Tiefenwärmepumpe am Limit, Verbrauch dann höher?

Diskutiere Tiefenwärmepumpe am Limit, Verbrauch dann höher? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebes Forum, mein Hausanbieter schreibt: Die Junkers-WP STM60 erbringt voraussichtlich mit 5,6KW die Heizleistung für Ihr EFH. Würde...

  1. #1 FlorianB, 26.01.2009
    FlorianB

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    Hallo liebes Forum,

    mein Hausanbieter schreibt:
    Die Junkers-WP STM60 erbringt voraussichtlich mit 5,6KW die Heizleistung für Ihr EFH. Würde aber für eine Mitversorgung des z.B. Spitzbodens nicht mehr ausreichen. Die alternativ angebotene Vaillant-WP hat mit 8KW wesentlich mehr Leistung, dementsprechend muss aber auch für 2,4KW Heizleistung mehr gebohrt werden, deshalb ist das Vailantset3.400EUR teurer. (16.600EUR Aufpreiskosten zur Gastherme).

    Jetzt meine Frage an Euch, da ich nichts weiter beheizen will, wäre es okay die kleine Variante zu nehmen? Oder sind die laufenden Stromkosten im Monat höher wenn die Pumpe am Limit arbeitet?

    Ihr versteht wohin ich raus möchte, nicht das die dann ständig 100% bringt, und ich deshalb statt 40EUR im Monat 60EUR an Strom zahle.

    Haus ist ein 135m² Stadtvilla 36,5cm 0,09èr Porenbetonstein. Wärmebedarf wurde noch nicht berechnet.

    Danke und Grüße
    Florian
     
  2. #2 Achim Kaiser, 26.01.2009
    Achim Kaiser

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    Wenn die Bohrung heftig unterdimensioniert ist klappt sie irgendwann einfach weg ....

    Nichts gegen eine kleine WP .... aber gegen ne hirnlos dimensionierte Bohrung spricht ne Menge .... ansonsten viel zu wenig Daten wirklich was zum Thema zu sagen.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. #3 FlorianB, 26.01.2009
    FlorianB

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    Hallo Achim,

    Dank Dir, eine allgemeine Aussage wie, eine WP läuft uneffizienter wenn sie ständig Volllast/technisches Limit fährt ist nicht drin? Oder ist es sogar eher so das eine zu groß dimensionierte WP mehr verbraucht?

    Also angenommen, gleiches Haus es wurden genau 5,6KW für nötig befunden.
    1. WP mit 5,6KW und dafür dimensionierter Bohrung
    2. WP mit 8,0 KW und dafür dimensionierter Bohrung
    3. WP mit 11 KW und dafür dimensionierter Bohrung

    Wenn man alle ein Jahr unter gleichen klimatischen Bedingungen laufen lässt, wäre bei allen der Stromverbrauch nach einem Jahr gleich?

    Danke und Grüße
    Florian
     
  4. #4 Achim Kaiser, 26.01.2009
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    Dann stellt sich erst mal die Frage welche Heizlast benötigt dein Haus ....
    Daraus ergibt sich ne Jahresheizlast ... aus der kann man die voraussichtlichen Betriebsstunden abschätzen ....und die sorgen dann für eine entsprechende Auslegung der Erdsonde.

    Für die Sonde macht es nen Unterschied ob sie 1200, 1800, 2400 oder 3000 Std für Wärmeentnahme genutzt wird. Dem entsprechendverkürzen sich die Regenerationsphasen des umliegenden Erdreichs ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. #5 MoRüBe, 26.01.2009
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Bin ja momentan überfragt...

    ... was son Porenbetonstein dämmt, aber wenn ich seh, daß da die Wasserbereitung mit drin ist, da würd ich mal schon so sagen, das funtioniert nicht...
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Der Stromverbrauch wäre in etwa identisch, da die zu erzeugende Energie (kWh) gleich bleibt. Die größere WP hätte zwar aufgrund des permanten Ein/Aus einen etwas schlechteren Wirkungsgrad, aber dieser würde durch die überdimensionierte Sonde mehr als ausgeglichen.

    Was die von MoRüBe angesprochene WW Aufbereitung betrifft, so hätte ich damit keine Probleme, so lange sich der WW Bedarf in Grenzen hält. Selbst die kleine WP hätte den Tagesbedarf für einen 4-6 Personenhaushalt in weniger als einer Stunde erzeugt.

    Ich würde die WP auf Punktlandung hin dimensionieren und die Quelle (Bohrung) eher etwas überdimensionieren. Das setzt natürlich voraus, daß die Heizlast korrekt gerechnet wurde und von realistischen Angaben ausgegangen wird (Raumtemperatur, Auslegungstemp. usw.).
    Betrachtet man die Heizlastverteilung über ein ganzes Jahr, dann wird man schnell feststellen, daß die errechnete Heizlast nur an wenigen Tagen benötigt wird. Die meiste Zeit des Jahres genügt die Hälfte dre Heizleistung oder gar noch weniger.

    gruß
    Ralf
     
  7. #7 Stefan61, 26.01.2009
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    Jahresheizlast höre ich zum ersten mal. Da ist wohl die Jahresheizleistung gemeint?
     
  8. #8 Klimahansel, 27.01.2009
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    Ich denke als preiswerte Alternative solltest du folgende lösung in Betracht ziehen:
    Für die Hausheizung eine Wärmepumpe und für die Brauchwasserwärmepumpe eine separate Brauchwasserwärmepumpe.
    Die Vorteile liegen auf der Hand:
    1. Billiger, da ich Bohrmeter spare und die Wärmepumpe in aller Regel eine Nummer kleiner nehmen kann.
    2. Effektiver, da die Heizungswärmepumpe im Sommer komplett ausgeschaltet werden kann. Untersucheungen haben ergeben das alle Heizungsanlagen, egal ob Öl; Gas ; Pellet; oder Wärmepumpe, die höchsten Verlustleistungen im Sommer haben. Was durch die geringe effektive Laufleistung der Anlagen begründet ist.
    3. Entfeuchtung des Aufstellraumes
    Brauchwasserwärmepumpen entfeuchten den Aufstellungsraum und können so z.B. ganz nebenbei auch die Wäsche trocknen, wenn Sie denn im Auftsellungsraum aufgehangen wird.
    4. Besserer COP bei der Warmwasserbereitung und der Heizung.
    Moderne Wärmepumpen arbeiten meißt mit den Kältemitteln R407-R410. Dies hat seine Ursache darin das diese Kältemittel im unteren und mittleren Betriebstemperaturen hervorragende Leistung bringen und dadurch kleinere Komponenten bei zugleich hervorragendem COP benötigt werden. Om Hochtemperaturbereich (höher 50°C) stoßen diese jedoch schnell an Ihre Grenzen und werden unwirtschaftlich. Hier ist das Kältemittel R134a klar besser. Daher ist es auch von der Effizienz besser man nimmt 2 Wärmepumpen die beide optimal für das jeweilige Anwendungsgebiet sind.

    Gruß Klimahansel
     
  9. #9 FlorianB, 27.01.2009
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    Hi Klimahase, das hört sich ja richtig gut an. Sei mir bitte nicht böse, aber ich möchte dazu mal einen neuen Thread eröffnen, um auch noch andere Meinungen zu hören.

    Ich kannte diese Wärmepumpe noch gar nicht, und habe mich in der letzten halbe Stunde mal eingelesen, und könnte mir vorstellen das sich das System wirklich rechnet. Mehr dazu im neuen Thread,

    Dank Dir vorab,
    Grüße
    Florian
     
  10. R.B.

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    :mega_lol::mega_lol::mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 planfix, 27.01.2009
    planfix

    planfix Gast

    :28::28::28:
    so sehe ich das auch!
     
  12. #12 FlorianB, 27.01.2009
    FlorianB

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    ... Sorry, Klimahansel, aber Hase klingt doch auch gut.

    Grüße
    Florian
     
  13. R.B.

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    Gefällt mir sogar noch besser, auch wenn ich mit seiner Meinung nicht übereinstimme.

    Gruß
    Ralf
     
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Tiefenwärmepumpe am Limit, Verbrauch dann höher?

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