Hallo, weiß jemand, ob ein Schlitzwandverbau, der im Nachhinein als Kellerwand genutzt wird, wasserdicht ist? Wie läuft das mit dem Anschluss einer Bodenplatte? Tinchen
Einen "wasserdichten" Beton gibt es schon einmal gar nicht. Aber als Kellerwand kann man eine Schlitzwand nicht nutzen, vermutlich schon alleine aus statischen Gründen (Schlitzwand-Beton i.d.R. ein C 20/25). Ist auch schwerlich zu vergleichen: das eine ist ein statisch relavantes Teil des Gebäudes, das andere eine Baugrubensicherung. Aber vielleicht sind die Grenzen ja fliessend (in Köln vielleicht eher)
Meines Wissens kann man eine Schlitzwand schon als eigtl. Wand in das spätere Bauwerk integrieren. Wird teilw. u.a. im Tunnelbau häufig so gemacht. Wie das jetzt im Detail mit dem Anschluss einer Bopla läuft...muss halt ein Tragwerksplaner entspr. Details erarbeiten. Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse und wasserdichte Fugenkonstruktionen sind ja kein Hexenwerk.
Die Südrampe der 4. Elbtunnelröhre haben wir so ausgeführt. Kein Hexenwerk.. aber hier wegen des Hochwassers schon eine Herausforderung .. und man muss wisse wie es geht!
Die Schlitzwände waren aber wohl nur die Abdichtung der Baugrube ... dort hinein wurde der Trog in offener Bauweise hinein betoniert (vermutlich auf UW-Beton-Sohle), der das statisch relevante Tragwerk darstellt. Das ist eine übliche Vorgehensweise.
James, so ganz versteh ich das jetzt nicht; okay, ich habe bis jetzt noch keine Schlitzwand gebaut und/ oder geplant. Aber wenn Schlitzwände gemacht werden, dann sind diese doch nicht 'nur' als Abdichtungsmaßnahme bemessen. Diese Konstruktion muss doch ebenfalls dem gesamten Erddruck widerstehen?! Und dann müßte man doch ohne einen Trog hineinzubetonieren diese als spätere 'Wände' nutzen können?!
Dann hat man aber das Problem, eine druckwasserdichte Verbindung zwischen Schlitzwand und Boden herzustellen. Da vermute ich mal ist der Schwachpunkt. Da reicht dann die "Pumpenleistung" nicht. Und dem Erddruck widersteht die Schlitzwand vermutlich auch nicht, wenn so langsam die Grube ausgebaggert wird. Es sei denn, es ist eine kleine Grube, wo sich die Wände gegenseitig stützen können. Sonst müssen da Anker mit fortschreitendem Aushub eingebaut werden. pauline
War ein Nebenangebot mit Heilit + Wörner. Die Schltzwände wurden als endgültges bleibendes Tragwerk ausgeführt. Mit den Schschlitzwandlamellen wurden Fugenbbänder und Verpressschläuche (Fuko) heruntergeführt. Der obere Bereich der Schlitzwände erhielte eine Orbetonergänzung. Die Trogsohle wurde nachtäglich auf eine rückverankerte Unterwasserbetonsohle eingebracht. Die Abdichtung zwischen Trogsohle und Schlitzwand erfolgte mit Klemmfugenband (Tricosal) und Quellpaste (BBZ). Grüße