Brandschutz f R-haus 2 geschossig, BJ 1924

Vorbeugender Brandschutz für Reihenendhaus 2 geschossig mit Satteldach, Baujahr 1924.
Das gesamte Haus besteht aus 5 Reihenhäusern mit einem gemeinsamen Dach. Den Dachraum (ohne Fenster) trennt eine 11,5 cm Wand aus KS mit L=9 m, H= 4 m zu den Nachbarn. In meine Trennwand ist ein einzügiger Schornstein mit 38 x 38 cm Außenmaß eingebunden. Im Schornstein wird die Firstpfette abgefangen. Durch die Trennwand gehen die beiden Kopf- und Fußpfetten. Die Dachlatten werden über die Trennwand geführt.

(1) Wenn der Dachraum wie ursprünglich vorgesehen nur als Trockenraum für Wäsche genutzt werden soll, ist das Reihenendhaus Gebäudeklasse 2. Sind dann wegen Bestandsschutz keine baulichen Veränderungen erforderlich, oder müssen die Forderungen der MBO voll erfüllt werden? Sämtliche brennbaren Teile sind aus dem Bereich der bis unter die Dachhaut geführten Trennwand zu entfernen:
Dachlatten aussägen und durch Laschen aus Stahl ersetzen, Fußpfetten im Bereich der Trennwand durchsägen und entfernen, Kopfpfetten durchsägen, entfernen und durch eine Stahlkonstruktion mit äquivalenter Festigkeit in xyz Richtung ersetzen.

(2) Falls ohnehin diese Brandschutzmaßnahmen erforderlich werden, sollte der Dachraum als Aufenthaltsraum genutzt werden können. Der Fußboden des Dachraums hat über Geländeoberkante eine mittlere Höhe über 7 m = Gebäudeklasse 4. Erfüllt eine 11,5 cm KS Wand im Dach die MBO, d.h. kann sie der mechanischen Stoßbelastung standhalten / wird eine solche Wand, ähnlich wie Giebelwände durch die Pfetten und hier zusätzlich durch den Schornstein als Pfeiler ausreichend abgefangen?

Als technisch interessierter Laie würde ich gern vor der Suche nach einem Architekten meine oben genannten Wissenslücken schließen und bitte die Wissenden um Hilfe.