Bewertung Bodengutachten + Gründungsempfehlung (Kostenabschätzung Bodenplatte etc.)

Diskutiere Bewertung Bodengutachten + Gründungsempfehlung (Kostenabschätzung Bodenplatte etc.) im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich stehe kurz davor ein Grundstück zu kaufen. Es wurde bereits ein Bodengutachten durchgeführt. Der Inhalt ist für mich...

  1. #1 baconlover, 26.01.2017
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    Hallo zusammen,

    ich stehe kurz davor ein Grundstück zu kaufen.
    Es wurde bereits ein Bodengutachten durchgeführt.
    Der Inhalt ist für mich prinzipiell nicht sehr verständlich ausgedrückt bzw. ich kann nicht genau abschätzen was das auf die möglichen Folgekosten bedeuten könnte.

    Wichtige Information:

    Das Grundstück hat leichte Hanglage und wir möchten ohne Keller, also "nur " auf Bodenplatte bauen.


    Inhalt des Gutachtens:

    Rammkernsondierung

    26-01-2017 14-05-44.jpg

    Gründungsempfehlung

    26-01-2017 14-08-37.jpg


    Also prinzipiell würde ich das ganze mit einem Tiefbauer durchsprechen - klar. Aber zunächst würde ich mir gerne die Meinung der Forenmitglieder einholen.

    Die interessanteste Frage für mich an dieser Stelle wäre: Ist durch die Feststellungen im Gutachten mit deutlich erhöhten Kosten für die Erdarbeiten und Bodenplatte zu rechnen? Oder sieht der Aufwand eher durchschnittlich aus?

    Könnte man ungefähre Schätz-Kosten für die Bodenplatte bzw. Gründungskosten aufstellen?

    Ich hab leider absolut keine Ahnung und will vermeiden von den Tiefbauern "übers Ohr gehauen" zu werden.

    Würde mich über eure Meinungen sehr freuen.

    Grüße

    Baconlover
     
  2. #2 msfox30, 26.01.2017
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    Aus aktuell eigener Erfahrung:
    Ja, es ist mit Mehrkosten zu rechnen - kommt auf den GÜ/GU oder Bauunternehmen an.
    Bei mir waren gemäß Baubeschreibung GÜ 15cm Füllsand und 15cm Bodenplatte im Preis enthalten.
    Auf Grund des Baugrundgutachtens, wo nach 1,20m Wasser kam, waren 1,20m Bodenaushub (+Schotter + Verdichten + Geotextil,..) und 25cm Bodenplatte erforderlich. Das Haus selbst wollte ich etwas höher als Gelände haben. Die Mehrkosten beliefen sich am Ende auf ca. 15.000€.
     
  3. #3 baconlover, 26.01.2017
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    Ich habe keinen GÜ/GU und somit die Gewerke getrennt und müsste diese einzeln beauftragen. (Ausbauhaus)
    Sprich ich kümmere mich um Bodenplatte und co. selbst.
     
  4. #4 Andybaut, 26.01.2017
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    wenn du von einem 100m² Grundriss ausgehst. Also 10/10m, dann hast du nun innen eine Fläche von 9/9m die du ausheben und mit
    Schotter verfüllen musst. Den Rand hättest du ja ohnehin ausbilden müssen.
    81m³ Erdaushub a 25€/m³
    81m³ Schotter = 3,5*81=202to *25€/to
    Geotextil 500€
    8.000€/netto dürfte so die Größenordnung sein.

    Sind alles Überschlagswerte die 20% nach oben oder unten abweichen könnten.
     
  5. #5 msfox30, 26.01.2017
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    Naja, dann hast du auch keinen Vergleich, was "deutlich überhöhte Kosten" sind. Dein Tiefbauer bietet dir quasi einen Preis an. Da du die Gewerke selbst beauftragst, solltest du dir sowieso mehr als ein Angebot einholen. Mein Beitrag war der Vergleich, was ich an Mehrkosten für "meine" Bodenplatte gegenüber der einfachsten Ausführung hatte. Du hast dann quasi die Mehrkosten gleich im Gesamtpreis. Was die einfachste Ausführung gekostet hätte, weiß ich auch nicht.
     
  6. #6 msfox30, 26.01.2017
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    + die ggf. stärkere Bodenplatte die laut Baugrundgutachten mit 25cm im Beispiel war.
    + MwSt.
    Wie geschrieben: Die einfachste Ausführung bei mir waren nur 15cm.
     
  7. #7 baconlover, 26.01.2017
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    @Andybaut:
    Du meinst aber jetzt konkret nur auf eine Standard Bodenplatte wo das Gutachten ohne besondere Einschränkungen ausgestellt wurde?

    @msfox:
    Hab ich verstanden danke. Werde auch verschiedene kontaktieren, macht ja nur Sinn. Dachte nur ich kann hier schonmal grob die Meinungen zu dem bestehenden Gutachten bekommen.

    Hätte ja auch schon sein können das jemand hier sagt: "Grundwasser schon nach einem Meter oder gar bis Geländeoberkante. Würde ich kein Haus hinbauen. Kosten über 30.000 € wegen Grundwasser." o.ä.

    Bin da wie gesagt absoluter Laie und kann mit dem Gutachten nichts anfangen, kann für mich bedeuten ist nicht so schlimm (Mehrkosten ggü. optimalem Boden von 5000 €) bis hin zu sehr schlimm (Mehrkosten ggü. optimalem Boden von 20.000).
     
  8. #8 Andybaut, 26.01.2017
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    an der Bodenplatte ändert sich dadurch nichts.
    Sie wird maximal dünner möglich.
    Wieso sollte sie auch dicker werden wenn ich die Gründung unter ihr verbessere?
     
  9. #9 baconlover, 26.01.2017
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    So meinst du das, verstehe. Leider sind mir die Begrifflichkeiten noch nicht geläufig.
    Bisher habe ich unter Gründung sowas verstanden wie Bodenplatte + Erdarbeiten dafür.
    Aber wenn es nur darum geht was unter der Bodenplatte ist, also der "Grund", erschließt sich mir der Sinn auch mehr.
     
  10. #10 Andybaut, 26.01.2017
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    ob ich es richtig verwende kann ich nicht mal sagen.
    Eine Gründung ist das Fundament und die Bodenplatte.
    Die Bodenplatte selbst wird aber auf dem Grund gegründet.
    Gründung sind damit die tragfähigen Elemente im Erdreich.
    Also sowohl das Bauwerk als auch der Grund selbst.
    So verwende ich das seit 15Jahren und bis jetzt hat alles geklappt :-)
     
  11. #11 baconlover, 26.01.2017
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    Klingt alles plausibel ;-)
     
  12. #12 baconlover, 26.01.2017
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    Im Bezug auf hohes Grundwasser, habe ich auch bei Bodenplatten von Drainage gelesen... ?
    Macht hier sowas nicht auch Sinn? Kann man sowas kostentechnisch schon irgendwie zuordnen? (Hausnummer)

    Also prinzipiell, wenn ich es richtig verstehe ist der Bodengrund an sich kein Problem, keinste festen Gesteine o.ä.
    Lediglich das Grundwasser stellt hier ein Problem dar, oder sehe ich das falsch?
     
  13. #13 msfox30, 26.01.2017
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    Naja, das war bei mir etwas anders, kurz:
    - Das Bodengutachten sagte: 1,20m durch Schotter ersetzen (Ohne Angabe der Stärke für die Bodenplatte)
    - Der GU meinte, wir machen nur 0,80 und dafür 25cm Bodenplatte.
    - Bei der Gründung hat sich ergeben, dass doch 1,20m erforderlich waren.
    - Somit bliebt die Bodenplatte in der Höhe unverändert. Vermutlich hätte auch eine dünnere genügt, aber da hätte man die ganze Statik nochmal durch rechnen müssen.

    Was lernen wir daraus: Die Angaben im Baugrundgutachten also 100% Basis für das Angebot nehmen. Somit gibt man der ausführenden Firma keinen Spielraum.
     
  14. #14 Andybaut, 26.01.2017
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    Das Gutachten schreibt davon, dass sich kein Wasser in der Schotterbettung anstauen soll.
    Es stellt sich aber immer die Frage wohin mit dem Drainagewasser.
    In die Kanalsiation darf es nicht und ein Versickerungsbecken 5m weiter zu bauen erscheint kurios.
    Vielleicht den Gutachter fragen wie er das meint.

    Die Drainage wird vielleicht bei 1.500€ liegen mit 4 Kontrollstücken.
    Aber ohne Sickerpackungen oder was auch immer man nimmt um das Wasser abzuführen.
    Vielleicht tut es auch eine Stichleitung die die Bergseite mit der Hangseite verbindet und
    die Wanne die man durch das Schotterpaket gebildet hat durchsticht.
    Das sollte mit 1000€ zu schaffen sein.
     
Thema: Bewertung Bodengutachten + Gründungsempfehlung (Kostenabschätzung Bodenplatte etc.)
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