Bodenplatte gleicht einer schiefen Ebene!!!

Diskutiere Bodenplatte gleicht einer schiefen Ebene!!! im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo Bauexperten ! Dies ist mein erster Beitrag im Forum, das ich schon einige Zeit als interessierter Leser mitverfolge. Wir bauen zur Zeit...

  1. Iltis

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    Hallo Bauexperten !
    Dies ist mein erster Beitrag im Forum, das ich schon einige Zeit als interessierter Leser mitverfolge. Wir bauen zur Zeit weitgehend in Eigenleistung ein Einfamilienhaus. Architekt hat geplant, Statiker hat gerechnet. Eigenleistung heist erfahrener Innenausbauer mit mithelfendem Maurermeister als Bauleiter.
    Das Problem: Die auf Streifenfundamenten gegossene Bodenplatte gleicht einer schiefen Ebene, ca. 9 cm Gefälle auf 13,5 m. Was nun. Erste Steinreihe 9 cm aufmörteln oder "Streifenfundament" auf der Bodenplatte zum Ausgleich errichten oder Steine schneiden bis es passt oder doch alles sprengen und von vorne anfangen ????
    Da der Ascheberg auf meinem Haupt bereits Zugspitz Niveau erreicht hat bitte ich darum auf allzuviel Spott zu verzichten auch wenns schwer fällt. lucach der einen Iltis fährt
     
  2. #2 Christian S, 25.05.2006
    Christian S

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    am einfachsten

    mit unterschiedlichen Kimmsteinen (7,5cm, 10cm, 12,5cm, 15cm )und Rotationslaser mit Fernempfänger eine ebene Kimmschicht erstellen.
    Sie können dann die verbleibende Steigung mit der Mörtelschicht unter der Kimmreihe ausgleichen. Später regulieren sie ihren Estrich mit der Dämmung, damit hier nicht immense Mehrstärken eingebracht werden müssen.
    Gruss Christian
     
  3. JDB

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    Sprichste etwa aus Erfahrung ? :)
     
  4. Quelle

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    nur eine kurze frage: da sich die matschige betonmasse der gravitation beugen muss, wie kann das so schief trocknen?
     
  5. Iltis

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    einfachste Lösung ?

    Danke für die schnelle Antwort Christian

    Das Mauerwerk soll aus Poroton entstehen. Eine Steinsäge steht dauerhaft zur Verfügung. Was ist von auf Höhe geschnittenen Portonziegeln zu halten ?
     
  6. Yilmaz

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    hallo

    an Ihrer stelle würde ich mir gedanken über die sohlplatte selber machen!
    Wie dick sollte sie nach statik sein?Wie dick oder dünn ist sie geworden?
    16 soll / 7 ist?

    Mfg.
    Yilmaz
     
  7. Iltis

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    Gedanken hab ich mir natürlich gemacht.

    Glücklicherweise ists umgekehrt: soll 25 ist 34 .
     
  8. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "hmmm"

    und ich würd mir Gedanken machen ob´s ne gescheiter wäre da
    nochmal ne Estrichausgleichsschicht über die komplette Fläche zu ziehn
    und dann erst mit dem Mauern zu beginnen ... weil:
    .
    - das Ausgleichen der Lagerfugem = Murks (!)
    .
    - das Ausgleichen mit Dämmung = ebenfalls Murks (!)
    .
    - das Ausgleichen mit sicher unterschiedlichen Estrichstärken = wieder Murks (!)

    .
    es sind "ja" nicht nur die Aussenwände ... auch die Innenwände sind betroffen (!)
    .
    P.s. wenn´s bei der Bodenplatte schon "SO" aussieht wie wird wohl der Rest werden ?
     
  9. Yilmaz

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    Dann bin ich Beruhigt :28:
     
  10. Iltis

    Iltis

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    Guten Morgen Josef,

    der Rest wird definitiv besser aussehen. Lehrgeld muss jeder zahlen. Ich habe meine Lektion gelernt. Die zweite Bodenplatte, höhenversetz zur schiefen Ebene, hat zwar auch noch Unebenheiten, diese liegen aber im Bereich von maximal 1 cm. Das geht wohl noch in Ordnung.
    Ein Ausgleichsestrich war eigentlich erst geplant nach Erstellen des Aussenmauerwerks. Ihn von vornherein über die ganze Fläche vorzusehen scheint allerdings die bessere Lösung. Wobei zwei tragende Innenwände schon stehen (Mörtelabgleich mit geschnittenen Steinen). Macht es trotzdem Sinn jetzt noch einen Estrich über die gesamt Fläche zu ziehen ? Wie müsste dieser Beschaffen sein ( Güte, Bewehrung ) ?
     
  11. #11 Christian St, 26.05.2006
    Christian St

    Christian St Gast

    Erfahrung, Erfahrung

    wat heisst das schon.
    Manche Bauherrn wünschen überlange Garagen.
    Es kann von Vorteil sein , ein Gefälle von 1% zum Garagentor einzubringen, damit anfallendes Wasser(z.B. Schnee) in die "richtige" Richtung läuft.
    Dann musste halt mal 9cm in der Kimmschicht rausholen, und das ist keinesfalls Murks.
    Aber wem erzähl ich das.
    Gruss Christian
     
  12. #12 Christian St, 26.05.2006
    Christian St

    Christian St Gast

    ne Ausgleichsschicht aus Estrich

    , da stellste dann dein ganzes Haus drauf?
    und den Keller?
    Und das ist dann besser?
    jedem seine Meinung.
    Gruss Christian
     
  13. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Schief ok aber...

    Wie gehts weiter ???
    1.)Wichtig ist doch erstmal wie die Kellerräume später genutzt werden! Sind und bleiben es GRUNDSÄTZLICH untergeordnete Räume (heute eher selten) spielt die Dicke der Dämmung weniger eine Rolle. Welche Dämmung ist vorgesehen???
    2.) Wie sieht es mit den Geschoßhöhen aus??? (Auch beim Weiterarbeiten an Übertragen der Sturzhöhen denken!OKFF)

    Sanierung!

    Ein Ausgleich der kompletten Bodenplatte, VOR dem Mauerwerk, mit ZE ist meiner Meinung nach in keinem Fall eine geeignete Lösung! Es müßte zuvor ein Kraftschlüssiger Verbund zwischen ZE und Beton hergestellt werden(Blastrac oder Fräsen dann Haftbrücke)! Das ist recht teuer und durch die starken Materialdifferenzen innerhalb der Estrichscheibe kommt es zu starkem Schwinden und Verformungen, so das Risse und Hohlstellen in diesem Bodenplattenausgleich nicht ausgeschlossen werden können!

    Ein Ausgleich innerhalb des eigentlichen Estriches ist vor allem beim Einbau eines ZE keinesfalls möglich! Eine Estrichscheibe MUß über die gesamte Fläche eine annähernd Gleichbleibende Schichtdicke aufweisen! Auch hierbei wird es zu Schüsselungen (Verformungen) und dadurch auch Rissen kommen!
    Sollte ein Fließestrich auf Calciumsulfatbasis verwendet werden, ist dies eher auszuschließen, jedoch wird der sicher (praktisch) nie trocken!!!

    Machbar: Ausgleich innerhalb der Kimmsschicht mit zugeschnittenen Steinen.
    Dann Ausgleichsestrich (Der darf ruhig reißen) /Abdichtung/ Dämmung und Estrich

    Oder

    Ausgleich innerhalb des Dämmstoffpaketes durch geeignete Schüttung und ausgewählte, nivellierte Dämmstoffplatten Unterschiedlicher Dicke (hierbei auf Art der Dämmung achten PS 20 oder gleichwertig)Abtreppungen so gut als Möglich vermeiden! Sollen Trittschalldämmplatten verwendet werden diese in gleicher Dicke auf die Ausgleichsdämmung verlegen und Gesamtzusammendrückbarkeit des Dämmstoffpaketes von 5mm NICHT überschreiten !

    Hoffentlich hat der mithelfende Maurermeister demnächst öfter Zeit :mauer und den Trick mit der Randschalung wüßte ich schon gerne:confused:
     
  14. Iltis

    Iltis

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    Dem mithelfenden Maurermeister ist das Ganze natürlich genauso peinlich. Die Estrich-Variante über die komplette Fläche will er aus obengenannten Gründen auch nicht mittragen. Wir werden also die Steinsäge etwas quälen müssen. Die Raumhöhe ist mit 11 Steinen schon ausreichend bemessen. Genauso die Durchgangshöhen der Türen mit 2,12m. Ein Ausgleichsestrich wird also erst nach Aufmauerung der Aussenwände erfolgen.
    "Robby"
    Wie meinst Du das mit der Randschalung ?

    Gruß
    nichtmehrganzsofrustierterBauherr
     
  15. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Randschalung!

    Na ja sagen wir...
    Die BP ist 34cm geworden, als Randschalung dienten wahrscheinlich Gerüstbretter/Dielen. Diese sind idR 28 cm hoch die Sauberkeitsschicht hab ich noch außer acht gelassen ;-)

    wie ist der Beton so hoch stehen geblieben ??? :Roll
     
  16. Iltis

    Iltis

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    Randschalung

    Ach so,

    das ganze ist ein höhenversetzter Anbau, es wurde also teilweise dierekt gegen das Fundament (aus Bruchsteinen) betoniert, teilweise sogar gegen Fels. Wir sind mit ein paar Kompromissen (leider) gerade so ums sprengen herumgekommen (teilweise "blauer Basalt"). Da wo geschalt wurde stimmt die Höhe ja auch.

    gruß iltis
     
  17. voggel

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    Pfälzer ist das höchste was ein Mensch werden kann
    Gibt es eine Fortsetzung ?!

    Würde mich interessieren :winken :winken :winken
     
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