Gasheizung, Kaminofen mit WW und Solarunterstützung kobinieren

Diskutiere Gasheizung, Kaminofen mit WW und Solarunterstützung kobinieren im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo im weiten Land, ich brauche hier mal euren Rat. Ich habe dieses Forum jetzt schon mehrfach durchforstet und es gibt viel interessantes. Ich...

  1. #1 Siggi57, 06.10.2009
    Siggi57

    Siggi57

    Dabei seit:
    02.10.2009
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Monteur
    Ort:
    EFH
    Hallo im weiten Land, ich brauche hier mal euren Rat. Ich habe dieses Forum jetzt schon mehrfach durchforstet und es gibt viel interessantes. Ich habe auch vor etwas mit Solar zu machen. Hab auch gelesen, dass es sich eigentlich nicht wirklich rentiert, aber....
    Ich habe einen Wasserführenden Kaminofen gekauft und wollte damit die Wärme besser im Haus verteilen. Dann kam dabei folgendes heraus:
    Gastherme Eurola 18 kw (existiert schon) zusätzlich 52 Röhren aufs Dach und einen Speicher dazu. Habe schon einen 160 l Edelstahlspeicher, in dem ich zuvor mein WW bereitet habe. Den wollte ich gern behalten. Mir wurde darauf hin vorgeschlagen, einen 500 l Schichtspeicher (mit ner Platte in der Mitte) zu nehmen und meinen Edelstahlboiler indirekt über den Speicher (oben) einzubinden. Gleichzeitig wird mein Kaminofen und auch das Solar mit eingebunden. Mein Heizungsbauer sagt, es ist ungünstig, da ich die oberen 250 l des Pufferspeichers, wenn keine andere Wärme rein kommt, mit der Gastherme beheizen muss. Habe auch ein Schaubild dazu. Kann mir jemand sagen, ob man das machen kann?
     
  2. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Ich werde aus Deinem Beitrag noch nicht so richtig schlau.
    Anscheinend wirbelst Du WW und Heizungsunterstützung durcheinander, oder Du meinst mit indirekt, dass Du so eine Art Kombispeicher aus 2 getrennten Speichern bauen möchtest.

    Warum so umständlich? Klare Trennung zwischen WW und Heizung, und zwischen den beiden kann man über ein 3-Wege Ventil umschalten. Oder hat der Edelstahlspeicher zu wenig Wärmetauscher? Dann wäre der Umweg über den normalen Puffer denkbar, aber wie schon erkannt, muss dann die Gastherme beide Speicher auf Temperatur bringen.

    Man könnte auch darüber nachdenken einen ext. Wärmetauscher zu verbauen. Es gibt viele Wege nach Rom.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Ghost79, 07.10.2009
    Ghost79

    Ghost79

    Dabei seit:
    07.10.2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing
    Ort:
    BB
    Guten Morgen Siggi57,

    du sprichst mir aus der Seele. Ich hab genau das gleiche Problem bzw. die gleiche Fragestellung.
    Allerdings handelt es sich bei mir um eine Kompletterneuerung der gesamten Heizungsanlage.
    Ich möchte auch eine Gasbrennwertanlage mit Solar auf dem Dach und als Unterstützung einen wasserführenen Kamin.
    Leistungsmäßig würde sich das bei mir so aufteilen: 16 KW Gastherme, 3-4 m2 Solar und 6 KW Kamin.
    Somit sollte das 160m2 große Haus auch alleine mit dem Gastkessel versorgt werden können und nur wenn ich Lust habe zu schüren hab, hätte ich die Energie nicht aus dem Schonstein geblasen. Schöner Gedanke.
    Mein HB hat mir vorgeschlagen, einen 500L oder 750L Pufferspeicher, der von allen drei Heizquellen geladen wird aufzustellen und daraus die einzelnen Abnehmer zu speisen. D.h. ext. WW-Speicher 160L laden und Heizungskreislauf speisen.
    Bin mal gespannt wie das Thema hier von den Experten bewerte wird.
     
  4. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Was willst Du mit 3-4qm Solar? Damit kriegst Du selbst im Hochsommer den Puffer kaum auf Temperatur. Also wird immer wieder die Gastherme nachhelfen müssen.
    Ein kleinerer Pufferspeicher kommt aber wegen des Kaminofens nicht in Frage, sonst kriegt der seine Leistung nicht weg.

    Und 16kW Gastherme bei 160qm beheizter Fläche, das klingt nach Altbau 70er Jahre und Pi*Daumen Dimensionierung.

    Also, ich würde an dem "Konzept" noch ein bischen feilen. Solar entweder richtig oder garnicht. Bisher riecht das nach Alibilösung.

    Und jetzt kommt die übliche Frage an dieser Stelle "Wie hoch ist die Heizlast?"

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 Ghost79, 07.10.2009
    Ghost79

    Ghost79

    Dabei seit:
    07.10.2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing
    Ort:
    BB
    Ok. Dazu muss ich sagen, dass die 3-4 m2 noch aus der Zeit stammen, aus der ich noch keinen wasserführenden Kamin einbauen wollte. Der Hinweis hilft mir schon sehr.

    Richtig: Bj. 1968 Dimesionierung überschlägig mit 100 Watt/m2

    Deshalb bin ich ja hier :-) und sehr dankbar über Beiträge wie die deinen. :biggthumpup:
    D.h. es wäre sinnvoller, entweder Solar direkt zur WW Bereitung zu nutzen und dafür einen kleineren Pufferspeicher nur für den Kamin zu verwenden ?
    Oder doch die große Pufferlösung und mehr qm aufs Dach ?

    Wenn ich die wüsste :mauer
    Gibt es irgendwo ei Beispielberechung, um die Heizlast selber zu errechnen ?
     
  6. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wie hoch war bisher Euer Gas-/Ölverbrauch?
    Wurde bereits in der Vergangenheit "zugeheizt", wenn ja, wie und mit welchem Verbrauch? (Bsp.: Holz, xx Ster)

    Wenn, dann überlegen ob man mit mehr Solarfläche den nutzbaren Ertrag steigern kann, evtl. auch durch Heizungsunterstützung. Dabei stellt sich dann auch gleich die Frage, mit welchen Temperaturen wird bisher geheizt? Auf FBH oder Heizkörper?
    Den Puffer verkleinern führt zu einem K.O. für den Kaminofen, da dieser sonst die erzeugte Energie nicht los wird.

    Stichwort: EN12831

    Hier findest Du etwas Lesestoff.

    http://www.bosy-online.de/Bauteile_und_Begriffe_in_SHK-Anlagen.htm

    Es geht jetzt erst einmal nicht darum die Heizlast auf x Nachkommastellen zu ermitteln, sondern um eine grobe Richtung. Deswegen auch oben meine Frage zum bisherigen Verbrauch.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 Ghost79, 07.10.2009
    Ghost79

    Ghost79

    Dabei seit:
    07.10.2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing
    Ort:
    BB
    Ok jetzt gehts ans eingemachte *freu*

    Also zur Vorgeschichte:
    Ich habe das Haus erst erworben. Das Haus stand ca. 1,5 Jahre leer. Der Verkäufer weiß leider den Verbrauch nicht, da er nicht selbst im Haus gelebt hat, sondern seine Mutter. Und diese ist verstorben.
    In dem Haus muss sehr viel renoviet werden.
    Also Fenster neu, Böden neu, neu Bäder neu etc.
    Mein energetische Vorhaben ist es, die Heizung und die Fenster jetzt schon zu erneuern, WDVS erst in 3 bis 4 Jahren, weil ansosnten mein Budget gesprengt wird.
    Das Dach ist derzeit mit einer 80 mm Dämmung versehen, diese würde ich jetzt auch erst in Teilen, d.h. in den Wohnräumen des OG, erneuern.
    Der Spitzboden ist bis dato noch nicht ausgebaut. Diese Dämmung kann ich dann im Nachgang machen. (1 -1,5 Jahren)
    Das Mauerwerk besteht aus Hohlblocksteien. Ich bezweifele allerdings, dass sie aus dem guten Leichtbetonhohlblock (Bims) bestehen.

    Also dann werd ich mir wohl erst einmal die DIN und den Link zu gemüte führen und dann schauen wir mal was rauskommt.

    Aber nochmal zu Verständins.
    Wenn ich die Solaranlage, also 3-4 m2, nur zur WW Bereitugn nutze und zusätzlich einen Puffer für den wasserführenden Kamin einbaue, brauch ich trotzdem ein so großen Puffer??
    Bringt ein kleiner Kamin mit 6 KW wasserseitug eine solche Leistung ?
    Vielleicht noch kurz zum Heizverhalten des Kamins. Ich würde den Kamin nur aus Lust am Feuer und der Gemütlichkeit betreiben.
    D.h. abends nach Feierabend zwischen ca. 19:00 und 23:00 Uhr und am Wochenende vielleicht ab 17:00 oder so.
    Kamin würde als nur sporadisch brennen.
     
  8. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Dein Kaminofen braucht Pi*Daumen zwischen 300 Liter und 600 Liter an Puffer. Genauer rechnen kann man sobald die Daten des Kaminofens vorliegen.

    Nur um mal ein Beispiel zu nennen.

    Unterstellen wir 6kW wasserseitig, und ein Abbrand dauert gut 4 Stunden. Dann liefert der Ofen ca. 25kWh wasserseitig, die der Puffer aufnehmen muss (sofern sonst keine Abnehmer vorhanden sind).
    Der 500 Liter Puffer kriegt damit ein Delta T von ca. 43K, beim 300 Liter Puffer wären es schon fast 72K. Dabei habe ich vorausgesetzt, dass der Puffer gleichmäßig durchgeladen wird.

    Würde dann nachgeheizt und keine Energie dem Puffer entnommen, dann würde dieser schnell an den Anschlag rennen, und das schöne heisse Wasser geht ab in Richtung Abfluß.

    Du kannst auch eine erste Abschätzung über die Außenhülle machen, aber irgendwann wird die Abschätzung zu ungenau und damit wertlos.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 Ghost79, 07.10.2009
    Ghost79

    Ghost79

    Dabei seit:
    07.10.2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing
    Ort:
    BB
    Ich sehe schon das mit der Heizlastberechnung wird mich bestimmt 2 Tage Arbeit kosten. :wow


    Was heißt zu ungenau ?
    Sofern es genauer ist als das was ich bisher hatte, hilft es mir ja weiter. Und die genaue Berechnung sollte ja dann mein HB machen oder wie ist das ?
    Wie funktioniert die Absätzung über die Außenhülle ?
     
  10. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Dich vielleicht schon. VOrausgesetzt alle Daten liegen vor, dann sollte das ein Profi innerhalb von 2-3 Stunden erledigen können (je nach Komplexität des Gebäudes).

    Das hast Du auch wieder Recht.

    Wenn Du ihn damit beauftragst, sollte er das machen. Ansonsten kann man das auch extern vergeben.

    Anstatt jeden Raum einzeln zu rechnen, kannst Du auch die Hüllfläche des Gebäudes heranziehen. Also Wände (inkl. Fenster), Boden, Dach. Über die U-Werte und die Temperaturdifferenz kriegst Du dann die Leistung. Zum Schluß alles summieren.
    Das ist aber nur eine Abschätzung, weil Du in mehreren Räumen die gleiche Innentemperatur unterstellst, Lüftungsverluste vernachlässigst, usw.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 Ghost79, 07.10.2009
    Ghost79

    Ghost79

    Dabei seit:
    07.10.2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing
    Ort:
    BB
    So, für einen Raum habe ich jetzt einmal ein solches Beiblatt 1 ausgefüllt.
    Dieses Exceldokument von Herrn Bossi ist ja wirklich super.
    Da kommt raus: Heizlast für das Wohnzimmer : 3920 Watt alsos 3,9 kW
    Mit meiner "über den Daumenaktion", komm ich auf : 35,61 m2 Fläche für das Wohnzimmer --> 3,5 KW.
    Soweit scheint mir die überschlägige Berechnung nicht an der Realität vorbeizugehen. Oder sind 0,4 kW schon Welten bei den SHK Spezialisten ?
     
  12. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Meine (ehrliche) Meinung, 10% mehr oder weniger sind kein Beinbruch.

    Aber die 3,9kW für Dein WZ sind schon ganz ordentlich. Hoffentlich hast Du überall die richtigen Daten eingetragen. Bei Wänden ist beispielsweise zu unterscheiden, ob diese gegen Außenluft oder gegen benachbarte (beheizte oder auch unbeheizte) Räume sind. Das gilt in ähnlicher Form auch für den Fußboden und die Decke. (was für Räume befinden sich unter bzw. über dem WZ).

    Die Gefahr bei solchen Programmen besteht darin, dass ein Ergebnis mit x Nachkommastellen suggeriert, dass man richtig gerechnet hat.

    Ich unterstelle jetzt einmal für Dein WZ einen quadratischen Grundriss, mit 2 Wänden gegen Außenluft. Das ergibt eine Wandfläche von etwa 34qm. Ich ziehe davon mal 4qm an Fenstern ab.

    30qm Wand mit einem U-Wert von 1, ergibt bei 21°C RT und -12°C Auslegungstemp etwa 990W. Die 4qm Fenster mit U-Wert von 1,5 noch einmal etwa 200W. Also lande ich bei der Transmission über die Außenwände bei etwa 1,2kW. Boden, Decke, Zwischenwände, Lüftung, ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch 2,7kW zusammen kommen.

    Man sollte also die errechneten Ergebnisse immer kritisch überprüfen.

    Ach ja, wegen der Auslegungstemp. kannst Du einmal hier nachschauen.

    http://www.energieverbraucher.de/file.php?PHPSESSID=k1vnabqe3o1gar28an93mlqfk0&mmg_file_id=10619&

    Gruß
    Ralf
     
  13. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
  14. #14 Ghost79, 07.10.2009
    Ghost79

    Ghost79

    Dabei seit:
    07.10.2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing
    Ort:
    BB
    Ich denke meine Werte stimmen soweit.
    Ich wohne in Bayern und rechne mit einer Normaußentemperatur von -16 und Norminnentemperatur von 20.
    Mein Wohnzimmer ist rechteckig (innen) 4,01 x 8,88 und grenz mit drei Seiten direkt nach außen.
    Voll unterkellert, unbeheizt.
    Zwei Fenster á 2*15 und eine Terassentür 1x2
    Raumhöhe ca. 2,50
    Keine AW mit Erdreich.
    Probelmatisch für mich sind momentan noch die U-Wert von den alten Baustoffen zu bekommen.
    Ich weiß nicht ob die alten Hohlblock schon aus Bims sind oder Blähton oder vielleicht sogar nur BEton (grrrrrr hoffentlich nicht)
    Die Decke ist einen Hohlsteindecke aus Beton (Kaiserdecke)
    Also vom Gefühl müssten könnten die 4 kw passen, oder übersehe ich was ??? :mauer
     
  15. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Du solltest ME Deinen Ansatz genau andersherum wählen!

    Also ERST (sprich: jetzt oder bald) die Gebäudehülle deutlich besser dämmen (vor allem Fassadendämmung, sinnvoll in Verbindung mit der sowieso vorgesehenen Erneuerung der Fenster).

    Änderungen/Ergänzungen/Erneuerungen am Heizsystem erst DANACH (kann ruhig erst Jahre später sein). Nur so kann man jene sinnvoll auf die dann deutlich verringerte Heizlast abstimmen.

    Wirtschaftlich dürfte eine solche Senkung des derzeit hohen Bedarfs auch deutlich lohnender sein als irgendwelcher Solarkram, Einbindung wasserführender Öfen etc.
     
  16. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Dann würde ich mal für die Hohlkörperdecke einen U-Wert von 1,3 bis 1,5 W/m²K ansetzen, und für die Wände einen U-Wert von 1,0 W/m²K.

    Und immer an die passenden Temperaturen bzw. Korrekturfaktoren denken.

    Gruß
    Ralf
     
  17. #17 Ghost79, 07.10.2009
    Ghost79

    Ghost79

    Dabei seit:
    07.10.2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing
    Ort:
    BB
    Das Problem dabei ist, dass ich die Heizung jetzt machen muss, da ich für die bestehende Anlage keine Betriebserlaubnis mehr bekomme, da Sie von 1976 ist.
    Mal ganz abgesehen davon, ist es eine Ölheizung, die ich auf keinen Fall mehr in Betrieb nehmen möchte.
    D.h. mir bleibt jetzt nur der Weg eine Heizung zu wählen, die jetzt vielleicht am Limit läuft aber wenn das WDVS da ist, zum neuen Heizbedarf passt.
     
  18. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wenn sowieso ein Kaminofen eingebaut wird, dann kann man die Gastherme auf jeden Fall knapp dimensionieren. Die meiste Zeit des Jahres wird die Heizleistung sowieso nicht benötigt, und sollte tatsächlich mal der Fall eintreten, dass es extrem kalt wird, dann ist ja noch der Kaminofen da.

    Abgesehen davon, wenn mal ein paar Stunden die benötigte Heizleistung nicht erreicht wird, dann muss man noch lange nicht erfrieren. Dann habe ich anstatt 21°C Raumtemp. eben 20°C, oder evtl. auch 19°C, aber das auch nur für kurze Zeit.

    Ja ich weiß, bei einer offiziellen Heizlastermittlung bzw. Anlagenplanung dürfte man so etwas nicht veranstalten. Das wäre mangelhaft und der Kunde könnte das zu Recht reklamieren.

    Die o.g. Rechnerei dient auch zuerst einmal der Festlegung, in welcher Liga die Hütte spielt. Danach kann man rechnen, wie sich Optimierungsmaßnahmen auswirken, und ein "Ziel" definieren.

    Gruß
    Ralf
     
  19. #19 Siggi57, 07.10.2009
    Siggi57

    Siggi57

    Dabei seit:
    02.10.2009
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Monteur
    Ort:
    EFH
    Hallo.
    Ich möchte meine Angaben noch etwas ergänzen. Der WW Speicher hat nur einen WT. Der wurde ja auch zuvor von der Gastherme betrieben. Es stand bei der Planung die Frage, was für einen Speicher sollte man nehmen, dazu kam, ich kriege maximal einen Speicher mit einer Breite von 70 und einer Höhe von 180 in den Keller. Also wurde gesagt, den vorhandenen Speicher dazu rechnen, damit im Sommer auch die Wärme etwas sinnvoll abgenommen werden kann. Dieser soll dann über diesem Schichtspeicher beladen werden. Der Speicher hat zwei WT. Einen oberhalb und einen unterhalb der Platte. Der Kaminofen ist direkt auf den Speicher gelegt, wird aber nicht ständig beheizt werden, an den WT eher abends und am WE auch schon mal ab Nachmittag. Ich würde auch gern das Schaltbild einstellen, kann es aber nicht hochladen.
    Zu unserem Haus, es ist ein Altbau 36 gebaut, Hohlkammerwände, keine zusätzliche Dämmung. Überwiegend Heizkörper nur im Bad Fußbodenheizung über den Rücklauf gesteuert.
    Ich habe einfach keine Ahnung, was ich im Winter für Wärme mit dem Kaminofen erzeugen kann, Solar wird ja nicht viel bringen. Der Ofen hat 3 KW Luft und 6 KW Wasserseitig. Daher meine Bedenken, dass ich letztlich mehr Gas verbrauche als zuvor.
     
  20. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Das wird wohl kaum passieren, denn wohin sollte die Energie "verschwinden"? So ein Speicher hat zwar Stillstandsverluste, aber auch die halten sich in Grenzen. Zudem kann man zur Not auch die Dämmung verbessern.

    Da steht doch welche Leistung der Kaminofen "erzeugen" kann. Die 3kW sollten problemlos ausreichen um den Aufstellraum auf Temperatur zu bringen, und was man mit 6kW anstellen kann, hatte ich ja oben schon vorgerechnet.

    Jetzt stellt sich die Frage, wie man die Energie vom Pufferspeicher möglichst sinnvoll in den WW-Speicher bekommt.
    Man könnte auch darüber nachdenken, ob man bei WW Anforderung und "leerem" Pufferspeicher, die Gastherme direkt auf den WW-Speicher schaltet.
    d.h. WW-Speicher wird vom Puffer nur dann geladen, wenn dieser über den Kaminofen oder Solar auf Temperatur gebracht wurde. Ansonsten schaltet man die Gastherme direkt auf den WW-Speicher.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Gasheizung, Kaminofen mit WW und Solarunterstützung kobinieren
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. schaubild pufferspeicher gastherme

Die Seite wird geladen...

Gasheizung, Kaminofen mit WW und Solarunterstützung kobinieren - Ähnliche Themen

  1. Fernwärme oder neue Gasheizung / Kostenneutralität

    Fernwärme oder neue Gasheizung / Kostenneutralität: Hallo zusammen, in einem 7-Familien Wohn-/ und Geschäftshaus (Dortmund) ist nun meine Gasheizung defekt (Riss in Kessel). Ich habe die...
  2. Hydraulikschema und Steuerung Gasheizung mit Kaminofen und Speicher gesucht

    Hydraulikschema und Steuerung Gasheizung mit Kaminofen und Speicher gesucht: Hallo zusammen, ich bräuchte etwas Feedback zu meiner Hezungsanlage, da ich mich nicht nur auf meinen Heizungsbauer verlassen will. Wir...
  3. Gasheizung und Kaminofen am selben Schornstein

    Gasheizung und Kaminofen am selben Schornstein: Hallo Wir würden gerne einen Kaminofen (3,5 bis 4 kw im Erdgeschoß) in unserem Reihenhaus nachrüsten. Einen Außenkamin anzubauen ist leider...
  4. Gasheizung und Kaminofen Geht das zusammen?

    Gasheizung und Kaminofen Geht das zusammen?: Hallo habe eine Frage. Wir wohnen in einem 2 Familienhaus zur Miete .Es wurde im März 2009 eine Neue Gasheizung gelegt vorher waren nur holz und...