03.01.2009
    granada

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    Hallo Robby,

    ein uns bekannter Bauingenieur ist der Auffassung, dass solange der Taupunkt des Wohnungabschnittes bisher sich nicht in der Wohnung befunden hat, auch durch das anarbeiten der Dämmung auf die Terasse keine physiklische Änderung zu erwarten ist. Die Temperaturdifferenzen Wohnungsboden Innenwand zu Terassenboden Aussenwand ändern sich quasi nicht.
    Somit sollte bei diesen gleichen Verhältnissen keine Schimmelbildung / Schaden zu erwarten sein. Wie bereits gesagt, gibt es seit bestehen des Hauses kein Problem in dieser Richtung.
    Was ist hiervon zu halten???

    Grüsse und vielen Dank für weitere Meinungen!
     
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