Doppelhaus: Eine Hälfte Massiv.- eine Hälfte Holzstenderbauweise

Diskutiere Doppelhaus: Eine Hälfte Massiv.- eine Hälfte Holzstenderbauweise im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hallo zusammen, wir planen derzeit mit unseren Nachbarn zusammen die Bebauung eines Grundstücks welches lauf Bebauungsplan als Doppelhaushälfte...

  1. #1 nathanoj, 22.06.2017
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    Hallo zusammen,

    wir planen derzeit mit unseren Nachbarn zusammen die Bebauung eines Grundstücks welches lauf Bebauungsplan als Doppelhaushälfte angelegt wird. Wir sind mit unserem Nachbar bereits in intensiven Gesprächen, wobei aufgekommen ist, dass wir gerne Massiv und unsere Nachbar in Holzständerbauweise bauen wollen. Die Höhe, Länge, Breite, Geschosszahl, Dachneigung und Fassade sind geklärt, da die beiden Häuser identisch aussehen müssen.

    Jetzt zur Frage:

    Ich gehe mal davon aus, dass unsere Nachbarn früher fertig werden als wir. ist es möglich, dass wir im Anschluss oder parallel zum Bau unserer Nachbar ein Massivhaus (Stein) bauen. Also Stein an Holz?

    Vielen Dank für eure Antworten.

    VG
     
  2. #2 nathanoj, 22.06.2017
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    sorry für den Schreibfehler im Titel. Kann den nachträglich nicht ändern.
     
  3. #3 simon84, 22.06.2017
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    Doppelhaushälfte heisst eigentlich nur geschlossene Bauweise, also dass es zwei Mauern gibt die aneinander grenzen.

    Du kannst ein Holzhaus an ein Steinhaus bauen und umgekehrt, du kannst (technisch) auch unterschiedliche Dachneigungen oder Trauf/Firsthöhen haben.

    Ideal ist natuerlich, wenn das Dach komplett auf gleicher Hoehe und Neigung ist und die gleiche Eindeckung hat.

    Es kommt eben auf die Details und ggf. Anschluesse an !

    Du solltest deinen Planer oder Hausanbieter schon im Vorfeld auf die Situation hinweisen und fragen wie sie damit umgehen.
     
  4. #4 nathanoj, 22.06.2017
    Zuletzt bearbeitet: 22.06.2017
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    Vielen Dank für die Antwort. Alles andere ist bereits geklärt. Dach ist auf selber höhe mit selber Satteldachneigung. Unsere Nachbarn sind mit der Planung Ihres Hauses bereits schon sehr weit und wir werden uns den Maßen entsprechend anschließen, da dies auch unseren Vorstellungen entsprach. Ich mache mir weniger Sorgen um unser Massivhaus als um deren Holzständerbauweise :D aber ich werde unseren Anbieter darüber informieren und das auch noch mal mit unseren Nachbarn besprechen.

    VG
     
  5. #5 11ant, 22.06.2017
    Zuletzt bearbeitet: 22.06.2017
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    Bautechnisch würde ich für bei weitem am geschicktesten halten, Ihr dächtet über die Massivbauweise-Präferenz nochmals wohlwollend nach. Die den Fertig- und Massivbauten zugesprochenen Wesensunterschiede sind zu einem großen Teil Mythos. Inhomogen gebaute Hälften halte ich für einen größeren Fehler als alles, was man der jeweils weniger heiß geliebten Bauweise mißtrauen könnte.

    Wände umschließen Raum, und bei heutigen Verhältnissen zwischen Baustoff- und Dämmstoffanteil im Wandaufbau liegen die Unterschiede immer weiter hinter´m Komma. Da würde ich für die Prinzipdiskussion "Margarine oder ´gute´ Butter" kein Faß mehr aufmachen. Ob die Außenwand nun katholisch oder evangelisch ist, Haus ist Haus.

    Aus dem selben Holz geschnitzt werden beide Hälften am besten ein Ganzes sein.
     
  6. #6 simon84, 22.06.2017
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    Das ist alleine schon wegen der Tatsache sinnvoll, dass man dann das Haus von den gleichen Firmen bauen lassen kann und somit evtl. viele Kosten reduzieren kann.

    Aber wenn der eine so will und der andere so, dann geht es halt nicht anders...
     
  7. #7 driver55, 23.06.2017
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    Ja und Nein.

    Wenn die Aussenabmessungen von beiden Häusern identisch sind und auch die gleiche (ähnliche) KfW-Einstufung aufzeigen, so hat doch i.d.R. der in Hölzständerbauweise etwas mehr m² und somit mehr Wohnfläche.
    z.B. 33er Wand ggü. 48er Wand: bei umlaufenden 40 m sind dies 6m² je Etage.
    Ich nehme Hözständer;)

    Wenn die "Hüten" aber bereits > 200m² vorweisen, wäre es nicht ganz so tragisch.
    Bei den klassichen DHH dagegen schon.
     
  8. #8 MartinNRW, 26.06.2017
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    Den größten Vorteil von Massivbauweise ggü. Holzständergewerke sehe ich im Schallschutz.
    Und das war für uns auch der ausschlaggebende Punkt für Massivbauweise mit KS-Stein.

    Bekannte haben ein Holzständerbau. Alles schön und gut, aber mit 2 Kindern ist es schon deutlich hörbar was im Nebenraum oder im OG passiert.

    Ein Arbeitskollege hatte sich ebenfalls für Holzständerbauweise entschieden... der schläft heute nur noch mit Ohropax dank Schlafzimmer zur Straße gelegen.

    Gerade bei Doppelhäusern würde ich auf den Schallschutz besonderen Wert legen, da ich nicht immer den Nachbar "hören" möchte.
     
  9. #9 11ant, 26.06.2017
    Zuletzt bearbeitet: 26.06.2017
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    Da kommt eine Brandmauer zwischen, die mit beiden Gebäuden akustisch nichts am Hut hat. Bei Schallschutz kann man viel pfuschen, schlicht durch falsch ausgeführte Anschlüsse. Immer, wenn da ein Baustoff oder eine Bauweise mit im Spiel sind, die an Stammtischen gerne beschrieen werden, wird denen die Schuld in die Schuhe geschoben. In den Schauermärchen ist es dann in Fertig- oder Ytong-Häusern angeblich sogar lauter als draußen ;-)

    Jeder mittelmäßig begabte Depp kann es schaffen, selbst in einen Bunker noch Schallbrücken einzubauen, und damit den Eindruck von Pappmachéwänden zu erzeugen. Auch "alles falsch machen" muß man einfach nur können - da gibt es wirklich höchst begnadete Talente. Dann mißlingt´s auch mit dem "richtigen" Baustoff. Man muß die richtigen Dinge manchmal bloß in der falschen Anordnung montieren.

    Im vorliegenden Fall geht es um ein Doppelhaus-Grundstück, und das kann man nicht mehr nachträglich in ein Einzelhausgrundstück verzaubern. Das muß man jetzt mit der Konsequenz hinnehmen, daß da zwei Hälften zusammenpassen sollen. Und das geht eben erheblich besser zu gewährleisten, wenn die Konstruktion homogen ist. Gerade im Hinblick auf so diffizile Details wie vermiedene Schallbrücken wird das mit verschiedenen Konstruktionsmaterialien und -weisen eine Aufgabe für einen, der Vater und Mutter erschlagen hat. Das kann man sich zutrauen, wenn man über genau dieses Thema als Dr.-Ing. promoviert hat - andernfalls wird das ein Hängen und Würgen. Ob man sich selbst oder seinen Bauingenieur überschätzt, kommt letztlich auf das selbe hinaus.

    Das macht hier in meinen Augen den entscheidenden Unterschied: die Frage "was würde ich bei einem freistehenden Haus präferieren ?" stellt sich hier nicht. Doppelhäuser bestehen aus Hälften, mit allen Konsequenzen. Alea iacta est, auch wenn man mit dem Kopf durch die KS-Wand geht ;-)
     
  10. #10 simon84, 26.06.2017
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    Bei der heutigen Bauweise berühren sich die Trennwände nicht einmal.
    Das Thema driftet ab in Richtung Schallschutz. Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle, das ist eine separate Diskussion wert.


    Meinst du, dass es eine KS Wand interessiert ob sie z.B. eine OSB Platte anschaut oder Ziegel ?
    Ich sage mal nein.

    Auf der einen Seite hast du eine Charakteristik/Frequenzverlauf und auf der anderen eine anderen.

    Doppelhäuser oder Reihenhäuser bestehen nicht aus Hälften.
    Der Grundriss muss auch nicht unbedingt gespiegelt sein.
     
  11. 11ant

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    aber gewiß tun sie das,

    daß die Hälften geklont wären, habe ich auch nicht behauptet. DHH sind Zwillinge, und zwar (selbst zweieiig) siamesische, am Rücken zusammengewachsen. Keine Kommunwand zu haben, ändert das nicht. Der TE spricht hier von gleichen Silhouetten:

    ist aber genau das, was mit unterschiedlichen Konstruktionen, Materialien und Deckenaufbauten eine fiese Fummelei wird.

    Ich empfehle daher ganz klar den gleichen Anbieter zu wählen. Irgendein anderes Holzständerhaus wäre "dasselbe in grün", die "Kompatibilitätsprobleme" beim de facto identischen "Schnitt" wären dieselben wie bei unterschiedlichen Konstruktionskonzepten.
     
  12. #12 simon84, 26.06.2017
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    Dach ist immer aus Holz und Ziegeln.
    Das ist wirklich nicht das Problem. Gleiches Material verwenden und gut.

    Aber 1x Firma für 200qm ist sicher "günstiger" als 2x Firma für je 100 qm.....
    Nur ein Beispiel. Gleiches Thema bei Heizung, Sanitär usw.

    Von daher bietet sich das schon an beide "Hälften" gleich bzw. mit der gleichen Firma zu bauen....
     
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