Flachdach Aufbau und Dämmung

Diskutiere Flachdach Aufbau und Dämmung im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Bauexperten, noch in diesem Jahr wird unser Flachdach verlegt, gegossen und die erste Bitumenbahn darauf geschweißt. Damit ich...

  1. scoo67

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    Hallo liebe Bauexperten,

    noch in diesem Jahr wird unser Flachdach verlegt, gegossen und die erste Bitumenbahn darauf geschweißt. Damit ich nicht ganz dumm da stehe, möchte ich mich darüber informieren, wie denn so ein Flachdach aufgebaut werden muss. Was gilt es unbedingt zu beachten? Welche Dämmung gilt es zu wählen, etc...? Das Flachdach besitzt eine Größe von 10x11,50 Metern und soll mit einer Gefälledämmung versehen werden. Der vom Bauträger vorgesehene Aufbau: Betondecke->Bitumenbahn->Polystyrol Dämmung 12cm bis 26cm, also 1% Gefälle->AllvitraFolie.

    Noch kann ich gegenlenken und einen anderen Aufbau vereinbaren.
    Worauf muss ich achten? Gibt es einen Standard?
    Vielen Dank für Eure Hilfe!
     
  2. scoo67

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    Das Flachdach soll mit Styrodur gedämmt werden.
     
  3. #3 Klaus Gross, 12.11.2009
    Klaus Gross

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    Das mit dem Styrodur ist vollkommener Unsinn, extrudiertes Polystyrol nur beim Umkehrdach...beim Warmdach nimmt man expandiertes Polystyrol, allgemein als Styropor benannt.
    Allerdings sollte gemäß den Flachdachrichtlinien ein Gefälle von 2 % vorgesehen werden, sicherlich sind auch mehrere Abläufe geplant so daß wegen der Dicke keine Probleme entstehen.

    Aber deshalb haben Sie ja einen Architekten der das plant und beaufsichtigt..das ist nämlich seine Aufgabe und Detailzeichnungen im Bereich der Anschlüsse, Abschlüsse usw. dem Dachdecker zur Verfügung stellt. Lassen Sie außerdem den U-Wert berechnen, bei einer mittleren Dicke von 18 cm der Wärmedämmung ist Styropor mit einem WLG von 040 nicht ausreichend nach der neuen EnEV.
     
  4. scoo67

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    Einen Architekten haben wir nicht wirklich! Wir beraten uns jeweils mit dem Bauträger und der dann auszuführenden Baufirma...
    Bei den von mir bisher angestellten Recherchen wurden EPS und XPS fast gleichbehandelt. Abläufe sind bisher drei geplant, am Ende des Gefälles.
     
  5. #5 Gast360547, 12.11.2009
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    ein neuer fall*freu* :(

    Moin,

    das wird spannend. Extrudiertes Polystyrol gibt es m. W. n. nicht als Gefälledämmung. Einsatzgebiet - wie von Klaus Gross beschrieben - meistens als Umkehrdach.
    Bei Terrassen expandiertes Polystyrol mit >100 kPa Druckfestigkeit (alte Bezeichnung bekannt als PS 30 SE) und der Zusatzbezeichnung dh.
    Die Anordnung der Dachabläufe ist ein wesentlicher Bestandteil einer sicheren Ausführung. Das gilt zusätzlich auch noch für die Anordnung notwendiger Notüberläufe, u. U. auch bei Einzelflächen!!

    Die Planung des Gefälles sollte ein versierter Anwendungstechniker des Dämmstoffherstellers nach einer Ortsbesichtigung durchführen. BT und/oder ausschließlich durchführende Firmen sind da oftmals absolut überfordert.
    Damit im Zusammenhang steht die Anforderung aus der EnEV 2009 in Verbindung mit der Gefälledämmung. Es kann auch Sinn machen, zunächst eine waagerechte Dämmung als Grunddämmung zu planen, das reduziert die Wärmebrücke Fuge und die Kosten für die Gefälledämmung.

    Die eingesparte Differenz können Sie der Aktion Mensch spenden.

    mit planerischen grüßen

    stefan ibold
     
  6. Dachi

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    bist du böse:-),

    gerade mit der "grunddämmung" ist das ne gute Sache.
    Nachteil evt. die befestigung der Lagen.

    Das wäre mal ne gute Sache, zumal durch Deinen Tip richtig Geld gespart wird.
    Vorher und Nachher.



    @SI: ROOFG... war´s gewesen ;)
     
  7. #7 Flachdach, 12.11.2009
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    Scoo67 ist doch Laie und hat evt. nicht alles verstanden was der Bauträger ikl. Dachdecker gemeint haben.

    Bei seiner Dachfläche mit drei Abläufen und einer Dämmstoffstärke von 12 bis 26 cm ist ein Gefälle von nur 1 % nicht machbar maximal in den Kehlen.

    Das einzigste was man sich bei dieser Konstellation verkneifen sollte ist die Folie.
     
  8. Dachi

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    Achja???? Warum? Abgesehen das noch was im Aufbau fehlt!
     
  9. scoo67

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    Ganz genau, ich bin absoluter Laie, daher stelle ich hier meine Fragen! :winken
    Wie sollte denn ein richtiger Dachaufbau Eurer Meinung nach aussehen. Sollte das Gefälle eher über die kurze Seite (10m) statt über die etwas längere (11,5m) gelegt werden. Sollte Sie desweiteren evtl. auch mit der Wetterseite verlaufen?
    Der Bauträger meinte nun zu mir, dass er sich auch nicht sicher sei, wieviel Gefälle die Dämmung hat, weil meinte, dass es mind. 2% nach Richtline sein müssen. Aber was er mir bestätigte, ist dass auf der Betondecke umgehend eine Bitumenbahn verschweißt wird. Ist das so korrekt? Habe darüber noch nichts gelesen. Mir ist nur der klassische Aufbau bekannt:
    1.Betondecke
    2.Ausgleichsschicht, damit Dampfsperre nicht beschädigt wird
    3.Dampfsperre
    4.Dämmung (Gefälle!12cm? bis?)
    5.Dacheindeckung (Folie oder Bitumenbahnen oder EPDM)
    6.evtl. UV-Schutz

    Vielen Dank für Eure Mühen.
     
  10. #10 Klaus Gross, 13.11.2009
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    Also wenn die Betondecke glatt ist und keine Kiesnester u.ä. hat, ist die bituminöse Dampfsperre mit Alu Einlage ausreichend. Auch ein Betonvoranstrich muß vorgesehen werden. Die Dicke der Wärmedämmung lassen Sie sich vom Bauträger ausrechnen falls er es kann. Die Planung des Gefälles macht Ihnen der Dämmstoffhersteller, dazu benötigt er genaue Maße mit genauer Lage der Ablaufgullys !!!! Das hat ja Stefan Ibold bereits so erwähnt.
    Die neue Energie Einspar Verordnung schreibt für Flachdächer einen U-Wert von 0,20 (w/m²k) vor. Vielleicht rechnet Ihnen auch der Dämmstoffhersteller oder der Lieferant die Dicke die benötigt wird aus...
    Ansonsten ist der Dachaufbau wie Sie ihn beschrieben haben, in Ordnung. Wobei EPDM Bahnen auch unter Folien fallen.
     
  11. Meki

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    Dämmung sollte an der dünsten Stelle 18 cm sein, um die EnEV zu erfüllen. Eine zweilagige Ausführung der Dämmung ist sinnvol. Die Befestigung ist kein Problem - es ist ein verklebter Aufbau herzustellen.
    Meki
     
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