Sockelputz ohne Dichtschläme

Diskutiere Sockelputz ohne Dichtschläme im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, vor ca. 2 Jahren wurde an unserem damaligen Neubau der Sockel verputzt und 2-3 Monate später gestrichen. Ein 3/4 Jahr später wurden dann...

  1. Dodger

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    Hallo,

    vor ca. 2 Jahren wurde an unserem damaligen Neubau der Sockel verputzt und 2-3 Monate später gestrichen. Ein 3/4 Jahr später wurden dann die Außenanlagen abgeschlossen und im letzten Winter konnte man dann an einige Stellen Salzausblühungen sehen und die Farbe bröckelte ab. Vornehmlich im Eingangsbereich an dem bis zum Sockel hin gepflastert wurde, d.h. kein Kiesstreifen.

    Nachdem jetzt der zuständige Verputzer erst mal 4 Monate jegliche konstruktive Reaktion vermissen ließ behauptet er jetzt zwischen Putz und Farbe hätte eine Dichtschläme gehört, aber das wäre nicht seine Aufgabe als Verputzer gewesen dass hätte der zuständige Landschaftsbauer für die Außenanlagen machen müssen. Seltsamerweise hat er das aber nicht erwähnt bevor er damals den Sockel gestrichen hat. Auch von den Handwerkern, welche dann das Pflaster verlegt haben, kam kein Hinweis über die Notwendigkeit einer Dichtschläme.

    Als Laie frage ich mich jetzt, wie wichtig ist eine solche Dichtschläme, habe ich jetzt wirklich nur ein minimales kosmetisches Problem dass sich an einige Stelle die Farbe ablöst oder funktioniert mein kompletter Sockelputz bautechnisch nicht.

    Danke

    Gruß
    Achim
     
  2. #2 Winnetou78, 17.07.2017
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    Der Putzer meint , es hätte eine dichtschlämme gestrichenen werden müssen auf den farbigen Putz im Bereich der im Erdreich liegt bzw wo die Pflastersteine ran gepflastert wurde.
    Da hat er auch Recht ,


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  3. Dodger

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    Es wurde so eine Noppenband um den Sockel verlegt, erfüllt das im Prinzip den gleichen Zweck oder hat jetzt wirklich der Landschaftsbauer gepennt? Bzw. ist so eine Dichtschläme Standard oder nur ein "Extra"?

    Und wie "schlimm" ist das jetzt? Im Moment sehe ich eben nur an der Oberfläche Salzausblühung und die Farbe bröckelt an einzelnen Stellen ab. Ist nicht schön und vor allem nach zwei Jahren muss sowas nicht sein, aber wenn es wirklich nur diese kosmetischen Sachen sind wäre ich wenigstens etwas entspannter was die Sache angeht.
     
  4. #4 Winnetou78, 18.07.2017
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    Ob das ein muss ist kann ich dir nicht sagen.
    Aber ich hätte es so gemacht.
    Da die Feuchtigkeit ja immer noch von oben hinter die Noppenfolie kommen kann .
    Eventuell hätte ich sogar dickbeschichtung genommen.
    Aber da der Putz vor scharfen Kanten usw , durch die Noppenfolie geschützt ist , reicht meiner Meinung nach dichtschlämme.


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  5. #5 BauSVKarl, 18.07.2017
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    Ich verstehe das Problem noch nicht so ganz. Es geht doch gar nicht um die Noppenbahn bzw. die Fundamente? Das Problem ist doch hierbei der fehlende Schutz gegen Spritzwasserbelastung? Da dazu auch noch der Traufstreifen fehlt wird der Sockel bei jedem Regenereignis durchfeuchtet und es trägt Salze (vorallem im Winter) usw. mit ein. Natürlich benötigst du Dichtschlämme! Ich würde den Sockel auch konstruktiv Schützen, sonst besteht die Gefahr einer Substanzzermürbung über einen langen Zeitraum und einem unnötigen Eintrag von Salzen und anderen Stoffen ins Mauerwerk. Der Verputzer ist ja wieder mal ein dufte Typ- mann mann mann, manche Menschen sind an Dummheit nicht zu übertreffen.
     
  6. #6 BauSVKarl, 18.07.2017
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    Achso!!! Aber eine Andichtung (Bitumendickbeschichtung 30 cm über GOK) ist doch vorhanden oder nicht?
     
  7. Dodger

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    Ich warte noch auf eine Aussage zum exakten Aufbau von meinen Architekten, der ja auch die Bauleitung hatte. Aber so wie ich das mitbekommen habe wurde die Bodenplatte und die unterste Ziegelreihe mit so einer Dichtschläme überzogen. Zumindest hatte ich damals Fotos gemacht auf dem man sehen kann dass mit so einer grünbraunen Masse bestrichen wurde. Auf die Schicht wurden dann Dämmplatten montiert und dann Putz und Farbe. Mauerwerk, diesen Anstrich und Dämmplatten hat der Rohbauer gemacht. Dübeln der Platten, sowie Putz und 2 Monate später Anstrich hat der Verputzer gemacht.

    Anschließend wurde ein halbes Jahr später vom Rohbauer die Außenanlage fertig gestellt und da kam dann soweit ich das mitbekommen habe nur noch diese Noppenbahn zwischen Sockel und den jeweiligen Anschluss. Auch aus den Rechnungen geht nichts anderes hervor.

    Größtenteils schließt der Kiestreifen an den Sockel an, aber im Eingangsbereich ist eben bis zum Sockel gepflastert und an der Grundstücksgrenze an welcher später angebaut werden soll ist nur mit Erde wieder aufgefüllt worden. Diese Ausblühungen sehe ich derzeit nur im Eingangsbereich und minimal hinter dem Haus wo nur Erde aufgeschüttet wurde.
     
  8. #8 BauSVKarl, 18.07.2017
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    Naja das deckt sich ja mit meiner Annahme, dass nicht aufsteigende Feuchtigkeit für die Schäden verantwortlich sind, sondern das Spritzwasser. Ein Traufstreifen nimmt die Energie des fallenden Wassertropfens auf und verhindert somit ein starkes Spritzen. Erde hat diesen Effekt nur geringfügig. Ob das Material (Erde z.B.) mitverantwortlich für den Schaden ist, da es das Wasser speichert, müsste weiter untersucht werden. Normalerweise MUSS eine Abdichtung 30 cm über GOK am Sockel hochgeführt werden. Wenn du den Putz im unteren Bereich abträgst und darunter keine Abdichtung zu finden ist, wurde nicht nach den anerkannten Regeln der Technik gearbeitet. Dichschlämme ersetzen meiner Meinung nach auch keine Abdichtung...
     
  9. #9 Winnetou78, 18.07.2017
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    Was anderes außer dichtschlämme sieht man aber auf fast keiner Baustelle mehr .


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  10. #10 matzep, 18.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 18.07.2017
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    Es gibt die Bauwerksabdichtung 30cm über GOK, die macht der Rohbauer (Oft Bitumen, gibt's aber auch als Schlämme).
    Es gibt den Feuchteschutz nach DIN18195 5cm über GOK, diese wird meistens vor dem Anstrich ausgeführt, diese macht der Putzer.
    Es gibt die Noppenbahn, die die Bauwerksabdichtung schützen soll, die macht der Landschaftsbauer. Das der Gärtner mit Schlämme hantiert habe ich noch nie gesehen.

    Kellerabdichtung_600x373_33333333333-6b821919fab2d13621146704f5d3a63f.jpg

    Bei Euch fehlt wahrscheinlich die 6, die ist wichtig da der Putz kapillar ist und Feuchtigkeit "hoch zieht", und da das Wasser der größte Feind beim bauen ist gehört das dort nicht hin. Was du dann siehst sind Salze, die durch den Feuchtetransport an die Oberfläche kommen, das Wasser verdunstet und die Salze bleiben. Es sind im Übrigen auch nicht alle Armiermörtel/Putze für diesen Bereich geeignet ggfls. auch diesbezüglich nachhaken.

    Ist bei Euch ein WDVS oder Unterputz verarbeitet worden?
     
  11. Dodger

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    Was sollte ich denn da als Abdichtung sehen? Bitumen?

    @matzep: Gibt es das Bild auch zum Download mit einer Beschreibung der jeweiligen Ziffern? Gedämmt wurde mit befüllten Ziegelsteinen (Steinwolle). Wie gesagt auf dem Stein wurden noch so rosa Dämmplatten montiert.

    Habe ich das Problem jetzt aber nur dort wo kein Kiesstreifen ist oder werde ich dort die Probleme auch bekommen? Und wie kritisch muss man sowas einschätzen, kann man erst mal damit leben oder müsste ich jetzt ums Haus wieder alles abgraben? Bisher versucht man mich davon zu überzeugen dass es nur ein kosmetisches Problem ist.
     
  12. matzep

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  13. Dodger

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    Der Spaß mit dem Verputzer geht weiter. Er weigert sich bis heute sich vor Ort überhaupt einmal das Schadensbild anzuschauen. Er verweist ausschließlich auf die „Richtlinie für die fachgerechte Planung und Ausführung des Fassadensockelputzes sowie des Anschlusses der Außenanlage“ und gibt dem Rohbauer die Schuld der die Außenanlagen fertiggestellt hat.

    Als Laie tue ich mir allerdings schwer das nachzuvollziehen. Ich habe einen Sockelputz mit anschließendem Anstrich beauftragt. Einen Abdichtungsanstrich hätte ich angeblich eigens beauftragen müssen. Obwohl sonst viel optional angeboten wurde hat man aber komischerweise so einen Abdichtungsanstrich nie erwähnt. Der Verputzer sagt jetzt er wusste ja auch nicht dass danach aufgefüllt wird. Das halte ich aber für eine ziemlich seltsame Ausrede. Zum einen gab es Absprachen wie das Gelände später aussehen soll, davon will natürlich keiner mehr wissen, aber vor allem frage ich mich in welchem Szenario denn keine Abdichtung notwendig gewesen wäre.

    Wir haben an der rückwärtigen Seite, an welcher mal angebaut werden soll, Erde, im Eingangsbereich Pflaster und ansonsten Kies der an den Sockel anschließt. Welche andere Möglichkeit soll es denn sonst noch geben bei der man gemäß dieser Richtline keinen Abdichtungsanstrich benötigt hätte? Das Haus steht ja nicht in der Luft irgendwie muss man ja anschließen. Zumal die Verputzer damals in einem Graben rund ums Haus standen, da zu behauptet man wusste ja nicht das aufgefüllt wird ... sehr fragwürdig.

    Auf jeden Fall sagt der Verputzer es liegt an dem fehlendem Abdichtungsanstrich und nichts anderen, obwohl er wie gesagt sich bisher kein einziges Mal den Schaden vor Ort angeschaut hat.

    Ich frage mich halt wenn dieser Anstrich so essentiell ist wie kann es sein dass der Verputzer die Notwendigkeit nie erwähnt und als wäre nix den Putz mit Farbe überstreicht und das auch ein Unternehmen, das nicht die erste Außenanlage fertiggestellt hat, ebenfalls nichts von der Notwendigkeit weiß.

    Der Architekt als Kirsche oben drauf hat natürlich auch nicht gewusst. Jetzt weiß ich einfach nicht, sucht der Verputzer eine billige Ausrede und meint sie in dem Ratgeber gefunden zu haben oder ist dieser Abdichtungsanstrich wirklich so essentiell, aber wer hat es dann verbockt auf die Notwendigkeit hinzuweißen?

    Mittlerweile platzt mir an allen Seite die Farbe ab, nicht nur im Eingangsbereich in dem bis zum Sockel gepflastert wurde sondern vor allem auch in dem Bereich mit Kiesstreifen. Noch mal zur Info der Aufbau an den jeweiligen Seiten:

    Ziegelstein -> Dichtschläme -> Dämmplatte -> Sockelputz -> Sockelfarbe -> Noppenbahn -> Kies

    Ziegelstein -> Dichtschläme -> Dämmplatte -> Sockelputz -> Sockelfarbe -> Noppenbahn -> Stein

    Ziegelstein -> Dichtschläme -> Dämmplatte -> Sockelputz -> Sockelfarbe -> Noppenbahn -> Erde
     
  14. #14 Lexmaul, 06.09.2017
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    Bisserl schwer von Begriff bist Du schon, oder?

    Dir wurde doch gesagt, was fehlt und notwendig ist.

    Aufbuddeln, Sockel komplett abdichten mit Streichbarer und schleifbarer, bituminöser Abdichtung.

    Das ist nicht Aufgabe des Putzers, sondern des Malers!
     
  15. Dodger

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    In einem anderen Ton geht es nicht? Zumal du scheinbar die Fragestellung nicht einmal verstanden hast. Also lass gut sein wenn du nichts sinnvolles beitragen willst.

    Es geht eben darum ob das wirklich notwendig ist und überall, nur bei uns nicht nicht, so gemacht wird oder ob mir der Verputzer, der auch rein zufällig der Maler ist (soll ja vorkommen), einen vom Pferd erzählt. Er hat den Schaden nicht mal vor Ort begutachtet und anfangs auch noch behauptet wir hätten ja Salz gestreut (wer streut nicht seinen Kiesstreifen mit Salz?).

    Weder der Verputzer/Maler, noch der Architekt oder der Rohbauer, welcher für die Außenanlagen zuständig war, hat zur Bauphase etwas von der Notwendigkeit einer zweiten Schicht Dichtschläme gesagt.

    Also entweder ist das nicht "Stand der Technik" oder einer der dreien hat seine gut bezahlte Arbeit nicht richtig gemacht. Oder aber mein Problem hat gar nichts mit der Abdichtung zu tun und ist nur eine willkommene Ausrede für den Verputzer dass er seinen Mangel nicht begutachten und beseitigen muss.

    Weiterhin verweigert der Verputzer/Maler auch eine Aussage wie schwer der Schaden ist und ob man jetzt wirklich aufgraben muss, was ja einiges nach sich zieht, oder ob es nur ein optischer Mangel ist der sich durch überstreichen beheben lässt.
     
  16. #16 Lexmaul, 06.09.2017
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    Natürlich habe ich es verstanden und Du hast wiederholt die korrekten Antworten bekommen.

    Was willst Du nun hören? Das Du den Sockel nicht abdichten musst?

    Und nett, dass man mal erfährt, dass der Putzer auch der Maler ist...er und auch Dein Archi hätten es Dir sagen müssen. Alles Schnarchnase - was hilft Dir nun die Erkenntnis?

    Da wirst Du eh nix bei gewinnen - lass es beheben und gräm Dich nicht weiter.

    Der Rohbauer hat damit normal gar nix zu tun - und der Putz kann Dir mit der Zeit reißen und abfallen, wenn Du es so lässt.

    Hoffentlich ist es auch der richtige Putz gewesen....
     
  17. #17 BauSVKarl, 08.09.2017
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    Hey Dodger,
    tut mir leid, wie es da wieder gelaufen ist- ist ja nun wirklich kein Einzelfall. Gerade im Bautenschutz wird gepfuscht ohne Ende. Ich könnte jetzt hier einen Roman schreiben, wie die Abdichtung richtig ausgeführt wird- jetzt nach DIN 185333 (ist aber noch keine anerkannte Regel der Technik). Es liegt ja hier eindeutig ein Planungsfehler vor. Wie alt ist deine Immobilie? Ich verstehe nicht warum du nicht den Architekt dazu befragts (5 Jahre Gewährleistung). Einen Sockel ohne Abdichtung herzustellen (mind. 30cm hochzuführen über GOK) hat nichts mit anerkannten Regeln der Technik zu tun. Es ist nicht einmal Stand der Wissenschaft, d.h. es liegt ein Planungsfehler vor, der behoben werden muss. Das bekommst du ohne Probleme durch. Wenn du fragen hast meld dich bei mir, ich helf dir gerne. Ein Gutachter für Bautenschutz oder Schäden wäre dann sicherlich sinnvoll.

    Liebe Grüße
     
  18. #18 BauSVKarl, 08.09.2017
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    Du wirst nicht einmal ein Mitverschulden haben, es sei denn der Architekt (Planer) hat dich mehrfach darauf hingewiesen und schriftlich abgesichert, dass die Abdichtung nicht anerkannte Regel der Technik ist. Hat er das?
     
  19. #19 Dodger, 09.09.2017
    Zuletzt bearbeitet: 10.09.2017
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    Zuerst mal das Haus ist Baujahr 2015. Der Sockelputz kam im August 2015 drauf und im November wurde er gestrichen. Der weitere Ablauf war so, wir haben im März 2017 den Mangel an den Architekten gemeldet, der erst mal meinte das wäre nicht schlimm aber er meldet es dem Verputzer. Der Verputzer meinte dann, nachdem er angeblich vor Ort war, wir hätten gestreut. Das machte aber nur bedingt Sinn, da nur in einem Teilbereich gepflastert ist und wir auch in Hinblick auf das Pflaster nicht gestreut haben. Danach kam vom Architekten die Nachfrage an den Verputzer welches Fabrikat Putz und Farbe waren und ob es hier ggf. ein Problem geben könnte. Angeblich hat der Verputzer dann Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen. Wir haben dann trotz mehrmaliger Nachfrage erst mal 2 Monate nichts mehr gehört. Dann nach 2 Monate kam der Verputzer mit der genannten Richtline und blockt seitdem jegliche sinnvolle Stellungnahme zu dem Thema mit dem Verweis, dass er nicht für einen "Abdichtungsanstrich" verantwortlich war, ich soll mich doch bitte an den Handwerker welcher die Außenanlagen erstellt hat wenden. Eine gemeinsame Besichtigung des Schadens gab es bis heute nicht.

    Mein Architekt hat es sich dann wieder einfach gemacht und gesagt, beim Verputzer werde ich ohne Gerichtsverfahren nichts holen, ich soll es darauf beruhen lassen und in Eigenleistung ausbessern. Wäre ja nicht so wild.

    Allerdings finde ich das schon etwas "wild". Schließlich müsste ich Pflaster entfernen, Kies und Erde aus- bzw. aufgraben, streichen und anschließend wieder alles in den Ursprungszustand bringen. Für einen Laien finde ich das schon "wild". Und wenn ich dafür jemanden beauftrage sind wahrscheinlich wieder einige Hundert Euro weg, mal davon abgesehen dass dann wahrscheinlich auch die Außenanlagen erst mal entsprechend gerichtet sind.

    Mein Problem ist jetzt einfach, dass ich a) nicht beurteilen kann wie hoch der Schaden wirklich ist und b) wen der Beteiligten kann ich da jetzt am ehesten belangen.

    Außerdem ist es für mich als Laie etwas unverständlich wie eine Maßnahme, die wenn ich es richtig verstanden habe, essentiell ist, eine optionale Dienstleistung sein kann. Heißt es nicht immer Handwerker und Planer haben auf Basis der aktuellen Techniken zu arbeiten, wieso hat dann weder Verputzer, noch der Architekt oder der Landschaftsbauer irgendwas gesagt. Das Thema kam nie zur Sprache, das einzige was besprochen wurde war die Noppenbahn.

    Und wie sicher ist es denn dass meine Probleme wirklich der fehlende Anstrich ist. Hat man nicht früher immer etwas länger gewartet bis ein Haus verputzt wurde, kam vielleicht einfach zu schnell Putz und Farbe auf das Haus und blättert deshalb die Farbe ab?

    Am meisten gelöchert ist mittlerweile der Sockel an der Nordseite, hier ist rundherum Kies. Die Ausblühungen sind nur an der Westseite mit direkt anschließenden Pflaster.

    Wenn ich die Ausführungen oben richtig interpretieren ist ja das Haus abgedichtet nur der Sockel hätte noch mal einen extra Schutz benötigt. Wie dringend ist es daher etwas zu machen? Kann ich erst mal an den Stelle drüber streichen damit der Putz wieder durch die Farbe geschützt ist (falls diese überhaupt so eine Funktion hat).

    Ich habe einfach Angst davor wieder alles aufgraben zu müssen, dass danach alles was bisher in die Außenanlagen investiert worden ist wieder auf Anfang zurückgestellt wird und ich auch noch auf den Kosten sitzen bleibe.

    Es kann doch eigentlich nicht sein dass sich alle Beteiligten einfach sagen solange der nicht klagt verweigere ich jegliche Kooperation.

    Was würde denn in etwa ein Sachverständiger kosten?
     

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  20. #20 BauSVKarl, 11.09.2017
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    Hallo Dodger,
    also noch einmal in aller Ruhe. Die Abdichtung wurde NICHT nach den anerkannten Regeln der Technik ausgeführt. Die DIN 18195 (welche 2015 hätte angewendet werden müssen) steht beschrieben, wie eine Sockelabdichtung auszuführen ist- nämlich 30cm über GOK. Mehr musst du gar nicht wissen. Dein Planer (Architekt) hat diese Leistung anscheinend nicht korrekt ausgeschrieben und somit handelt es sich um einen Planungsfehler. Sag das deinem Architekt. Lenkt er nicht ein, sagst du ihm, dass du einen Gutachter beuftragst (arbeite selbst als Gutachter). Das wird dich so um die 500 kosten, da der Gutachter nichts groß machen muss. Der kann dir dann zweifelsfrei bestätigen, dass die Abdichtung fehlt. Dein Planer ist in der Gewährleistungsphase, d.h. er würde in jedem Prozess nach 10s verlieren.

    Liebe Grüße
     
Thema: Sockelputz ohne Dichtschläme
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