Gartenhaus.....Fechtigkeit und vermodertes Holz im Boden....

Diskutiere Gartenhaus.....Fechtigkeit und vermodertes Holz im Boden.... im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen. Ich habe einen Festen Campingplatz mit Wohnwagen und festem Vorbau aus Holz. letztes Jahr gekauft, jedoch wissentlich, dass der...

  1. #1 saftnase2000, 19.02.2017
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    Hallo zusammen. Ich habe einen Festen Campingplatz mit Wohnwagen und festem Vorbau aus Holz. letztes Jahr gekauft, jedoch wissentlich, dass der Boden Feuchtigkeit zieht und an diversen Stellen schon wegfault. Nun geht es an die Sanierung....da man mittlerweile die Nägel etv. mit der Hand rausziehen kann. Ich habe den Boden letzte Woche mal aufgemacht, Bilder füge ich hinzu. Würde mich freuen, Anregungen und Tipps zur optimalen Dämmung und reduzierung der Aufsteigenden Feuchtigkeit zu bekommen.
    Aktuell liegen Balken in Längsrichtung direkt im Erdreich. Darauf sind quer 20mm Eichebretter genagelt, die munter vor sich hinfaulen (siehe Bilder). Darauf wiederum waren 10er MDF Platten verschraubt (auch ansatzweise durchgefault), und darauf dann normaler Bodenbelag (PVC).

    Im Untergrund hatte ich eigentlich ein Feuchtbiotop erwartet, aber es siert besser aus als ich dacht. lediglich feucht, aber kein Geviech oder sonstiges.

    Der Vorbau ist einer der wenigen mit Bestandsschutz auf dem Platz, daher möchte ich die Massivbauweise so wenig als möglich verändern- möchte aber den Unterbau etwas besser als bisher gestalten. Da die Aussenwand bis "runter" geht, siehts auch keiner :)

    Den Boden kann ich im Grunde rund herum Herausschneiden. Planungstechnisch dachte ich an eine Art Kiesschüttung als Untergrund, wo ich dann die Querbalken reinlege. Die Zwischenräume ebenfalls mit Kies aufgefüllt, dann wieder neue Querlattung (diesmal 30mm Balken).

    Alternativ: Kiesbett, dann Unterspannfolie, Balken drauf, Zwischenräume ausgedämmt, nochmal Folie, dann Querlattung.
    Das sind allerdings nur Vermutungen, wie es gehen könnte. Bin zwar Handwerker durch und durch, aber in Sachen Boden und Dämmung absoluter Laie.

    Die Eckdaten: Holzhütte, 3 Seiten Freistehend, Rückseite Fest mit Wohnwagen verbunden. 6m lang, 3m tief, Innenhöhe 2,40m.
    Aktuelle Bodenkostruktion 130mm hoch (10mm MDF, 20mm Lattung, 100mm Gebälk).Außenhaut/Wände sitzen auf der Querlattung auf. Bis zur Querlattung (120mm) sollte also die aktuelle Kostruktionshöhe beibehalten werden. Diese würde ich dann schrittweise von links nach rechts sanieren, da ich ja auch die Aussenwand immer stückweise abfangen muss.

    Ich füge nun zum Verständnis noch ein paar Bilder an und freue mich auf Feedback. Danke
     

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  2. #2 Andreas Gr, 19.02.2017
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    PVC Bodenbelag geht gar nicht ( lange gut ) !
    30 mm sind noch kein Balken, max eine Latte oder Brett .
    Ich könnte mir Vorstellen , wenn man Gewegplatten im Raster auf die Erde legt , und ausnivellierst , dann eine Sperrschicht aus Bitumenbahn / Folie darauf , dann die Balken auflegt, obendrauf Bretter verlegt , ähnlich einem Holzterrassenaufbau ,
    dann sollte das eine ganze Weile halten.
    Ich vermute mal , Beton geht nicht , das wäre nämlich besser und dauerhafter als ein Holzboden auf Erdreich.
     
  3. #3 Andybaut, 19.02.2017
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    ich halte den Vorschlag von Andreas Gr für gut und machbar,
    würde es aber aus Gründen die später kommen lieber komplett abreissen.

    Würde allerdings folgende Ergänzungen überlegen / vornehmen:
    Außen um die Hütte einen kleinen Graben, damit das Wasser vom Garten nicht in da Hütte kommt.
    Sollten die Außenwände auch aus Holz sein stehen die Pfosten später auch noch im Wasser.
    Auf Dauer, wenn nicht jetzt schon werden sich da wohl Pilze nach oben ziehen.

    Aber:
    Der ganze Vorbau und dadurch auch die angrenzenden Räume sind vermutlich ein wahres
    Schimmelpilzparadies. Die Raumluft könnte übelst kontaminiert sein.
    Aus dem Grund würde ich mir wirklich Gedanken über einen Komplettabriss machen.
    Mit Kindern? und an 2 Tagen am Wochenende würde ich mich dem nicht aussetzen wollen.
     
  4. #4 Andreas Gr, 19.02.2017
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    Ich vermute mal , mit dem Abriss hat sich dann der "Bestandsschutz" ERLEDIGT :
     
  5. #5 simon84, 19.02.2017
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    Kies+Terrassenplatte+Folie ist eine gute Idee.

    Mach die Konstruktion größer als das Haus selber,
    schau ob du die Außenwände von innen und außen schrittweise untergraben kannst und so die Konstruktion einbringst,
    sonst gammeln dir die Wände als nächstes von unten weg.
     
  6. #6 saftnase2000, 14.12.2017
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    Update :) ....bin schon seit März fertig mit der Baustelle, komme aber erst jetzt zum Schreiben.

    Hab mal verschiedene Meinungen Eingeholt aus allem zusammen etwas gemacht. Hört sich abenteuerlich an, Hält aber :)

    Boden innen komplett rausgesägt. Wie vermutet, von unten komplett angefault.
    Rundum allerdings 50mm "Umrandung" Stehen lassen (Info folgt später)
    Daruntereinfach nur Erde. Aussenwand sitzt auf 10er Balken, die allerdings auch teilweise Durchgefault waren. Diese wiederum recht Wacklig auf Ziegelsteinen gelagert, die aber teilweise schon im Erdreich versanken. Das erklärt auch, warum die Hütte hinten rechts um 3cm abgesackt war.

    Das Umlaufende Balkensystem erstmal mit Terassenplatten abgestützt, Die 4 Eckpunkte sowie 2 Mittelpunkte an den langen Seiten erstmal frei gelassen.
    Alte Ziegel Entfernt, Anschließend an den freigelassenen Eckpunkten Löcher für Punktfundamente ausgehoben (40x40, 50 tief).
    Fundamente eingegossen, und mal ne Woche gewartet.

    Bodeniveau bis Oberkante "alter" Boden zu diesem Zeitpunkt ca. 30cm.

    Dann Hütte ausnivelliert: Laserwasserwage in die Mitte, Große Terassenplatten nähe der Betonfundamente Plaziert.
    Darauf wiederum 4 Rangierwagenheber.....und die Gesamte Hütte Angehoben. Terassenplatten bis zum richtigen Niveau auf die Punktfundamente gelegt, Hütte wieder Abgesetzt.
    Der letzte Abschnitt war ne Sache von 35 Minuten.....eigentlich locker :)

    So stand die Hütte dann erstmal grade. Allerdings noch mit den "alten" Umlaufenden Balken.

    Nächster Step: Restlichen Boden ausnivellieren. Also 1 Hänger voll Feinsplitt und bissl Sand geholt, Rein in die Hütte.
    (Gut, dass Februar, und ich völlig alleine aufm Platz :D )
    Boden dann erst mit ner Lage Sand, dann mit ca. 8cm Feinsplitt ausgelichen, darauf dann Terassenplatten (Die hab ich vom Nachbarn übrigens alle für lau bekommen). Nischen mit Splitt befüllt.

    So, Hütte grade, Boden grade. Interessanterweise war nun ach das richtige Niveau zwischen Hütte und Wohnwagen wieder hergestellt....Vorher war da immer ne Lücke von 2cm.....:cool:

    Und nun das Finetuning:
    Gewebefolie ausgelegt, mit 30cm Überstand am Rand. Nun auf den Vorhandenen Terassenplatten 2 Wagenheber angesetzt und immer 1 Seite angehoben. Äußere Terassenplatten untergeschoben, Alten Balken raus, Folie glattgezogen, neuen Balken rein, Folie umgeschlagen (nach oben). Das bei allen 4 Seiten
    Eichenbalken 12x4cm (auch vom Nachbarn): daraus eine Kreuzlattung auf der Folie verlegt. Zwischenräume mit Dämmstyropor ausgefüllt.
    Darauf weitere Kreuzlattung, ebenfalls mit Styropor ausgefüllt.

    Bis hierhin dann genau das Niveau des alten Bodens erreicht.

    Darauf 20er Beschichtete Spanplatten verlegt (Hatte ich ebenfalls für Lau bekommen, waren die Ehemaligen Ausstellungswände einer Videothek).

    Diese dann wiederum mit der Kreuzlattung Verschraubt, und den Äußeren Rand mit dem 5cm Überstand des Alten Bodens Verschraubt, um die Dichtigkeit wieder herzustellen. Etwaige Zwischenräume mit Silikon und Bauschaum ausgefüllt.

    Teppich drauf- Fertig:bounce:

    Hält ewig....und lässt sich nun sogar im Winter dort aushalten ;)

    Bilder des Baufortschritts hänge ich mal an.

    Gruss Micha 20170317_175305.jpg 20170317_175305.jpg 20170331_175255.jpg 20170401_192931.jpg 20170317_175326.jpg
     
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