Marmorplattenheizung in bestehender Immobilie

Diskutiere Marmorplattenheizung in bestehender Immobilie im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Sehr geehrte Damen und Herren bin neu im Forum und bin in baulichen Dingen absoluter Laie. Meine Frau und ich überlegen uns im Großraum München...

  1. #1 Stehpaddler, 30.12.2008
    Stehpaddler

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    Sehr geehrte Damen und Herren
    bin neu im Forum und bin in baulichen Dingen absoluter Laie.
    Meine Frau und ich überlegen uns im Großraum München ein Haus zu kaufen. Kern des Hauses ist von 1932, vollsaniert incl neuer Wasser- und Elektroleitungen und Dämmschutz 1991. Ebenfalls 1991 kleiner Anbau incl Doppelgarage sowie an der Ostseite gläsernes, vollisoliertes Treppenhaus.
    Als Wärmequelle, ebenfalls 1991 eingebaut, dienen diverse Marmorplattenheizungen in allen Räumen, teilweise mehrere pro Raum, die über einen separaten Stromkreis abgerechnet werden.
    Die Wohnfläche beträgt ca. 150m² plus ca. 50m² Nutzfläche. Die jetzigen Besitzer geben den Stromverbrauch für Heizung und Warmwasser mit ca. 2.500,- Euro / Jahr an.
    Im Wohnraum, Erdgeschoss, ist ein großer Kachelofen, der zusätzlich für Wärme sorgt,ca 5 Stehr Holz / Jahr.
    Da ich in Ihrem Forum heute schon ein wenig wegen dieser Heizung gestöbert habe und die Meinung meist negativ ist habe ich folgende Fragen:
    1. Sind 2.500,- für Heizung und Warmwasser realistisch?
    2. Könnte man eine nach Süden ausgerichete Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung nutzen und wenn ja, wie groß müsste die sein?
    3. Ist Elektrosmog ein Problem bei der Anlage?
    4. Gibt es verschiedene Arten des Wärmetransports? Ich lese immer wieder, dass klassische Heizungen die Luft erwärmen und Marmorplatten durch Wärmestrahlung arbeiten.
    5. Gibt es sowas wie günstigen Heizstrom?
    6. Kann es bei sehr geringen Temparaturen Probleme geben, speziell in den oberen Stockwerken ohne Kachelofen?
    7. Gibt es eine Alternative?

    Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für Ihre Mühen und Ihre Antworten auf die zahlreichen Fragen. Ihre Ratschläge werden für oder gegen die Kaufentscheidung sehr wichtig und nützlich sein.
    Vielen Dank, und da es ja bald soweit ist, Ihnen allen einen guten Rutsch in ein gutes, gesundes und glückliches neues Jahr.
    Andy Mencke
     
  2. OldBo

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    Na, da bin ich ja einmal gespannt, was die Stromer dazu sagen. Ich halte nichts von dieser Heizungsart. Strom direkt zum Heizen zu verwenden, halte ich für eine Sünde. Auch scheint mir der Preis zu hoch, da ja noch ein Kachelofen vorhanden ist.

    Gruß

    Bruno
     
  3. #3 Ralf Dühlmeyer, 31.12.2008
    Ralf Dühlmeyer

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    Ich stimme Bruno zu - Eltplattenheizkörper sind nach Nachtspeicheröfen die unsinnigste Art der Heizung
     
  4. Julius

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    Der Ersatz der bestehenden und funktionstüchtigen Heizanlage ist mit Sicherheit zumindest mittelfristig unrentabel.
    Man heizt dann also teurer als mit der derzeitigen Lösung (Stromdirektheizung)!

    Ein Kauf des Gebäudes dürfte daher nur infragekommen, wenn Ihr dieses System akzeptiert. Allerdings sollte (wegen der Unwägbarkeiten bei den Heizstrompreisen) sein Kaufpreis auch etwas niedriger angesiedelt sein als bei einem vergleichbaren Haus mit anderem Heizsystem!
    So eine Anlage war bei Einbau etwas billiger als eine andere, beschert einem dafür jedoch etwas höhere Betriebskosten.

    Welcher Stromtarif wird denn momentan genutzt?
    Und steht dieser weiterhin zur Verfügung?
    Unbedingt Abrechnungsunterlagen einsehen und beim VNB (muß nicht unbedingt mit dem EVU identisch sein) erkundigen! Denn Heizstromtarife gibt es nicht von Fremdanbietern.
    Auch nach Details wie Grundentgelten sowie evtl. Sperrzeiten fragen.
     
  5. Jonny

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    Aber bei entsprechenden Heizstromtarifen günstig im Verbrauch.
    Die 'Strahlungswärme' kommt im Altbau meist auch recht gut.

    drinlassen und mit 'bösem' Strom heizen oder rausreissen und Geld in die Hand nehmen, muss man halt nach eigenen Vorlieben und Möglichkeiten durchrechnen (lassen).

    Zur PV hat ja Ralf schon was gesagt,
    ergänzend: PV ist nichts zum stromsparen oder selber versorgen, es ist eine art 'Anlageform' ich erzeuge Strom und verkauf ihn zu guten Konditionen an's EVU.
    Hier gilt auch solide rechnen (lassen)

    Grüsse
    Jonny
     
  6. #6 Stehpaddler, 31.12.2008
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    Vielen Dank

    für Ihre schnelle und kompetente Hilfe. Letztenendes habens Sie natürlich recht, es bleiben Abrechnungen zu kontrollieren, rückwirkend für die letzten Jahre.
    Das Haus ist vom Grundriss und Schnitt nicht herkömmlich und ich sage mal, sehr individuell. Gasanschluss liegt vor der Haustüre. Allerdings müsste dann ein komplettes Heizsystem incl, Rohre und Heizkörper montiert werden. Da nur das Nebengebäude unterkellert ist und im Haupthaus EG, OG und DG angeschlossen werden müssten nehme ich an, dass die Kosten sicher über 20.000,- Euro liegen würden.
    Ach ja, ich habe noch eine andere Frage. Das Haus war ursprünglich ein Doppelhaus. Die andere Hälfte wurde vor Jahren abgerissen und anstelle ein EFH gebaut. Nun ist diese Wand bei uns zwangsläufig fensterlos und als Brandschutzwand klassifiziert. Kann man dort nachträglich Fenster einbauen? Was ist zu beachten und mit welchen Kosten muss man rechnen pro m² Fenster?
    Nochmal vielen Dank für Ihre freundliche Hilfe und einen guten Rutsch heute Abend.
    Andy Mencke
     
  7. R.B.

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    Marmorheizung

    mein Thema, und jetzt sind schon alle Fragen beantwortet. :fleen

    Gruß
    Ralf
     
  8. Julius

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    Dann steht die Wand jetzt auf der Grundstücksgrenze?

    Zu öffnende Fenster wohl eher nicht, vielleicht Festverglasung.
    Das hängt aber wohl von den landesbaurechtlichen Regelungen ab und dem Abstand des Nachbarhauses.
    Hierzu sagen unsere diesbezüglichen Fachleute bestimmt noch was.
    Dürfte aber auf eine Prüfung durch eigenen Fachmann vor Ort hinauslaufen.

    Kosten (der Ausführung, wenn zulässig) sind nicht ohne.
     
  9. #9 Stehpaddler, 31.12.2008
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    Haus steht genau auf der Grundstücksgrenze. Dann werd ich mal schauen, ob ich da Informationen zum Ausbau auf der Seite bekomme.
    Danke.
    Andy Mencke
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 31.12.2008
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    Zement mal.
    Die Nummer muss doch über Baulasten (auf dem Nachbargrundstück) abgesichert sein.
    Dann KÖNNTEN auch "normale" Fenster möglich sein.
    Planer rausholen, DEN zur Bauordnung schicken und klären LASSEN.
    Nicht selber dahin, zumindest nicht alleine.

    MfG
     
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