Antennenverkabelung beim Neubau noch sinnvoll

Diskutiere Antennenverkabelung beim Neubau noch sinnvoll im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Zusammen, wir sind grade dabei ein EFH neu zu bauen. Aktuell setzen wir uns grade mit der Elektroplanung auseinander. Dabei hat sich für...

  1. #1 Yoshkar, 24.07.2017
    Yoshkar

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    Hallo Zusammen,

    wir sind grade dabei ein EFH neu zu bauen. Aktuell setzen wir uns grade mit der Elektroplanung auseinander.
    Dabei hat sich für uns die Frage gestellt, ob es überhaupt noch sinnvoll ist eine Antennenverkabelung (Kabel- oder Satellit ist erst einmal egal) für den TV-Anschluss zu planen.

    Meine Frau und ich haben einmal unsere Fernsehgewohnheiten etwas analysiert und festgestellt, dass wir zu 95% sowieso nur noch Streamingangebote nutzen (Netflix, Amazon Prime, Mediathek, etc.). Klassisches Fernsehen und insbesondere die Privaten schauen wir eigentlich nie. Da selbst Sky immer mehr Richtung Streaming Angebote geht, stellt sich nun die Frage ob es nicht ausreicht, überall wo sonst ein Antennenanschluss geplant wäre einen Netzwerkanschluss vorzusehen (den haben wir sowieso geplant).

    Gibt es Gründe warum man trotzdem noch eine Antennenverkabelung im Haus planen sollte?

    Noch als Hinweis, wir bekommen Glasfaser bis ins Haus (FTTH). Dadurch sollte auch langfristig die Bandbreite keine Rolle mehr spielen.

    Wäre über Feedback und Anmerkungen hinsichtlich der Überlegung sehr dankbar.

    Beste Grüße
    Yoshkar
     
  2. #2 Lexmaul, 24.07.2017
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    Kostet doch kaum was - würde darauf nicht verzichten wollen. Ist aber wie so oft persönliches Gusto..
     
  3. #3 saar2and, 25.07.2017
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    SAT Kabel legen lassen und in Leerodse in den entsprechenden räumen enden lassen.

    Und dann bis unter das Dach gezogen.

    Falls dann doch mal Sattelit gewünscht ist einfach SAT Schussel aufs Dach die Dosen verklenmen und fertig.

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  4. #4 Andybaut, 25.07.2017
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    wie lexmaul geschrieben hat.
    Es kostet sehr wenig.
    Warum also eine güängie Technik nicht nutzen.
    Im schlimmsten Fall hast du einen Kabelzugstrang mehr im Haus in dem halt momentan ein TV-Kabel liegt.
     
  5. #5 OutdoorShop, 25.07.2017
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    Ich würde es auf jeden Fall auch mit legen lassen - Wohnzimmer, Elternschlafzimmer, Kinderzimmer, ggf. Hauswirtschaftsraum oder Hobbyraum.
    Alles bis unters Dach und dann

    Auch wenn ihr jetzt fast kein Fernsehen seht - was ist, wenn die Fußballweltmeisterschaft nur über freie Sender übertragen wird, die nicht gestreamt werden können? ;-)

    Wobei der Trend natürlich wie du schreibst ganz klar in Richtung IP-TV geht.
    Auch gibt es soweit ich Weiß Sat Empfänger, die das Signal auf Netzwerkkabel übertragen, so dass man dann wiederum mit den Netzwerkdosen auch das Sat-Signal empfangen könnte.
     
  6. #6 simon84, 25.07.2017
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    Sogar mit DVB-T bekommst du doch mittlerweile auch schon 30-40 Sender. Finde das nicht verkehrt zu haben :)
     
  7. Kussel

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    also ich würde trotzdem unabhängig von allem SAT Kabel legen. Man weiss nie und wenn man eh jetzt noch schlitze usw. kloppen kann dann würde ich das machen....
     
  8. #8 petra345, 15.08.2017
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    Wenn man bedenkt, was sich in den letzten Jahren alles geändert hat, sollte man mit Prognosen für die Zukunft vorsichtig sein.

    Aber ich würde die Leerrohre in 20 mm nicht nur von den Zimmern bis unters Dach sondern auch bis in den Keller verlegen.

    Telefon kommt immer noch von unten und eine Blitzerdung kann man vielleicht auch mal im Dach brauchen.
     
  9. #9 Dipol, 15.08.2017
    Zuletzt bearbeitet: 15.08.2017
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    Ich würde bei einem Neubau Leerrohre für RuK wie die für IuK nur in den Keller zum Hausanschlussraum verlegen.

    DIN 18015 verlangt zwar getrennte IuK- und RuK-Lerrohranlagen in Sterntopologie, aber keine Leerrohre der Teilnehmerdosen nach oben und unten. Zukunftsicherheit ist einfacher und kostengünstiger zu erreichen:

    Nach aktueller DIN 18014 ist auch ein zentraler Kommunikationsverteiler gefordert, womit Multischalter oder Einkabelmatritzen primär im UG anzuordnen sind.

    Nicht immer.

    Es gibt auch Ausnahmen, nennt sich Freileitungsanschluss. ;)

    Da man im für Antennensicherheit zuständigen deutschen Normengemium DKE/K 735 den Elektrikern die Berechnung äquivalenter Trennungsabstände nach IEC 62305-3 nicht zutraut, wurde beschlossen für Erdungsleiter zwingend Außenableitung vorzuschreiben.

    Bedauerlicherweise ist dieser Beschluss nicht in die neue DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2017-10 eingeflossen, weshalb es leider weiterhin dem zumeist nicht vorhandenem blitzschutztechnischem Bewusstsein der Installateure überlassen bleibt, ob Antennenerdungen ohne gefährliche Näherungen außen oder - weil man es halt schon immer so gemacht hat - als Blitzeinleiter innen durchgeführt werden.

    Wenn mit dem Fundamenterder gleich eigene Anschlussfahnen für Antennenerdung oder eine Blitzschutzanlage installiert werden, ist das ein vernachlässigbarer Kostenpunkt. Antennendirekterdung entspricht - sofern ausnahmsweise mal normkonform Klasse H zertifizierte Verbinder verwendet werden - den Anerkannten Regeln der Technik (= Normminimum), Stand der Technik ist aber Schutz über getrennte Fangeinrichtung.
     
  10. #10 Imotheb, 30.08.2017
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    Ich stand vor einem ähnlichen Problem (Altbau statt Neubau), und hab mich gegen Sat-Kabel entschieden. Jeder Raum hat eh nach Plan mindestens zwei Netzwerkdosen bekommen. Zur Zeit schauen wir alles übers Netzwerk (Streaming und Mediathek), und soltle das mal nicht reichen will ich noch Sat over IP einbauen - ein IP Receiver statt des normalen liefert das Sat-Signal an alle Fernseher (die entweder das selber können - Smart TV - oder ne simple Box wie Fire TV oder die Pendants haben).

    Lag bei mir u.a. daran, dass ich keine Lust hatte noch zusätzlich überall Sat-Kabel durchs Haus zu legen. Bislang bin ich mit der Entscheidung aber voll zufrieden.
     
  11. #11 OutdoorShop, 30.08.2017
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    Schaust du zur Zeit auch "normale" Fernsehprogramme - ARD, ZDF, WDR, Sat1, Pro7.....?
    Wenn ja wie?
     
  12. #12 Imotheb, 30.08.2017
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    Nur indirekt. ARD und so über die Mediathek (nicht live, aber mit Pausefunktion und wann ich will), und meine Frau schaut hin und wieder Pro7 Sendungen auf deren Mediathek.
    Alternativ gibt es diverse IPTV Anbieter (Waipu.tv und wie sie alle heißen) bzw. teilweise IP TV vom DSL Anbieter für ~ 5€ im Monat. Oder wie gesagt nen Sat2IP Receiver.
     
  13. deimos

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    Ich habe mich bei meinem Neubau auch bewusst gegen Satkabel ins Zimmer entschieden, sondern nur von der Schüssel vier Coax in den HWR und von dort dann sternförmig Netzwerk in alle Räume (mind. 2 Doppeldosen pro Raum).
    An Technik habe ich dann im HWR einen SatIP Umsetzer, auf dem (eh vorhandenen) Heimserver läuft TVHeadend. Auf mobilen Geräten kann ich dann über Kodi fernsehen (problemlos auch per WLAN), am Fernseher selber habe ich einen Raspberry als Mediaclient mit Libreelec und kann auch dort wunderbar fernsehen. Netter kleiner Nebeneffekt: Mit TVHeadend kann ich die Konfiguration der Sender zentral erledigen und habe dort auch einen zentralen Videorecorder. Ist z.B. auch richtig komfortabel die Aufnahmen mit dem Tablet zu planen und dann am Fernseher schauen zu können.

    Die Ersteinrichtung braucht sicherlich etwas mehr Zeit (und Einlesen) als die klassische Verkabelung, aber für mich überwiegen die Vorteile. Und im gesamten gerechnet habe ich sogar minimal Geld gespart, das lag aber auch daran, dass ich den Server und den Mediaplayer sowieso bereits hatte. War also nur Verkabelung und Sat-Verteilung mit SatIP vs. klassisch.

    Viele Grüße
    Alex
     
Thema: Antennenverkabelung beim Neubau noch sinnvoll
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