Auswertung Spitzendrucksondierung?

Diskutiere Auswertung Spitzendrucksondierung? im Begleitende Ingenieurleistungen Forum im Bereich Neubau; Hallo, wie ich bereits in einem anderen Thread schrieb, sind wir auf eine Pfahlgründung angewiesen, um unser EFH sicher gründen zu können....

  1. Ragnar

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    Hallo,
    wie ich bereits in einem anderen Thread schrieb, sind wir auf eine Pfahlgründung angewiesen, um unser EFH sicher gründen zu können.

    Dazu haben wir eine Spitzendrucksondierung durchführen lassen. Nun kann der Statiker der Hausbaufirma nicht mit den Messergebnissen anfangen, um uns eine Berechnung der Anzahl der Pfähle zu erstellen.

    Ist nun die Pfahlgründungsfirma am Zug, die die Messergebnisse der Sondierung für sich auswertet und die Länge, sowie die Tragfähigkeit der einzelnen Pfähle errechnet? Oder muss jemand drittes involviert werden?

    Vielen Dank,

    Ragnar
     
  2. #2 Gast vS, 27.11.2012
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    i.d.R. erstellt die ausführende Firma auch die Pfahlstatik, wobei der Bodengutachter die Kennwerte liefert.
     
  3. #3 gunther1948, 27.11.2012
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    hallo
    die firma gibt für die von ihrgewählte pfahlart eine zulässige belastung an.

    gruss aus de pfalz
     
  4. #4 Gast vS, 27.11.2012
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    naja ..

    die Firma bekommt das statische System (wo, welche Lasten abgetragen werden müssen etc.) und die bodenmechanischen Kennwerte

    und legt danach Pfahlart, - durchmesser, -tiefe etc. fest
     
  5. #5 Thomas Traut, 27.11.2012
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    Ich kenne es auch so wie Gunther. Aus der zulässigen Belastung der Pfähle optimiert der Statiker dann die Auflagerpunkte. Im besten Fall bekommen alle Pfähle eine (fast) gleich große Last.
     
  6. #6 Gast vS, 27.11.2012
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    die mögliche Lastaufnahme von Pfählen ist eine Variable und wird den statischen Erfordernissen angepasst.
     
  7. #7 peterk61, 27.11.2012
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    Der Bodengutachter gibt Werte für Mantelreibung und Spitzendruck an und beschreibt die Bodenschichtung. Anhand der Ergebnisse der Spitzendrucksondierung kann der Bodengutachter diese Werte ableiten.

    Mit Hilfe von Mantelreibung, Spitzendruck und Bodenschichtung kann der Tragwerksplaner die Pfahlgründung bemessen.

    Die Pfahlgründung wird anhand der Bemessung des Tragwerkplaners ausgeschrieben. Wenn die Bieter Optimierungschancen sehen, werden sie ein Nebenangebot abgeben.
     
  8. #8 Gast vS, 27.11.2012
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    Gut, die Tragwerksplaner, die mal neben bei eine Pfahlstatik erstellen - ich kenne keinen einzigen, sofern er nicht bei einer entsprechenden Fachfirma angestellt ist.

    Anhand der Ergebnisse einer Spitzendrucksondierung beschreibt und macht er ... so so - interessant.


    Leute, bitte - etwas mehr Ernst.



    Das mag ja für ein Einfamilienhaus eine Möglichkeit sein - aber technisch und wirtschaftlich sinnvoll geht ein wenig anders.


    Mal ein aktuelles Beispiel - bauen wir gerade:

    3-geschossiges Bürogebäude
    mit angrenzender Produktionshalle und hochbelasteten Maschinen- / Kesselfundamenten
    und einer Hallenkonstruktion (die schwimmt allerdings fast in Milch)
    sowie Lager mit Hochregalen und Kranbahnen

    da wollt ihr euch eine zulässige Pfahllast vorgeben lassen ... ?
     
  9. #9 gunther1948, 27.11.2012
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    hallo
    bin bei einem efh nicht von verrohrten pfählen ausgegangen sondern von kostengünstigeren schotter-rüttelsäulen.
    krieg die zulässige belastung und leg die pfähle dementsprechend fest.

    gruss aus de pfalz
     
  10. #10 Gast vS, 27.11.2012
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    Mensch ...

    reden wir über eine Pfahlgründung oder eine Bodenverbesserung mittels Rüttelstopfverdichtung ????

    aber wenn, dann machst du den Stopfplan ?

    ... die Pfähle lässt du dann aber besser weg - sonst brechen Keller, Bauer und Konsorten in Gelächter aus.
     
  11. #11 Thomas Traut, 28.11.2012
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    Was hatte der TE für eine Frage?

    Und genau darum geht es. Warum es technisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll sein soll, sich zulässige Pfahllasten vorgeben zu lassen, wüsste ich gerne. Ich kenne es nur so.
     
  12. #12 Gast vS, 28.11.2012
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    OK - mit der Fragestellung magst du recht haben, auch wenn ich das Gefühl habe, es ging mehr in eine allgemeine Richtung.

    Weil es erheblich einfacher und wirtschaftlicher ist auf unterschiedliche Lasten mit z.B. einem anderen Pfahldurchmesser oder einer anderen Pfahltiefe zu reagieren, als krampfhaft das statische System einer Vorgabe anzupassen, was dann ggf. zu unnötig vielen oder aber auch zu überdimensionierten Pfählen führt.

    Sehe ich aber auch für eine "normale" Gründung so. Da kann es genauso sinnvoll sein, den Untergrund auf die Statik abzustimmen (z.B. für höher belastete Stützen ist es oft wirtschaftlicher den Boden zu verbessern, als die Fundamente zu vergößern).
     
  13. #13 gunther1948, 28.11.2012
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    hallo
    warum so stinkisch, pfähle ist die falsche bezeichnung sollte bohrpunkte heissen.:winken

    gruss aus de pfalz
     
  14. Ragnar

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    Nun wollte ich mit meiner Frage keinen Glaubenskrieg vom Zaum brechen, sondern nur weiteres Vorgehen besprechen. Die Planungen sollen ja vorangehen. Wen sollte man jetzt ansprechen? Pfahl bauer, Statiker oder noch einen Ingenieur der ein Bodengutachten erstellt und alles zusammen auswertet?

    Danke
     
  15. #15 Gast vS, 28.11.2012
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    na - die verschiedenen Standpunkte wurden genannt, was willst du noch hören - du hast die freie Wahl ...
     
  16. #16 peterk61, 28.11.2012
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    Du kannst es so verfahren wie ich es in #7 beschrieben habe.

    Du kannst auch mit den Drucksondierungen und dem statischen System Deines Hauses direkt bei Pfahlbauern anfragen. Die haben entweder selber die Kompetenz für die Planung der Pfahlgründung oder kaufen diese bei Baugrundsachverständigen und Tragwerksplaner, die Erfahrung mit Tiefgründungen haben, ein.

    Der Vorteil der Methode nach #7 ist, dass die Planung der Tiefgründung von unabhängigen Planern erstellt wird und nicht von den Spezialtiefbauern die damit Geld verdienen. Der Sachverstand der Spezialtiefbauer kann über Nebenangebote eingebracht werden.

    Wenn Du mit Deinen Unterlagen direkt bei den Pfahlbauern anfrägst, dann ist der Planer und der ausführende unter Umständen ein und derselbe, was nicht immer von Vorteil ist. Du kannst die Angebote der angefragten Pfahlbauer schlecht vergleichen, da Dir jeder etwas Anderes anbieten wird. Es gibt viele Arten von Pfählen, die alle Vor- und Nachteile haben.

    Wurden auch Bohrungen parallel zu den Drucksondierungen ausgeführt? Ohne Bodenprofil nützen die Drucksondierungen so gut wie gar nichts. Wer hat Dir zu den Drucksondierungen geraten und wer hat diese geotechnisch begleitet?
     
  17. #17 Gast vS, 28.11.2012
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    ach - aufgewacht, geht doch = es gibt Hoffnung.



    Sorry - es ist schon mehrfach aufgefallen: Du verzapfst du hier manchmal einen Blödsinn, geht gar nicht (könntest du vielleicht die Berufsbezeichnung vieleicht z.B. in Paläontologe ändern lassen ???).


    Aber davon abgesehen:

    Spezialtiefbauer machen genau das den ganzen Tag, sie berechnen, planen, bieten an und stehen für die Ausführung gerade - das sind Spezialisten.

    Und ich wiederhole mich:

    Wenn ein (mindestens halbfachfremder) Planer (Statiker / Bodengutachter - ohne die erforderliche ziemlich teure Software) die Leistungen plant (sofern er es überhaupt kann) und daraufhin ausgeschrieben wird, wirst du kein technisch und wirtschaftlich vernünftiges Angebot bekommen (die Frage der Gewährleistung kann dir aber bestimmt der Herr Geologe erklären).
     
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