Fenstersturz innen aus optischen Gründen nachbilden (Rahmenaufdopplung verdecken)

Diskutiere Fenstersturz innen aus optischen Gründen nachbilden (Rahmenaufdopplung verdecken) im Fenster/Türen Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, bei unserem Neubau ergeben sich teilweise recht hohe Rahmenaufdopplungen an den Fenstern (siehe Anhang). Ursache sind die Höhe...

  1. #1 MichaGue, 25.12.2011
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    Hallo zusammen,

    bei unserem Neubau ergeben sich teilweise recht hohe Rahmenaufdopplungen an den Fenstern (siehe Anhang). Ursache sind die Höhe der Jalousien auf der Außenseite. Diese konnten auf Grund herauskragender Decken der höherliegenden Geschosse nicht nach oben geschoben werden.

    Die durch die Rahmenaufdopplung entstehende Optik gefällt uns nicht. Uns würde die Optik eines Sturzes, wie man ihn früher hatte, mehr zusagen.

    Die Idee ist es nun diesen Sturz "optisch" nachzubilden, z.B. durch Styropor oder einen Kasten aus Rigipsplatten. Die Oberfläche des "optischen" Sturzes soll anschließend wie die Wände mit Marmorit Rotkalk verputz werden.

    Fragen
    • Hat jemand von Euch Ideen bzw. Anregungen, wie die Konstruktion des optischen Sturzes am sinnvollsten zu bewerkstelligen ist?
    • Auf was muss geachtet werden?
    • Wie wird der Anschluss an den Fensterrahmen am besten hergestellt, um hier einen sauberen Putzanschluss zu ermöglichen (Stichwort Bewegung zwischen Rahmen und Putz)?
    • ...

    Vielen Dank für Anregungen und Ideen.

    Gruß Michael
     
  2. #2 Gast036816, 25.12.2011
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    Gast036816 Gast

    ich würde es lassen wie es ist. ich bin kein freund von vorgetäuschten bauteilen.

    wenn es unbedingt sein muss, dann nur in trockenbau - gipskarton - und an der decke befestigt. mit putz solltest du das nicht überziehen. die übergänge zum mauerwerk und zum fensterrahmen müssen elastisch ausgebildet werden.
     
  3. #3 Thomas B, 25.12.2011
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    Klar ohne Rahmenverbreiterung geht's nicht! Dafür sitzt das Element ohne einen "hässlichen" Unterzug (oder Rollokasten) direkt an der Decke. Allemale eleganter finde ich. Ist aber natürlich ein stückweit Geschmacksache.

    Wichtig hierbei: der raumseitige Anschluß gehört ordentlich geplant (Thema dampfdichter Anschluß des Fensterstocks an die Decke, die ja nun wohl nicht verputzt werden wird...vermute ich mal).

    Thomas
     
  4. #4 Romeo Toscani, 26.12.2011
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    Wenn du PVC-Fenster hast (innen weiß), in Kombination mit Außenraffstore und dementsprechender Stockverbreiterung der Fenster, dann hast du das selbe wie ich in meiner Mietwohnung.

    Und im Gegensatz zu Rolf würde ich nicht raten, es so zu lassen wie es ist, denn du musst dort leben, und glaube mir: Eine zusammengesteckte Stockverbreiterung aus weißem Plastik sieht nach spätestens 3 Jahren sowas von Sch***e aus, dass es dir ewig leid tun würde, das nicht von vornherein besser gelöst zu haben ... (Je länger du wartest, desto umständlicher wird das für dich mit dem ganzen Gipsen, Verputzen, Malen etc.).
    Irgendwann will man ja auch fertig sein damit oder?

    Der Lösungsvorschlag mit Gips ist schon mal nicht schlecht, den Anschluss zum Fensterstock hin kann man problemlos dauerelastisch und auch optisch ansprechend ausführen.
    Die Frage bleibt offen, ob du selbst das handwerkliche Geschick mitbringst, denn es liest sich so, als würdest du es selbst machen wollen.
    In dem Fall kann man keine Do-it-Yourself Anleitung abgeben, das wäre zu unseriös, wenn man nicht direkt auf der Baustelle steht, und das erklärt.

    Nachtrag: Ich weiß jetzt nicht, wie du deine Außenraffstore/jalousie bedienst, das geht in deinem Posting nicht hervor.
    Sollte es da eine Kurbeldurchführung im oberen Bereich der Stockverbreiterung geben, wäre die ganze Überlegung eh hinfällig.
     
  5. #5 Gast036816, 26.12.2011
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    Gast036816 Gast

    wenn du dann kunststoffprofile hast, die hinter einer unterzugsatrappe versteckst und die atrappe später mal wieder zurückbaust, dann sehen die kunststoffprofile u. u. noch scheußlicher aus, als R. T. sie zuvor beschrieben hat.
     
  6. #6 MichaGue, 26.12.2011
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    Hallo zusammen,

    wie richtig angenommen handelt es sich um Kunststoffprofile. Da die Rahmenaufdopplungen nur in maximal 100mm Höhe hergestellt werden sieht man bei der nötigen Höhe 2 quer laufende Rinnen. Dem einen mag es gefallen. Uns nicht wirklich.

    Die Jalousien/Rolläden werden alle elektrisch angetrieben. Die Kabelzuführungen laufen über die Decke und stellen somit kein Problem dar.

    In einer ersten Überlegung würde ich die Konstruktion wie im angehängten PDF umsetzten.

    Offene Fragen
    • Wie wird am sinnvollsten der Übergang zum Fensterrahmen elastisch hergestellt? Nutzt man hier eine Anputzleiste wie es an Fensterrahmen außen üblich ist oder gibt es bessere Lösungen?
    • Wieso muss der Übergang zwischen Mauerwerk und Rigips elastisch ausgeführt werden? Sollte der Putz hier zu Rissen neigen würde ich ein Gewebe einlegen, oder spricht hier etwas dagegen.
    • Macht es Sinn den Hohlraum des "Kastens" noch mit Mineralwolle auszufüllen um die Dämmung des Rahmens etwas zu erhöhen, oder holt man sich damit andere Probleme ins Haus?

    Vielen Dank für Eure Meinung.

    Gruß Michael
     
  7. #7 mastehr, 26.12.2011
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    Hast Du die Zeichnungen mit Google Sketchup gemacht?
     
  8. #8 MichaGue, 26.12.2011
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    Ja.
     
  9. #9 Gast036816, 26.12.2011
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    das ist die anleitung, wie man es nicht macht!
     
  10. #10 MichaGue, 26.12.2011
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    @Rolf
    Wie macht man es denn dann richtig? Der Hinweis wäre sehr nett, deshalb frage ich ja hier. Danke.
     
  11. #11 Gast036816, 26.12.2011
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    Gast036816 Gast

    erst einmal muss eine trockenbaukonstruktion nicht verputzt werden.

    du solltest dich bei trockenbau-systemherstellern erkundigen. da gibt es konstruktive vorschläge und regeldetails.

    weiter solltest du die vorigen beiträge ernsthaft lesen. ich hatte hier schon einmal geschrieben - nicht verputzen!
     
  12. #12 MichaGue, 26.12.2011
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    @Rolf

    Vielen Dank für die Rückmeldung. Da die Wände, wie im ersten Beitrag geschrieben, als Fertigoberfläche einen Putz erhalten müßte auch die Konstruktion des Sturzes verputzt werden. Sonst ist die Optik bescheiden. Wo hast Du hier bedenken? Rissen könnte man doch mit einem Gewebe vorbeugen. Danke.

    Gruß Michael
     
  13. #13 Gast036816, 27.12.2011
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    Gast036816 Gast

    merke: es gibt buchhalter, es gibt büstenhalter, aber es gibt keinen risshalter.

    ich habe es bislang nicht versucht gipskarton mit rotband zu verputzen. probier es, wenn dein gips dann aufgequollen ist, bevor rotband getrocknet und gehärtet ist, reisst du deine konstruktion schneller runter als du gebaut hast.

    viel erfolg!
     
  14. #14 Rudolf Rakete, 27.12.2011
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    Nun es gibt ja auch noch anderes als Gipskarton, z.B. Zementgebundene Trockenbauplatten. Die kann man auch überputzen.
     
  15. #15 Gast036816, 27.12.2011
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    die quellen zwar nicht, aber die rissegefahr bleibt.
     
  16. #16 Rudolf Rakete, 27.12.2011
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    Wenn man die Stöße mit PU Kleber verklebt, hast Du bei kleinen Abkofferungen kaum eine Rißgefahr.
     
  17. #17 Gast036816, 27.12.2011
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    die risse meine ich auch nicht, die kann man einigermaßen in den griff bekommen, die risse im übergang zu massivbauteilen - wand und decke - stellen das größere problem dar. hier will der TE mit binden und gewebe überbrücken.

    trockenbau zu verputzen ist eben blödsinn!
     
  18. Peeder

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    Mal versuchen .................
    Da wäre ich mir nicht sicher.

    Auch hier wird auf Anschlussdetails hingewiesen , wobei die Trennung der Bauteile oberstes Gebot ist.
    Der eine mit Kurt o.Ä, der andre mit Latrenn o.Ä, ich habe halt meine eigenen Methoden, denn wie Ralf sagt, Risshalter sind Mangelware.

    Zum verputzen, Gips quillt nicht in dem Sinne auf, wie man es von einem Brett her kennt, die Rissbildung liegt mehr bei dem unterschiedlichen trocknungsverhalten und den unterschiedlichen schwinden , der beim Putz grösser ist, als beim GK.

    Ein verputzen ( Dünnputz ) ist bei GK durchaus möglich, und auch ohne Risse, wenn das unterschiedliche Saugverhalten ( Gips, Karton, ggf Spachtel ) eingestellt ist.
    Dazu gibbes Grundierungen, die auf Untergrund und Putz abgestimmt sind.
    Ohne Grundierung brennt der Putz auf, d.h. der Gips saugt so schnell das Wasser aus dem Putz, das eine hydraulische Abbindung , bzw. eine Haftung nicht mehr gewährleistet ist.

    Mit Gewebe überbrücken geht fast immer in die Hose ! Da hat Rolf vollkommen recht.
    Starre anschlüsse bei unterschiedlichen Materialien reissen durch Ihr unterschiedliches Längenausdehnungverhalten bei Themperatur und Feuchtigkeit. Daher ist ine Trennung erforderlich, die sich leicht mit einen Trennband herstellen läßt. Ein dünnes Band = haarfuge.

    Konstruktion

    Die Konstruktion ist schon etwas eigenartig und abenteuerlich. ( ich finde sie zum schmunzeln )

    Holz - kommt bei mir nicht in die "Tüte "

    U-Profil ( am besten ein UD ) an Decke und Kunstoffprofil ( hier geklebt oder geschraubt ) oder hier ein Einfassungsprofil selbstklebend verwenden.

    An der Decke Dübeln , GK dran, Trennband an Decke und seitliches Mauerwerk ,
    Eckschiene an GK, verspachteln, passend Grundieren, Dünnputz drauf , Haarfugen mit Acryl verfugen ( sofern nötig )


    Peeder
     
  19. #19 Rudolf Rakete, 27.12.2011
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    Da hatte ich dich falsch verstanden. Nun dass setze ich vorraus dass man die Anschlüsse zu den Massivbauteilen elastisch ausbildet. Es wird ja später zumindest gestrichen, dann kann man diese Fugen mit Acryl oder mein Favorit Polymerdichtstoff abziehen und später überstreichen. Da sieht ,wenn gut gemacht, top aus.
     
  20. Peeder

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    Was verstehst du unter elastisch ???

    Kleine Fachkunde im Trockenbau .....
    Es gibbet nur die Form der starren Anschlüsse und die der gleitenden .

    Dann kommen Fugen, offene und geschlossene........


    Dein Kumpel Polymer ist nicht unbedingt ein Alleskönner, und schon gar kein Risshalter


    Peeder
     
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