Keller tieferlegen bei Mehrfamilienhaus

Diskutiere Keller tieferlegen bei Mehrfamilienhaus im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, Ich habe ein bißchen zum Thema "Keller tieferlegen" auch hier gefunden, aber ich muss trotzdem nochmal spezieller nachfragen. Ich...

  1. #1 Giantgeorge, 25.03.2017
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    Hallo,
    Ich habe ein bißchen zum Thema "Keller tieferlegen" auch hier gefunden, aber ich muss trotzdem nochmal spezieller nachfragen.

    Ich würde gerne bei einem Mehrfamilienhaus (28 Meter x 9 Meter, drei Etagen, drei Wohnungen pro Etage, Baujahr 1957) die Kellerräume zu Wohnräumen umwandeln. Die Deckenhöhe im Keller ist momentan bei 2 Meter, ich würde aber gerne bei 2,30 landen. In vielen Beiträgen wird beschrieben, dass man das komplette Haus vertiefen müsste. Wenn man jedoch eine Grundfläche vom 28m x 9m zu Verfügung hat, frage ich mich Folgendes:

    Kann man vielleicht das Fundament, auf dem die Außenwände stehen quasi unberührt lassen und dann vom Rand des Fundamentes ca 1,5 Meter nach innen gehen und dann mit der Vertiefung beginnen? Am Ende stehen dann die Außenmauern weiterhin auf dem Fundament, also quasi auf einem Fundament-Rahmen.

    Man könnte dann mit einer oder zwei Stufen in die tieferliegende Räume heruntersteigen.

    Was denkt Ihr?
     
  2. #2 bauspezi 45, 25.03.2017
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    ich glaube kaum das sich hier keiner eine Antwort für so etwas abenteuerliches zutraut.
    da bin ich ja selbst "platt"
    sicherlich geht das tiefer legen rein technisch, aber mit emensen Aufwand
    Architekt, Statiker, Bauamt sind da unbedingt gefragt...
     
  3. #3 Diamand, 25.03.2017
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    Zudem sollte auch erst mal geklärt werden ob man den Keller überhaupt als Wohnraum nutzen darf.
     
  4. #4 Giantgeorge, 25.03.2017
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    Hallo,
    der Keller darf als Wohnraum genutzt werden, muss aber die gewisse Höhe haben, damit es als Vollgeschoss gilt.
    Mir ging es bei meinem Beitrag eher darum, über den anderen Ansatz nachzudenken. Ein komplettes Fundament nach unten zu setzen plättet mich ehrlich gesagt noch mehr als meine Überlegung mit dem Fundamentrahmen : )
     
  5. #5 Fred Astair, 25.03.2017
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    Schnapsidee. Das Fundament ist nicht nur unter den Außenwänden.
    Willst Du in jedem Zimmer mit dem Boden 1,5 m nach innen springen? Was bleibt da noch über?
    Lauter kleine Planschbecken?

    Gedämmt sind die Außenwände vermutlich auch nicht, das Ganze befindet sich unter der Rückstauebene und Rettungswege und Fenstergrößen spielen keine Rolle?
     
  6. #6 simon84, 25.03.2017
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    Das mit dem Rücksprung ist wirtschaftlich alleine deshalb gesehen eine Schnapsidee weil das Gebäude ziemlich länglich ist
    Das heisst du verlierst durch die 3 Meter Verlust auf der Schmalen Seite fast 50% der Fläche. (28x9 = 252 qm vs 26x6 = 156 qm)

    Vielleicht sind auch noch Versorgungsleitungen unter der Bodenplatte usw.

    Wenn überhaupt solltest du gleich auf 2,50 zielen + Fußbodenaufbau.

    Solche Spezialbauarbeiten (Aufgraben, Abstützen, Wände verlängern, neue Bodenplatte und Abdichtung+Dämmung) sind für die richtige Firma kein Problem.
    Angenommen du willst das ganze durchziehen:

    Was willst du mit der gewonnen Fläche tun ?
    Willst du verkaufen oder vermieten ?

    Bei 252qm wären das bei 3000 EUR/qm 756.000 EUR.
    Fraglich ist aber, ob man 3000 EUR/qm für eine "Kellerwohnung" in deiner Region erzielen kann.

    Wenn du Planung/Genehmigung, Haustechnik, Ausbaugewerke, Umbauanforderungen für gesetzliche Anforderungen, Aussenanlagen usw. mitberechnest
    wird das sicher ganz schnell eine Nullrunde oder ein Verlustgeschäft.
     
  7. #7 petra345, 25.03.2017
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    Es ist vom Bebauungsplan schon einmal fraglich, ob ein weiteres Vollgeschoß zulässig ist!

    Von der technischen Seite gilt weiterhin die DIN 4123. Und der Erddruck ist auch weiterhin gültig.
    Da sind schon Profis unter den Trümmern begraben worden, weil sie zu mutig waren.

    Wir kennen den Boden nicht und jeder falsche Hinweis ist tödlich. Immerhin wird jeder m Wandlänge ca. 8 bis 10 t in das Fundament einleiten.

    Wenn man sich die Bodenmenge ausrechnet, die es da von Hand zu bewegen gilt, sollte man merken, daß das nichts für den Feierabend am Samstag ist.
     
  8. #8 Giantgeorge, 25.03.2017
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    Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich werde wohl mal mit einem Statiker oder Architekten sprechen. Aber es scheint bedeutend mehr Aufwand zu bedeuten, als das Dach anzuheben und dort Wohnungen zur Vermietung zu platzieren.
     
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