Wie überprüft man den Heizungsbauer?

Diskutiere Wie überprüft man den Heizungsbauer? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hilfe! Ich habe inzwischen 4 von ca 8 zu erwartenden Angeboten für meine Sole Wärmepumpe erhalten. Jeder Anbieter hatte die gleichen Unterlagen...

  1. #1 Ghalitheb, 14.07.2010
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    Hilfe!

    Ich habe inzwischen 4 von ca 8 zu erwartenden Angeboten für meine Sole Wärmepumpe erhalten. Jeder Anbieter hatte die gleichen Unterlagen zur Hand. (Energiepass, Energiesparnachweis, Grundrisszeichnungen, Flächenberechnungen)

    In jedem Angebot wird nun eine anders Dimensionierte WP angeboten.

    Angebot 1: 6,1Kw Bohrung 1 x 99m
    Angebot 2: 6,9Kw Bohrung 1 x 100m
    Angebot 3: 8,9Kw Bohrung je nach Bedarf
    Angebot 4: 9,2Kw 2 Bohrungen mit insg. 150m

    Irgendwie fühle ich mich jetzt schon ziemlich verarscht. Das sind schließlich Abweichungen von knapp 1/3.
    Wie kann ich überprüfen was man wirklich braucht?

    Vom gefühl her tendiere ich zu den Angeboten 1 & 2. Nettes Beratungsgespräch. Und warum sollte jemand eine kleiner Anlage anbieten wenn er doch eine größere Verkaufen könnte?

    Danke für eure Hilfe
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 14.07.2010
    Ralf Dühlmeyer

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    Sowas kommt von sowas.
    Das
    sind alles wichtige Informationen. Aber eine Heizlastberechnung ist da nicht dabei und kann von einem Sanilöter im Rahmen einer Angebotsabgabe ja wohl auch nicht (mal so eben) erwartet werden.

    Selbige beauftragen -> dann klappts auch mit der WP.

    Die genaue Entzugsleistung kann eh erst an Hand des zu Tage geförderten Bohrmaterials ermittelt werden.
     
  3. R.B.

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    Ganz einfach, ein Blick in die (leider nicht vorhandene) Heizlastermittlung nach EN12831, und schon weiß man was Sache ist.

    Die Anbieter haben geschätzt, der eine mehr, der andere halt weniger großzügig. Wer nun näher am realen Wert liegt......das könnte man auslosen.....oder s.o.

    Gefühl nix gut. Diese beiden Anbieter könnten auch zu knapp kalkuliert haben, dann wird´s nachher kalt in der Bude. Zahlen und Berechnungen anstatt Gefühl, dann hat die Sache Hand und Fuß.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 Achim Kaiser, 14.07.2010
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    Was ist denn für ein Schichtenaufbau im Bohrbereich vorhanden bzw. zu erwarten ?

    Gefühlt sind mir sind die Sondenlängen der ersten beiden Anlagen zu sehr auf Kante genährt ... kann auch täuschen.

    Dass *preiswert* jedes Bauherrn Freund ist, ist sonnenklar.

    Zu preiswert ist dann allerdings wieder von Übel, denn dann tickert der Stromzähler und das ist ne andere Kostenstelle ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. #5 Ghalitheb, 14.07.2010
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    Mittlere geothermische Ergiebigkeit.

    bei 40m Bohrung 97kWh/ma
    bei 60m Bohrung 108kWh/ma
    bei 80m Bohrung 113kWh/ma
    bei 100m Bohrung 116kWh/ma

    Im Energiesparnachweis steht doch alles drin.
    Also der günstige hat wie folgt gerechnet.
    habe nochmal erklären lassen.

    Jahresheizwärmebedarf 8565 kWh/a : 1800 Arbeitsstunden = 4,7 kWh für die Wärmepumpe + Aufschlag für Transmissionswärmeverlust etc.

    Die Trinkwassererwärmung hat er nicht mit einebzogen da laut seinen Angaben die Wärmepumpe eh immer nur entweder Heizt oder wasser erwärmt, aber nie beides gleichzeitig Leisten muss.

    Zusätzich ist er laut seiner Darstellung im vollen Umfang haftbar falls die Pumpe zu klein ausfällt, da ihm der Jahresheizwärmebedarf für die Planung zur verfügung steht und ein Planungsfehler ihm anzulasten sei.

    Gruß
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Korrigiere, kWh in kW. und kWh/a in kWh.

    Diese "Rechnung" ist mehr eine Schätzung, denn die Daten aus dem EnEV Nachweis basieren auf anderen Annahmen als die Heizlastermittlung.

    Wie gesagt, die Heizlast wird nach EN12831 ermittelt. Da gibst DU beispielsweise die gewünschten Raumtemperaturen vor. Oder genügen Dir 19°C als Raumtemp.?

    Gruß
    Ralf
     
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