Feuchte Wand bei Zechenhaus

Diskutiere Feuchte Wand bei Zechenhaus im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich hab vor einem Jahr ein Zechenhaus ohne Keller erworben. Soweit ist auch alles top vom vorbesitzer renoviert worden. Nur ein kleines...

  1. TotoTi

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    Hallo, ich hab vor einem Jahr ein Zechenhaus ohne Keller erworben. Soweit ist auch alles top vom vorbesitzer renoviert worden.
    Nur ein kleines Problem habe ich mit einer ein wenig feuchten Wand. Innen ist nur Putz drauf und im unteren Bereich bröselt es langsam. Die Außenwand ist wohl auch Schlagseite für Regen, das Plaster von der Hofeinfahrt geht bis an die Hauswand ohne Kiesstreifen oder ähnliches.
    Im Garten an der Rückseite des Hauses, habe ich letztes Jahr als ich auch die Terrasse neu gemacht habe, bis zur Bodenplatte gebuddelt, alles sauber gemacht und dann mit 2k Dickbeschichtung, 4cm Styrodur und nochmal Dickbeschichtung bearbeitet und dann wieder aufgefüllt, Geschottert und dann Terrassenplatten gelegt. Überdie gesamte Fläche ist jetzt auch noch eine Terrassenüberdachung.

    Kann ich das bei der feuchten Wand auch so machen, da ich demnächst die Einfahrt sowie so neu pflastern wollte?

    Viele Grüße
    Thorsten[​IMG][​IMG][​IMG][​IMG]

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  2. TotoTi

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    Achso, ich hatte natürlich vor noch ein Kiesstreifen von20cm an der Hauswand zu machen.
    Und macht es Sinn, ein Drainagerohr mit einzubauen, könnte an den Regenablauf von der Einfahrt angeschlossen werden?

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  3. #3 Manufact, 03.08.2017
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    Ich weiß leider nicht was ein "Zechenhaus" ist.

    Sollte aber definitiv eine Beton-Bodenplatte vorhanden sein:
    Aufgraben bis Ende Unterseite Betonbodenplatte, Wand-Putz ab Bodenplatte bis 30 cm oberhalb GOK entfernen.
    Bodenplatte waagerecht und senkrecht solange anschleifen, bis die "Körner" sichtbar sind ( = Entfernung Zementleim)
    Dünne Schicht Sperrputz an Wand auftragen, Hohlkehle Wand-Bodenplatte, trocknen lassen (ca. 3-4 Tage).
    Auftragen 2 x Dichtschlämme von er Ssenkrechter der Bodenplatte über die Waagerechte der Bodenplatte bis Unterkante Altputz.
    Sockelputz auf senkrechte Wandfläch auftragen.
    4 cm Styropor als Schutz mit KMB als Kleber auf Senkrete der Bodenplatte auftragen.
    Drainage absolut nicht erforderlich, Kiess wäre nett.
     
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  4. TotoTi

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    Danke erstmal für die schnelle Antwort.
    Zechenhaus heißt, dass das Haus früher von Bergleuten bewohnt war, Bergbau halt. Das haus ist von 1912. Eine richtige Bodenplatte “gegossen“ gibt es wohl nicht.
    Die ganzen Arbeiten, die aufgezählt worden sind, beziehen die sich auf Außenfassade?

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  5. TotoTi

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    Und was ist GOK?

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  6. TotoTi

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    Mmh??

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  7. #7 Manufact, 20.08.2017
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    Ah ok, die ganzen Arbeiten beziehen sich auf die Außenwand??
     
  9. #9 petra345, 20.08.2017
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    Bevor das mißverstanden wird:

    Ich bin der Ansicht eine KMB_Beschichtung muß zweilagig ausgeführt werden und völlig durchgetrocknet sein, bis man weiterarbeiten kann. Dann klebt sie natürlich nicht mehr.

    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
     
  10. TotoTi

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    Tut es da eine 2K Dickbeschichtung aus dem Baumarkt?
    Und was sagt mir Hohlkehle.
    Ist die Bodenplatte mit der Außenwand nicht bündig?

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  11. #11 petra345, 20.08.2017
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    Kann man nicht beurteilen, weil man das Produkt nicht kennt.
    Aber es soll Unverträglichkeiten zwischen den verschiedenen Dickbeschichtungen geben.
    Vorhandene Dickbeschichtungen sollte man wegen der besseren Haftung zumindest mit Bitumen überstreichen

    In der Regel nicht. Es wäre zwar möglich, aber da müßte man sorgfältig messen und einschalen.
    Dann würde man sich die Hohlkehle sparen.
     
  12. TotoTi

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    Das Haus ist Baujahr 1912.
    Als ich hinten zum Garten raus wie im ersten Post beschrieben, abgedichtet habe, war von der vorhanden Beschichtung nicht mehr viel da. Weiß auch nicht, wann da mal was gemacht wurde. Kann mir nicht vorstellen, dass das noch vom Bau war, geschweige denn, das die damals schon Bitumen verwendet haben.
    Etwas schwarzes war aber an der Wand.
    Nachbarn meinte auch, dass die Häuser gar keine richtige Bodenplatte haben, sondern nur Schotter...und einen gemauerten Rahmen...kann ich mir gar nicht vorstellen.

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  13. #13 petra345, 21.08.2017
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    1912 hat man mit Sicherheit Teer aufgestrichen. Dieser Teer verträgt sich überhaupt nicht mit Bitumen und muß als Sondermüll vollständig entfernt werden.

    Gut geeignet ist ein Hochdruck- Wasserstrahl. Nicht der Kärcher!

    Da werden 1000 bar und mehr eingesetzt.
     
  14. #14 Manufact, 21.08.2017
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    Also.
    Da jetzt doch feststeht, daß das Haus KEINE Bodenplatte, sondern ein Streifenfundament hat, handelt es sich entweder um seitliche Feuchte durch Spritzwasser und/oder um aufsteigende Bodenfeuchte.
    Dies ändert die Situation:
    Ca. 50 cm tief Aufgraben und die BLANKE Mauer/Streifenfundament freilegen. Den braun gestrichenen Bereich ebenfalls abstemmen (Sockel).
    Sollte da Streifenfundament überstehen, dann dort eine Hohlkehle aufbringen.
    Die 50 cm unter GOK und den Sockelbereich mit Sperrputz und danach Dichtschlämme versehen.
    Den Bereich der Dichtschlämme über GOK nass in nass mit Spritzbewurf versehen.
    Im unteren Bereich bis c. 15 cm unter GOK auf die Dichtschlämme 4 cm Stryrodur mit 2K Bitumen aufkleben.

    Von Innen im Winkel von ca. 30° eine horizontale Sperre einbringen.
     
  15. #15 petra345, 22.08.2017
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    Bei einem Zechenhaus und einem Mauerwerk auf einem Fundament von 1912 hätte ich Bedenken, daß der Untergrund aus der Bergbautätigkeit nachgibt oder das Mauerwerk sich anderweitig bewegt.

    Das wird eine Dichtschlämme und vielleicht auch ein Sperrputz nicht mitmachen. Eine KMB mit einer Gleitschicht als Schutz der KMB erscheint mir da geeigneter.
     
  16. #16 simon84, 22.08.2017
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    Auf den eingestellten Fotos kann man zumindest keinerlei Anzeichen für Setzungen sehen.

    Vielleicht ist das Wort "Zechenhaus" auch nur so gesagt und es ist einfach ein Haus in dem früher mal Bergbauarbeiter wohnten,
    nicht unbedingt direkt über eine Mine :)
     
  17. TotoTi

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    Es ist tatsächlich ein Haus wo Bergleute drin gewohnt haben und in der näheren Umgebung wurde auch Untertage abgebaut.
    Aber das ist schon lange her. Das Haus hat an der Fassade leichte Haarrisse. Die RAG und ein unabhängiger Gutachter waren vor kurzem da undmeinten, dass jetzt weiter nichts mehr passiert.

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  18. #18 Toto1980, 09.07.2018
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    Wollte das mal wieder aufleben lassen, da es langsam losgehen soll.
    Also, ist Zechenhaus mit Streifenfundament.

    Ist das so möglich?
    Und was kann ich mit unter 30 Grad Horizontalsperre voerstellen?? Bohren und Injektion spritzen?
     
  19. #19 Manufact, 09.07.2018
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