Fassadendämmung HWL Platten und Isofloc

Diskutiere Fassadendämmung HWL Platten und Isofloc im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo Forumsteilnehmer, wir bauen zur Zeit ein ehemaliges Bauernhaus Baujahr 1907 grundlegend um. Als Außenfassade wurden 140 mm Isofloc...

  1. #1 Simplify, 09.06.2007
    Simplify

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    Hallo Forumsteilnehmer,

    wir bauen zur Zeit ein ehemaliges Bauernhaus Baujahr 1907 grundlegend um.

    Als Außenfassade wurden 140 mm Isofloc mit HWL-Platten 35 mm und einem entsprechenden Putz, der mit 2 cm auf die HWL-Platten aufgetragen werden soll, empfohlen.

    Als Dämmstoff soll Isofloc zum Einsatz kommen.

    Da ich diese Art der Außenisolierung nicht kenne, ergeben sich für mich folgende Fragen :


    Hat jemand Erfahrung mit dieser Dämmart ?

    Erfüllt diese Wärmedämmung bei 3 Vollgeschossen die Brandschutzvorschriften ?

    Wie kann man die Dämmung im Vergleich zu Steinwolle einordnen ?



    Danke im Voraus für Eure Beiträge.

    Grüße
    Simplify
     
  2. R.J.

    R.J.

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    Als Außenfassade wurden 140 mm Isofloc mit HWL-Platten 35 mm und einem entsprechenden Putz, der mit 2 cm auf die HWL-Platten aufgetragen werden soll, empfohlen.
    Empfohlen, von wem? 2cm erscheint mir recht dick. Welche HWL Platte bzw. welches System! Wie wollt ihr die Flocken an die Wand kleben? Was für ein Wandaufbau habt ihr momentan? Haus von 1907 schreit nach fehlender Abdichtung. Was ist mit aufsteigender Feuchte?

    Hat jemand Erfahrung mit dieser Dämmart ?
    Ja.

    Erfüllt diese Wärmedämmung bei 3 Vollgeschossen die Brandschutzvorschriften ?
    Kommt auf die Vorschriften an. Bundesland, Gesamtaufbau etc.

    Wie kann man die Dämmung im Vergleich zu Steinwolle einordnen ?
    Dämmt beides. :)
    Immer Abhängig von den Anforderungen.
     
  3. #3 Simplify, 09.06.2007
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    Hallo R.J.,

    Danke für die schnelle Antwort.

    Zu den Fragen :

    Zwei Kunden renovieren gerade ihr Haus mit diesem System.

    Auf der gesamten Fassade sollen 60x140 mm senkrecht verlaufende Kanthölzer im Abstand von ca.50 cm montiert werden.


    Darauf sollen die HWL-Platten mit 35 mm Stärke montiert werden. Der daraus entstehende Hohlraum von 140 mm soll mit Isofloc hinterfüllt werden.

    Anschließend 2 cm Putz, dann Armierung, dann Fertigputz.

    Die einzelnen Außenwände sind im UG, EG teilweise aus Beton (2006), Kalksandstein (2006), und Hohlblockstein(1985). 1.O.G. Kalksandstein, Hohlblock und teilweise Fachwerk von 1907. 2.O.G und D.G. Fachwerk, Hohlblock.

    Aufsteigende Feuchtigkeit dürfte es nicht geben, da neue Fundamente (2006) und alle Stockwerke durch Teerpappe eine Trennschicht erhalten haben.

    Betonwände U.G. wurden mit 10 cm gedämmt.
    Baugrube wurde mit Drainage versehen und komplett mit Schotter verfüllt.

    Grüße
    Simplify
     
  4. R.J.

    R.J.

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    Das ist aber ein ganz schöner Materialmix...
    Ob und wie hier die Dämmung funktionieren kann ist so aus der Ferne kaum zu beurteilen.
    Zwei Kunden renovieren ein Haus, wurde das fachlich (systematisch?) geplant oder ist es eher die do-it-yourself Variante?

    Prinzipiell solltest man sich einige Dinge klar machen. Nicht jede HWL-Platte ist dafür geeignet verputzt zu werden. Es gibt WDVSysteme, die haben eine Zulassung, da funktioniert das sicher. Ich kenne gerade keines mit "2 cm Putz, dann Armierung, dann Fertigputz"! In der jeweiligen Zulassung ist auch der ganze Aufbau geregelt, von der Unterkonstruktion bis zum Putz. Vom jeweiligen Hersteller bekommst du (oder der Planer und Verarbeiter) auch die Prüfzeugnisse für den Brandschutz, sofern notwendig.
    Es gibt Systeme die sind für mineralische und massive Untergründe zugelassen.
    Ebenso gibt es auch HWL in 160mm Stärke, wozu dann der Umweg über Flockenkonstruktion?

    In deinem Fall ist das ein Fall für eine kompetente Planung vor Ort, mit vermutlich vielen Detaillösungen und evtl. diversen bauphysikalischen Berechnungen.
     
  5. #5 Simplify, 10.06.2007
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    Hallo R.J.,


    Das mit dem Materialmix stimmt. Das Haus wurde halt schon mehrfach umgebaut und musste jetzt sehr aufwändig auf den neuesten Stand gebracht werden. (Fundamente, Haustechnik, etc.).

    Die Dämmarbeiten meines Kunden werden zur Zeit ausgeführt.
    So wie es aussieht, sind 2 Gewerke (Zimmerei, Stuckateur) beteiligt.

    Wer der beiden Gewerke für die Planung zuständig ist kann ich nicht sagen.

    Die Leistung HWL Platten und Isofloc erbringt der Zimmerei – Fachbetrieb.

    Für mich macht die ganze Sache mit der Holzunterkonstruktion einen sehr stabilen und soliden Eindruck, obwohl der Gesamt U-Wert bedingt durch den Holzanteil leidet.

    Ob es betr. Wärmedämmung und Brandschutz eine gute Lösung wäre, kann ich nicht unbedingt beurteilen und möchte mich nicht alleine auf die Aussagen eines Fachbetriebes verlassen. Deshalb die Fragestellung hier in diesem Forum um sicherzustellen, dass hier keine falsche Entscheidung getroffen wird.


    Grüße

    Simplify
     
  6. mls

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    holz dämmt zwar gut, aber nicht so gut wie dämmung.
    daher würde ich überlegen, ob der holzanteil so hoch sein muss.
    folgend wird der sinn von hwl ebenfalls überprüft ;)
     
  7. Janik

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    Hallo Simplify,

    ich will auch mein Haus (Baujahr 1930) 24er Hohlziegel mit Kreuzlattung + HWL + Isofloc dämmen. Hat Ihr Dämmprojekt geglükt?

    Grüße

    Janik
     
  8. #8 pauline10, 17.08.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo,

    egal ob es geglückt ist, solche Schüttmaterialien sollte man mit einer Wärmebildkamera kontrollieren. Auch noch einmal nach ein oder 2 Jahren und das vertraglich vereinbaren!!!

    Es kommt zu oft vor, daß ein sich ein solches Material später noch setzt.

    Gruß

    pauline
     
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