Trittschall beim Neubau DHH - laut Gutachten angeblich in der Norm

Diskutiere Trittschall beim Neubau DHH - laut Gutachten angeblich in der Norm im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo, meine Frau und ich haben im Oktober 2015 unsere neue DHH bezogen die von einem großen Essener Bauträger errichtet wurde. Am Anfang war...

  1. #1 Andre69, 08.01.2017
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    Hallo,

    meine Frau und ich haben im Oktober 2015 unsere neue DHH bezogen die von einem großen Essener Bauträger errichtet wurde. Am Anfang war auch alles okay bis einige Wochen später unsere Nachbarn eingezogen sind. Man hört jeden Schritt von Nebenan und besonders extrem ist die Benutzung der Treppe zu hören. Gerade wenn Schulferien sind und Nachbars Kinder bis 1 Uhr nachts die Treppe rauf und runterrennen ist an Schlaf nicht zu denken, blöd wenn man selbst morgens um 4:30 Uhr aufstehen muss.

    Den Bauträger darauf angesprochen meinte natürlich ich wäre wohl besonders lärmempfindlich... Das muss dann wohl für meine Frau und meinen Sohn wohl auch zutreffen :wow

    Also ohne Anwalt geht da wohl nichts und nach fast 1 Jahr gab es einen Vor-Ort Termin im Zuge eines selbstständigen Beweissicherungsverfahrens. Bei diesem Termin wurde von einem gerichtlich beauftragten Sachverständigen ein Bauakustikgutachten erstellt.

    Laut Gutachten ist jedoch alles in Ordnung und die Werte liegen unter den Norm-Werten. (Decken unter Fluren < 46 dB & Treppenläufe und -podeste <46dB)

    Die Haustrennwand hat vom Keller bis Dachgeschoß eine Stärke von 15 cm mit einem Spalt von 4 cm gefüllt mit einer Dämm-Matte aus Mineralwolle.

    Ich habe mir im Vorfeld keine Gedanken über den Schallschutz gemacht. Ich dachte das heutzutage bei der modernen Bauweise sowas überhaupt kein Thema mehr sein sollte. Gerade dann wenn vom Keller bis Dach doch alles getrennt ist.

    Da ich keinen Vergleich mit einer anderer DHH habe, ist das wirklich normal das man jeden Schritt von nebenan hört, so als wenn jemand über meine Decke läuft ???
    Nachts wenn es besonders leise ist hört man mit dem Ohr am Türrahmen sogar die Gespräche die nebenan geführt werden - bin überrascht das sowas durch die Mineralwoll-Dämmmatte durchgeht.

    Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat Tipps was ich noch tun kann? Ansonsten bleibt mir nur wieder der Verkauf - mit erheblichen fianziellen Verlusten.

    Besonders das tieffrequente Dröhnen ist echt nervig. Anbei mal ein Auszug aus dem Bauakustikgutachten (nachdem alles ok ist.)

    Gruß, André

    Gutachten_Anl4.jpg
     
  2. #2 Corinna72, 09.01.2017
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    Der Bundesgerichtshof hat 2007 in einem Grundsatzurteil für Doppelhaushälften festgestellt, dass die Schallschutzstufen II und III der VDI-Richtlinie 4100 bzw. der erhöhte Schallschutz nach Beiblatt 2 der DIN 4109 als allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen sind, nicht jedoch die Stufe I oder die DIN-Norm 4109 (Bundesgerichtshof, Urteil vom 14. Juni 2007 – VII ZR 45/06).

    Poste doch daher bitte mal das Messergebnis für die Kommunwand. Falls hier die nach DIN 4109, Beiblatt 2 geforderten Werte nicht eingehalten sind, hast Du gute Chancen auf berechtigte Beanstandungen.

    Bei der Mineralwolle hast Du aber falsche Vorstellungen. Die dient nicht der Schalldämmung, sondern nur der Hohlraumfüllung (danit nichts reinfallen und eine Schallbrücke bilden kann) und der Hohlraumbedämpfung. Schallweiterleitung blockiert sie jedoch kaum. Dafür sind die massereichen Haustrennwände zuständig.
     
  3. #3 Andre69, 09.01.2017
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    Hallo Corinna,

    Leider hat der Gutachter dieser Messung nicht gemacht. Kurz nach der Beantragung des Beweissicherungsverfahrens beim Landgericht Essen wurde dies eingestellt mit der Begründung vom Gericht der Antrag wäre nicht spezifisch genug. Das generell Trittschall vom Nachbarn bei mir zu hören ist war dem Gericht nicht genau genug beschrieben. Daraufhin hat mein Anwahlt das auf Trittschall von der Treppe des Nachbarn in mein Schlafzimmer beschränkt damit es überhaupt weitergeht beim Gericht.

    Das Normhammerwerk wurde beim Nachbarn auf verschiedenen Etagen auf die Treppe gestellt und bei mir im Schlafzimmer stand das Meßmikrofon. Somit habe ich nur Messberichte wo als Senderaum die Treppe des Nachbarn aufgeführt ist (bspw. Treppe zwischen DG & 1.OG und Treppe 1.OG & EG und einmal Treppenpodest 1.OG)

    Wie säh denn eine Messung der Kommunwand aus ?? Wie würde diese durchgeführt?

    Gruß, André
     
  4. #4 Corinna72, 09.01.2017
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    Messung (Luftschall) der Kommunwand mit Lautsprecher im Nachbarhaus und Mikro im eigenen Haus, bei verschiedenen Frequenzen.
    Die Anforderungen "erhöhter Schallschutz" nach DIN 4109 Beiblatt 2 sind in diesem Punkt deutlich strenger, als die der DIN 4109 und gelten mittlerweile als grundsätzlich geschuldet in modernen DHH.

    Der Unterschied ist gravierend: 67dB statt 57dB bewertetes Schalldämmaß!

    Gut möglich, dass die nicht eingehalten wurden. Dann hättest Du was in der Hand gegen Deinen Bauträger.
     
  5. #5 Corinna72, 09.01.2017
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    Um es einordnen zu können: wie empfindet denn der Nachbar den Schall aus Eurem Haus?

    Dann: wenn man sich das Protokoll so ansieht, fällt ein steiler Anstieg nach unten zu 50Hz hin auf. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser bis in den Bereich 40Hz-50Hz noch weitergehen dürfte, wo dann wahrscheinlich die Resonanzfrequenz der Treppe liegt. Wahrnehmbar als ein tieffrequentes Wummern und Dröhnen. Hört man das so? Da ist dann sicher auch mehr Trittschall da, als 46 dB, vermutlich so um die 50 dB, kann auch mehr sein.

    Solche tiefe Frequenzen werden leider von der DIN Norm nicht mehr erfasst, da die Messung erst ab 100Hz gewertet wird. Ein schwerer Mangel dieser Norm, doch das können wir leider nicht ändern. Was man aber ändern und verbessern könnte, wäre zum einen die Resonanzdämpfung der Treppe, als auch die Entkopplung der Treppe vom Bauwerk. Google mal nach Schöck Tronsole o.ä.
     
  6. #6 Andre69, 09.01.2017
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    Die Nachbarn sagen sie hören uns nicht. Allerdings ist es auf deren Seite generell lauter, das hört man im Sommer schon durch die offenen Fenster. Mein Sohn ist schon etwas älter und rennt auch nicht die Treppe hoch & runter und wir gehen generell beruflich bedingt früher ins Bett. Vermutlich nehmen die Nachbarn uns deshalb nicht war.

    Ja es ist genau dieses ganz tiefe Dröhnen was uns den Schlaf raubt. Da die Nachbarn einen anderen Lebensrythmus haben ist das sehr nervig. Wenn das laut DIN weil <100Hz nicht erfasst wird müssten ja unsere Nachbarn Geld investieren bzw. ich um auf deren Seite die Treppe ändern zu lassen. Das die Nachbarn das bezahlen glaube ich eher nicht, wie schon geschrieben können die gut schlafen.

    Aus Frust wollte ich mir schon ein elektrisches Laufband holen, meine Frau und meinen Sohn bei Verwandten unterbringen und mal 2 Wochen Spätdienst machen. Dann die ganze Nacht in Etappen auf dem Laufband... morgens dann ins Bett und Mittags zum Spätdienst. Nur behebt das die Ursache ja nicht... und die Nachbarn sind ja doch ganz nett.
     
  7. #7 Corinna72, 09.01.2017
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    Also ohne Dir da jetzt irgendwie zu nahe treten zu wollen, ganz erhlich, das wäre so ziemlich das dümmste was Du machen kannst. Du musst da unbedingt mit Deinen Nachbarn ein gutes Verhältnis erhalten. Nur so kann das Problem gelöst werden. Möglichkleiten gibt da schon. Wenn es wirklich auf eine bessere Entkopplung der Treppe hinausläuft (und evtl. deren Resonanzdämpfung) kannst Du ja auch eine Kostenbeteiligung oder Kostenübernahme anbieten.

    Vielleicht kommt ja aber auch bei der Luftschallmessung schon heraus, dass 67dB Schall-Dämmaß nicht eingehalten wurden. Dann ist erst mal der BT in der Pflicht, nicht direkt für die Treppe, aber zumindest für die Kommunwand, und das kann heikel sein.
     
  8. #8 Andre69, 09.01.2017
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    Ja das ist schon klar... Man kommt halt aus Verzweiflung auf merkwürdige Ideen.

    Ich habe mal den Gutachter angeschrieben wie teuer die Messung des Schalldämmaß der Kommunwand wäre. Wenn ich mir meine bisherigen Kosten (Anwalt/Gutachter usw.) zusammenrechne bin ich bei ca. 3500 € und die Rechnung der Gerichtskosten steht noch aus. Keine Ahnung wie teuer jetzt die Messung der Kommunwand noch ist und wenn dann wieder alles laut DIN4109 in Ordnung ist dann hätte ich mir mein ganzes Geld sparen können und direkt selbst eine Firma mit Diamantseilsägetechnik beauftragen können um die Trennfuge durchzusägen. Oder halt doch wieder verkaufen und hoffen das der nächste Besitzer schwerhörig ist... aber laut DIN ist ja sowieso alles i.O.

    Gruß, André
     
  9. #9 Corinna72, 09.01.2017
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    Das Durchsägen bringt nur etwas, wenn tatsächlich Schallbrücken da sind, die anders nicht beseitigt werden können.

    Außerdem kostet so eine reine Schallmessung auch nicht die Welt, Auf jeden Fall unter € 1000.-
    Ohne die Messung der Kommunwand weißt Du aber eben nicht, ob lt. DIN alles ok ist.
     
  10. zulu

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    Es ist sehr selten, dass Trennwände von Doppelhäusern ein Problem mit der Luftschalldämmung haben - diesbezüglich eine weitere Messung zu beauftragen ist fast sicher rausgeschmissenes Geld. Wenn da nicht gerade große Löcher drin sind, sollte bei einer zweichaligen Bauweise die erforderliche Schalldämmung schon da sein. Mal abgesehen davon schreibt der TE auch überhaupt nichts über Luftschallprobleme sondern lediglich von Trittschall. Die Messkurve der Trittschalldämmung deutet zusätzlich darauf hin dass es keine Schallbrücken gibt und ergo auch die Luftschalldämmung funktioniert.
    Ich verstehe nicht wieso dem TE hier auf Basis reiner Vermutungen eine schweineteure Messung eingeredet wird. Damit ist wirklich niemandem geholfen.

    Tatsächlich kommen bei solchen Trennwänden Probleme mit der Trittschalldämmung häufig vor, insbesondere wenn die Treppe an der Trennwand befestigt ist. Allerdings sind (nach dem vorliegenden Prüfbericht) die bestehenden Anforderungen um 12 dB übererfüllt! Die Messkurve ist 1A und deutet in keinster Weise auf Schallbrücken hin. Ich finde es zwar etwas merkwürdig dass der Prüfbericht nicht unterschrieben ist und auch die Messnorm 140-7 im November bereits zurückgezogen und garnicht mehr gültig war, aber da es sich um einen ö.b.u.v. Sachverständigen handelt zweifle ich das mal nicht an.

    Um es mal ganz klar zu sagen: Ein Norm-Trittschallpegel von 32 dB ist erste Sahne, besser geht es nicht. Offenbar ist der Stand der Technik eingehalten und es deutet auch nichts auf Ausführungsfehler hin. Die Werte entsprechen sogar Schallschutzstufe 3 aus VDI 4100. Nach der Normbeschreibung sind Trittgeräusche bei diesem Schallschutz "nicht störend", jedoch natürlich noch hörbar. Wenn jetzt noch eine besonders lebenslustige Familie im einen Haus auf eine besonders lärmempfindliche Familie im anderen Haus trifft kann es trotzdem noch Probleme geben. Die Lösung heißt dann nicht Klage oder Rechtsstreit oder Rachephantasie, sondern nachbarschaftliches Miteinander und gegenseitige Rücksichtnahme.

    Kurz: Wenn man unterstellen darf dass die Messung korrekt abgelaufen ist und die Werte des Prüfberichts stimmen, dann ist die bestehende Trittschalldämmung sehr gut, wird nicht mehr besser und bietet auch keinen Anlass für Rechtsstreits. Es gibt hier kein bauliches Problem, sondern eines mit dem Erwartungsmanagment: Wer seine Nachbarn gar nicht mehr hören will, der muss ins EFH ziehen.
     
  11. #11 Andre69, 20.03.2017
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    Hallo zulu,

    ich hatte bei dem eingescannten Prüfbericht die Unterschrift übermalt... Im Original ist der Prüfbericht unterschrieben.

    Bezüglich der Messnorm hat der Anwalt vom Bauträger mir mitgeteilt das die Norm anzuwenden ist die bei Bauabnahme gültig war. Bauabnahme war bei mir im August 2015 - war da die Norm schon nicht mehr gültig??

    Auch wenn laut den Messwerten scheinbar alles in Ordnung ist nervt dieses dumpfe Dröhnen von nebenan doch sehr. Dies hatte ich bisher in keiner meiner 5 Mietwohnungen. Auch Bekannte die zu Besuch sind haben das mit dem Trittschall von nebenan schon angemerkt.

    Die Nachbarn hatte ich schon zweimal deswegen angesprochen - hat leider nichts gebracht.

    Letzten Endes werde ich wohl demnächst wieder verkaufen. Ich hatte sowas bei der heutigen Bauweise einfach nicht erwartet und ich kann den Nachbarn schließlich nicht vorschreiben das deren Kinder in den Ferien spätestens um 23 Uhr ins Bett müssen.

    Trotzdem vielen Dank für eure Antworten.

    André
     
  12. #12 Andre69, 18.06.2017
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    Ich wollte nur nochmal loswerden was mich der ganze Spaß, also das selbständige Beweisverfahren inkl. Schallschutzgutachten nun gekostet hat, meine Rechtsschutzversicherung übernimmt sowas nicht da es ein Neubau ist :

    Bis zum eigentlichen Schallschutzgutachten hat mich mein Anwalt und der Gutachter (Kosten musste ich im vorraus an die Gerichtskasse entrichten) ca. 4000 € gekostet.

    Das Gutachten hat ergeben das kein Mangel vorliegt, also DIN4109 erfüllt, also okay ich muss die Kosten der Gegenseite übernehmen.

    Da mein Bauträger aber auch die Rohbau und Treppenbaufirma mit ins Boot geholt hat muss ich nun deren Anwälte auch bezahlen (gut das der Bauträger nicht noch den Fliesenleger oder auch noch den Estrichleger mit ins Boot geholt hat).

    Also nochmal ca. 4000 € für die 3 Anwälte (Bauträger, Rohbau, Treppenbau) der Gegenseite. Gesamtkosten von meiner Seite komplett also ca. 8000 €.

    Das ganze soll laut meinen Anwalt auch richtig sein, der Bauträger hat die anderen Gewerke informiert um Schaden von sich abzuwenden. Verstehe ich zwar nicht - ich habe überhaupt kein Vertragsverhältnis zum Rohbauer & Treppenbauer. Den Namen der Rohbaufirma kannte ich noch nicht einmal, da beim Kauf das Haus schon so gut wie fertiggestellt war. Aber es soll so seine Richtigkeit haben.

    Da wäre es von Anfang an schlauer gewesen das Gutachten erstmal selbst in Auftrag zu geben, dies hätte mich ca. 2000€ gekostet und danach hätte ich gewusst das es keinen Sinn macht weiter vorzugehen. Aber der Anwalt hatte mir ja zu diesem selbständigem Beweisverfahren geraten, weil dann die Gegenseite das Gutachten anerkennen muss.


    Naja man lernt nie aus ;-))
     
  13. #13 Fred Astair, 18.06.2017
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    Es wäre sicher schlauer gewesen, erstmal für eigenen Sachverstand zu bezahlen.
    Dann hätte aber der Anwalt nichts verdient. Insofern war seine Empfehlung schon richtig. Nur nicht für Dich.
     
  14. #14 Mrrelaxed, 06.10.2017
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    Ein sehr interessanter Post finde ich.
    Mich würde interessieren, ob es hier ein Update gibt oder ob Maßnahmen (wie Resonanzdämpfung) getroffen worden sind, um die Belästigung durch die tieffrequente Wummern und Dröhnen von der Treppe zu reduzieren?
     
  15. #15 Andre69, 06.10.2017
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    Nein, da gibt es nichts neues. Ich musste wie weiter oben schon geschrieben alle anderen Anwälte bezahlen und damit ist die Sache für den Bauträger beendet. Laut Vertrag habe ich DIN4109 gekauft und die wird ja laut Gutachten eingehalten.

    Jeden morgen wenn die Kinder nebenan aufstehen bin ich mit wach, bzw. brauche mich nach der Nachtschicht vorher erst gar nicht hinlegen oder ich muss Ohrenstöpsel und einen Vibrationswecker am Handgelenk verwenden, das ist schon echt mies.

    Wenn ich wüsste was ich noch machen könnte (natürlich mit Aussicht auf Erfolg) würde ich es tun... Ich will aber nicht noch mehr Geld versenken.

    Schönen Gruß, André
     
  16. #16 Mrrelaxed, 07.10.2017
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    Danke für das schnelle Feedback.

    Trotzdem würde mich interessieren, ob man hier nichts machen kann?
    Spontan einfallen würden mir folgende Punkte:
    - Wand zusätzlich isolieren - oder ist das bei Trittschall sinnlos?
    - Verwendung von einem Schallbild?
    - Gibt es keine Möglichkeit den Trittschall irgendwie abzuleiten ?
    - Hat ein Akkustikprofi das mal angeschaut?

    Danke an alle die Antworten!
     
  17. #17 thejack, 07.10.2017
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    Zu Weihnachten dem Nachbarn mal ein Karton voll mit hübschen Stufenmatten schenken?
     
  18. #18 Mrrelaxed, 07.10.2017
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    Ist das nun eine ernst gemeinte Antwort?
    Hast Du mit deinem Vorschlag Stufenmatten zu verwenden Erfahrung gesammelt?
     
  19. #19 thejack, 07.10.2017
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    Allerdings.
    Hatte hier welche vom Vorbesitzer übernommen. Die aber leider nicht vollflächig auf dem Granit festgeklebt sind, sondern nur mittig mit einem Streifen doppelseitigem Klebeband.
    D.h. nachdem die Katze spitz gekriegt hat wie toll man in dem Stoff die Krallen wetzen kann, klatscht der lose Rand der Matte immerwieder mit einem lauten Plopp zurück auf die Stufe. :cool:

    Direkte Trittgeräusche werden natürlich schon erheblich gedämpft, allerdings kommt das sicher auch auf die jeweilige Beschaffenheit der Treppe an.
    Aber inwieweit es die Schallübertragung im speziellen vermindert, kann ich leider nicht wirklich beurteilen.
     
  20. #20 Andre69, 07.10.2017
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    Wie schon geschrieben wird sich das weder der Bauträger Adams Immobilien noch die Rohbaufirma Gebr. Brunn nochmals anschauen. Laut Gutachten ist ja schließlich alles okay. Und ohne das ich nochmals Geld in die Hand nehme wird sich das wohl niemand kostenlos anschauen wollen. Irgendwann sind halt die finanziellen Möglichkeiten erschöpft. Ich sehe aus meiner Sicht keine erfolgsversprechende Möglichkeit mehr.

    André
     
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