45° Satteldach mit 20cm Zwischensparrendämmung + 6cm Aufdachdämmung (Hitzeschutz)

Diskutiere 45° Satteldach mit 20cm Zwischensparrendämmung + 6cm Aufdachdämmung (Hitzeschutz) im Dach Forum im Bereich Neubau; Tag zusammen... Ich weis, das Thema wurde in verschiedenen Varianten schon X-Mal durchgekaut, wollte trotzdem gerade genau für meinen Fall eure...

  1. #1 MartinNRW, 20.08.2017
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    Tag zusammen...
    Ich weis, das Thema wurde in verschiedenen Varianten schon X-Mal durchgekaut, wollte trotzdem gerade genau für meinen Fall eure Meinung hören.

    In unserem Neubau ist beim 45° Satteldach eine 20cm Zwischensparrendämmung aus Mineralwolle WLG035 vorgesehen.
    Laut energetischer Berechnung haben wir den KFW55 Standart weit übertroffen, für KFW40 reicht es nicht ganz. Darum geht es mir aber auch nicht!

    Da bei uns das Dachgeschoss als Wohnraum (auch Schlafraum) ausgebaut werden soll, plane ich noch 6cm Aufdachdämmung aus Holzweichfaserplatten, um der sommerlichen Überhitzung noch ein wenig vorzubeugen.
    Alternativ könnt ich auch ein paar cm Untersparrendämmung nehmen, wenn das bezüglich Hitzeschutz mehr bringt.

    Was wäre in meinem Fall die beste Möglichkeit, einer Überhitzung des Dachgeschosses vorzubeugen?
    Bin für jeden Tipp dankbar um auch bestmöglich auf das Gespräch mit dem Dachdecker vorbereitet zu sein.
     
  2. #2 petra345, 20.08.2017
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    Die verschiedenen Dämmmaterialien haben ein unterschiedliches Verhalten was die Wasserdampfdiffusion und den spez. Dämmwert betrifft.

    Wenn das überhaupt funktioniert, muß das ein Bauphysiker rechnen.

    Ich glaube nicht an den Erfolg
     
  3. #3 Lexmaul, 20.08.2017
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    Natürlich funktioniert das - wieso sollte es nicht?

    Haben das übrigens genau so und das wurde a) berechnet und b) funktioniert es.
     
  4. #4 simon84, 20.08.2017
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  5. #5 MartinNRW, 20.08.2017
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    Wie sieht dein Dachaufbau genau aus? Wie viel Aufdachdämmung ist bei euch drauf gekommen?
    Hilf es tatsächlich merklich gegen Sommerhitze?


    Bei uns wurde es in dem Sinne auch berechnet und pauschal gesagt: 10cm Holzweichfaserplatten können drauf.
    Dadurch kommt natürlich das ganze Dach auch noch mal nen gutes Stück höher und da habe ich bedenken wie es am Ortgang aussieht.
    Den Ortgang wollten wir mit Schieferplatten verkleiden; bei der Gesamtdicke vom Dach müssen es wohl auf jeden Fall zwei Reihen Schiefer sein.
     
  6. #6 Lexmaul, 21.08.2017
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    Wie gesagt: Gleicher Aufbau mit den Dicken...im zweiten Jahr mit PV-Anlage, die man vor allem im Spitz merkt.

    Aber im OG hatten wir trotzdem 25 Grad...Nachbarn allerdings 27 Grad und mehr.

    Ob es hilft, kann man nicht sagen, denn Du hast keinen Vergleich. Unser Mauerwerk speichert Wärme sehr stark, das ist im Sommer ungünstig.
     
  7. #7 MartinNRW, 21.08.2017
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    Was habt ihr denn für ein Mauerwerk im Dachgeschoss?
     
  8. #8 petra345, 21.08.2017
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    Wenn es das tut, soll es mir Recht sein.

    Aber bekanntlich kann eine irgendwas-Wolle sehr viel Wasser aufnehmen.
    Kann dieses Wasser auch durch die Faserplatte hindurch entfeuchtet werden?

    Das sind die Bedenken, die ich habe.

    Wenn das nachgewiesen ist, ich habe keine Tabellenwerte, soll es mir Recht sein.
     
  9. #9 Lexmaul, 21.08.2017
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    Woher soll das Wasser dann kommen....?

    Wir haben überall Kalksandstein.
     
  10. #10 petra345, 21.08.2017
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    Da will ich dem Wasser keine Tipps geben.

    Das kann auch der Schornsteinfeger sein, der es natürlich nicht bemerkt.
    Es gibt auch Ausnahmen, ich weiß.

    Das Wasser findet irgendwann den Weg von allein oder es wurde bei schlechtem Wetter beim Bau bereits eingeschlossen.
     
  11. ps0125

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    Die 6cm Holzweichfaserplatten über den Sparren werden zumindest insofern einen Effekt haben, dass die Dämmung insgesamt natürlich besser wird und zudem die Wärmebrücken der Sparren etwas überdämmt werden.
    Das ganze ist ein seit Jahren erprobter Aufbau, der bei uns in der Region eigentlich als Standard ausgeführt wird.

    Einen tatsächlich messbaren Effekt kannst du aufgrund des fehlenden Vergleichs nie feststellen, da spielen viel mehr Variablen eine Rolle als die paar cm Holzweichfaser auf dem Dach.

    Den Ausführungen von Petra kann ich irgendwie mal wieder nicht so richtig folgen. Welches Wasser findet jetzt nochmal wie seinen Weg?
     
  12. #12 Lexmaul, 21.08.2017
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    Was ne ne blöde Aussage - schreibst Du nur des Schreibens Willen oder kommt da auch fachlich mal was rüber? manchmal gibt es ja Lichtblicke, aber hier grad...?

    Und ganz im Ernst: Übersetzt uns mal Deine Sätze?
     
  13. ps0125

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    @ Lexmaul:
    Falls ich gemeint bin, was darf ich dir näher erklären?
    Ich habs jetzt 3 mal durchgelesen und finde es eigentlich ganz verständlich.
     
  14. #14 Lexmaul, 21.08.2017
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    Sorry, ne - war die Petra gemeint ;)
     
  15. #15 MartinNRW, 25.08.2017
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    Vielleicht um dem ganzen hier nochmal ein wenig Leben einzuhauchen:

    Ob nun zusätzliche Aufsperren- oder Untersparrendämmung mehr Sinn macht schein irgendwie strittig zu sein (zumindest scheint es mir so, je mehr ich dazu lese).
    Wir haben uns daher nun zu 90% für folgende Variante entschieden:

    35mm Holzweichfaserplatte als Aufsparrendämmung
    - dient auch als Unterspannbahn und wird direkt auf die Sparren verschraubt
    - bei 35mm kommen wir am Ortgang noch mit 1 Reihe Schiefer aus
    200mm Mineralwolle WLG035 zwischen den Sparren
    Dampfbremse oder Klimamembran
    40mm Klemmfilz? als Untersparrendämmung
    - Füllt die Unterkonstruktion für die Gipskartonplatten aus
    - Nimmt somit keinen Wohnraum weg
    12,5mm Gipskartonplatten

    Jetzt die Fragen dazu:
    1. Macht der Aufbau aus eurer Sicht Sinn? :shades gerne mit Begründung wenn nicht :hammer:
    2. Was nimmt man am besten als Untersparrendämmung (Klemmfilz?) zwischen den Latten für die Gipskartonplatten?
    3. Zur besseren Speichermasse würde ich gerne noch eine 18mm OSB Platte dazu packen. An welcher stelle macht die OSB Platte am meisten Sinn? Kann sie ggf. die Dampfbremse ersetzen?

    Ziel ist immer noch der Sommerliche Hitzeschutz...
     
  16. #16 petra345, 25.08.2017
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    Früher hat man eine Dämmung zwischen den Sparren unten mit einer Dampfbremse gegen die Feuchtigkeit der warmen Raumluft geschützt und einen 4 cm hohen Luftraum zur Entfeuchtung über der Dämmung vorgesehen.

    Dann kamen die Folien, die den Luftraum überflüssig machten, weil sie Wasserdampf aus der Dämmung nach außen entweichen ließen.

    Und jetzt verzichtet man auf diese bisherigen Entfeuchtungsmöglichkeiten und sperrt die Feuchtigkeit mit Holzweichfaserplatten nach außen weitgehend ab.

    Oder lassen diese Platten die Feuchtigkeit entweichen?

    Ich lasse mich da gerne aufklären.
     
  17. #17 MartinNRW, 25.08.2017
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    Laut Hersteller u.a.:
    - als Behelfsdach 3 Monate bewitterbar
    - winddicht
    - diffusionsoffen und feuchtigkeitsregulierend
     
  18. ps0125

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    Der Aufbau ist so ok.
    Lediglich die Sache mit der raumseitigen OSB-Platte macht keinen Sinn, wenn du auf Speichermasse abzielst.
    Verwende lieber eine dicke Gipskartonplatte als Beplankung (18-25mm oder doppelt beplankt), die hat wirklich einen Effekt auf die Speicherfähigkeit des Aufbaus.
    Klimamembran ist Käse, verwende eine ganz normale Dampfbremse mit einem sd-Wert um die 5m.

    Nachtrag:
    Dass es immer irgendwie besser oder anders geht sollte klar sein, aber generell ist dein Aufbau so in Ordnung und gängige Praxis.
     
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