Neues Bad. elektr. FBH oder nicht?

Diskutiere Neues Bad. elektr. FBH oder nicht? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hi. Unser Bad wird ca. 10m² groß, wobei ca. 7m² freie Fläche(inklusive geflieste Dusche) wäre. Wir heizen noch mit Öl und aktuell ist im Bad...

  1. #1 ma4er72, 17.10.2013
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    Hi.

    Unser Bad wird ca. 10m² groß, wobei ca. 7m² freie Fläche(inklusive geflieste Dusche) wäre.

    Wir heizen noch mit Öl und aktuell ist im Bad ein neuer Handtuchheizkörper Typ 22 1800x600 geplant.
    Das sollte laut Aussage vam Sanitärfachhandel reichen.

    Nun habe ich bedenken ob das wirklich ausreicht, oder ob eine Zusatzheizung Sinnvoll ist.
    Ist es Sinnvoll würde ich den den Luxus von warmen Füßen durch eine FBH auch nicht verachten.

    Wie seht ihr das?
     
  2. Julius

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    Wie hoch ist denn die Heizlast des Raumes?
    Wie wird er bisher beheizt?
    Warum keine wasserführende FBH?
     
  3. #3 ralf9000, 17.10.2013
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    Seit wann macht der Sanitärfachhandel Wärmebedarfsrechnungen, ist mir neu?

    Du musst doch erst einmal wissen wieviel Energie Du in den Raum bringen musst, um eine vorgegebene Temperatur zu errreichen. Dann kann man mit den Leistungszahlen des Heizkörpers und dem Raumvolumen erst anfangen zu überlegen ...
     
  4. R.B.

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  5. #5 ma4er72, 17.10.2013
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    Keine Ahnung wie hoch die heizlast ist. Mein sani hat mich zu nem Fachhandel geschickt und mir gesagt ich soll was aussuchen. Dort hab ich dann knapp 3 Stunden mit einer angestellten das Bad geplant. U.a. Hat sie dann auch ausgerechnet wie groß der Heizkörper sein muss. Sorry!

    Das wird entfernt und verdoppelt von der Fläche her. Wasserfuhrend hatte ich nicht im Fokus da der estrich drin bleibt und ich eigentlich nur neu gefliest
     
  6. R.B.

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    hast Du noch ein paar Infos zum Badezimmer? Abmessungen? Art/Aufbau der Wände? Fenster? Boden? Decke? Dann könnte man das ja schnell mal rechnen. Muss ja nicht auf x Nachkommastellen genau sein.
     
  7. #7 ma4er72, 17.10.2013
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  8. Julius

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    Naja, wie paßt Verdoppelung der Fläche und Belassen des Estrichs zusammen?

    Hat der Heizi Dir bzw. dem GH Daten zum Objekt mitgegeben gehabt (Dämmwerte der Begrenzungsflächen etc.)?
    Oder auf welcher Grundlage wurde da etwas "berechnet"?
     
  9. R.B.

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    Ist die Außenwand eine 4m oder 2,7m Wand?

    Ich gehe mal davon aus, dass die benachbarten Räume mit 20°C beheizt werden. Was ist über dem Badezimmer? beheizt?
     
  10. R.B.

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    Unter diesen Annahmen komme ich allein schon auf einen Transmissionsverlust von etwa 300W (Außenwand) + 100W (Fenster) + 200W (Innenwände) macht zusammen 600W zzgl. Boden und Decke. Je nachdem wie die benachbarten Räume beheizt werden, kommen noch einmal je ca. 250W für Boden und Decke hinzu. Zusammen sind wir dann bei 1.100W.
    Die Lüftungsverluste belaufen sich auf min. 370W, je nach Nutzung müsste man die Luftwechselrate noch erhöhen.

    d.h. wir sind schon bei 1.500W für eine RT von 24°C, AT -14°C.

    Kommt jetzt noch jemand auf die Idee und möchte Schnellaufheizen, dann braucht man dafür auch noch Leistung.

    Ich behaupte jetzt mal ganz frech, ohne die technischen Daten Deines geplanten Heizkörpers zu kennen, das gibt eine verdammt enge Kiste. Keine Ahnung was für ein Wärmeerzeuger eingesetzt wird, und mit welchem Temperaturniveau dieser arbeitet, aber mit 55/45, wie dies bei modernen Heizungen so üblich ist, wird das nicht klapp. Da bringt der geplante Heizkörper wohl kaum mehr als 1kW an Leistung.

    Ich würde die Empfehlung der freundlichen Verkäuferin dringend hinterfragen.

    Sollen weitere Heizflächen integriert werden, dann wäre zu überlegen, ob man ein sehr dünnes wasserführendes System nimmt und dieses an den vorhanden Heizkreis anbindet, solche Flächen sind nicht ganz unkritisch, oder falls das wirklich nur gelegentlich genutzt werden soll, eine E-FBH. Die kostet zwar Strom (teuer), aber wenn sie nur sporadisch im Einsatz ist, halten sich die Kosten in Grenzen.


    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 ma4er72, 18.10.2013
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    Grundlage war "nur" das Volumen des Bades.
    Was meinst du wegen dem Estrich?
    Aussenwand 4m. 20C passt. Oben beheizt.
    Werd das nochnmal mit meinem Sani besprechen.
    Da ich nach deiner Berechnung wohl ohne eine Zusatzheizung wahrscheinlich nicht auskommen werde, würde ich schon zu einer FBH tendieren.
    Wasserführende werden doch unter dem Estrich verlegt und elektr. oberhalb, direkt unter den Fließen.
    Wie lange dauert es bei der Wasserführenden bis der Boden Warm ist, oder muss ich die dann ständig laufen lassen?
     
  12. #12 00imperator, 18.10.2013
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    Diese E-Fussbodenheizung ist ganz nett. Mehr aber auch nicht. Ich habe sowas auch und nutze sie relativ selten. Mir war das aber auch schon vorher klar. Mein Händler hat mir klar dargelegt, dass diese E-FBH keine richtige Heizung im eigentlichen Sinne ist, sondern eher nur eine Behaglichkeitsheizung. Du kannst also warme Füsse haben und trotzdem mit den Zähnen klappern... ;)

    Das Aufheizen des Bodens geht relativ schnell, dauert so 15 - 20 Minuten. Dann ist der Boden warm, der Raum nur mit dieser Heizart alleine jedoch nicht.
     
  13. R.B.

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    Dann reduziert sich meine Schätzung um etwa 150W.

    Es gibt viele Möglichkeiten wie man das aufbauen kann. Dazu muss man aber erst einmal schauen, was der Bodenaufbau überhaupt hergibt.

    Es gibt wasserführende Dünnschichtsysteme, die geben sich mit 20-30mm Bodenaufbau zzgl. Oberbelag zufrieden. Ich käme zwar nie auf die Idee damit ein komplettes Haus auszustatten, aber hier geht es ja nur um ein paar m2, da kriegt man dann auch so Dinge wie Druckverlust etc. in den Griff. Mit so einer Dünnschicht-FBH kannst Du noch einmal problemlos 50-60W/m2 (bei 35/30/24) zusätzlich in den Raum bringen.
    Die Trägheit ist auch moderat, da man wenig Masse im System hat. Je nach Bodenaufbau kann man durch eine Wärmedämmung zum vorhandenen Estrich die Trägheit beeinflussen.
    ABER das ist kein System, das man mal schnell ein- und ausschalten kann. Das gilt genau betrachtet für fast alle wasserführenden Systeme, zumindest so lange nicht mit irgendwelchen extremen Parametern hantiert wird. Wie lange es dauert, das kann man über die spez. Wärmekapazität und die Temperaturleitfähigkeit ermitteln. Dazu müsste man aber zuerst ein paar Rahmenparameter festlegen, beispielsweise Bodentemperatur vor Heizbeginn, Bodentemperatur Sollwert usw. Pi*Daumen würde ich sagen, dass es min. 1h dauert bis die Oberflächentemperatur mal im Bereich des Sollwerts liegt. Aber wie gesagt, das ist über den ganz dicken Daumen gepeilt. Je nach Aufbau können daraus auch schnell 2h werden.

    Aber, so eine Lösung wird mit Sicherheit teurer als eine E-FBH. Eine E-FBH mit 4-5mm Aufbauhöhe kriegt man noch im Fliesenkleber unter. Die spez. Leistung kann noch höher gewählt werden (150W/m2 sind gar kein Problem, schnelle Regelung/Begrenzung über Fühler im Boden), aber wie wir alle wissen, kostet die kWh Strom halt deutlich mehr als die kWh Gas etc.
     
  14. #14 ma4er72, 07.11.2013
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    Mein sani war jetzt auch mal vor ort und hat auch gleich gesagt das der heizkörper nicht ausreicht. Er würde für das schnelle aufheizen zusätzlich nen heizstrahler nehmen. Hat er selbst auch bei sich.
    Kostet halt richtig Strom, aber es wäre ja nur paar mal am Tag für vielleicht insgesamt 2 stunden.
    Was haltet ihr davon? Also der heizkörper für die Grundwärme, und so ein heizstrahler wenn man dann mal im Bad ist
     
  15. nolu13

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    So sollte man das betrachten.
    Vom Aufbau der Heizung und der Verlegung direkt unter den Fliesen ,kann sie nicht den Raum heizen ,weil die Speichermasse fehlt
     
  16. #16 Anda2012, 07.11.2013
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    Von der Bauleitung zum Formularausfüllen
    Und Wandheizung? Wenn neu gemacht wird?
     
  17. nolu13

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    Braucht man Wandfläche und die Abmessungen im Bad werden kleiner um die zu verbauen?
     
  18. nolu13

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    Die Haustechnik- GH die mir bekannt sind ,machen das .
     
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    Ob Heizstrahler, zusätzliche E-FBH oder was auch immer, es muss halt eine weitere Heizquelle her. Man könnte beispielsweise auch ein IR-Paneel an der Decke montieren, oder einen Strahler irgendwo an der Wand. Die el. Leistung ist sicherlich ein Thema, aber wenn man überlegt, wie oft das Teil überhaupt genutzt wird, dann kann man die paar kWh Strom sicherlich verschmerzen.
     
  20. #20 ma4er72, 08.11.2013
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    Die wände bieten nicht viele Möglichkeiten. Über der Badewanne vielleicht. Aber dann würde die nur den Oberkörper ansrahlen. Gibt ja auch so Dinger die man gleichzeitig als Spiegel nutzen kann. Weiß nicht was ich davon halten soll.
    So ein ir strahler an der decke scheint mir eine interessante Variante zu sein. Da würde sich der Boden mit aufheizen.

    Welche Leistung müsste so ein ir-strahler an der decke haben in meinem Fall?
     
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