Alternative Wärmepumpe => Diesel/Gasantrieb

Diskutiere Alternative Wärmepumpe => Diesel/Gasantrieb im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Mich (und einen Arbeitskollegen) plagt jetzt länger schon eine Frage(n). Warum gibts keine Wärmepumpen mit Diesel oder Gasmotor. Die...

  1. #1 franz, 30.05.2006
    Zuletzt bearbeitet: 30.05.2006
    franz

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    Hallo

    Mich (und einen Arbeitskollegen) plagt jetzt länger schon eine Frage(n). Warum gibts keine Wärmepumpen mit Diesel oder Gasmotor. Die konstellation währe eigentlich gut. Oder gibts sowas (für den freien Markt)? Ich hab im Netz nur sehr spezielle oder nicht produktreife Sachen gefunden.

    Der Nahteil der Elektrowärmepume ist ja, das ich im E-Werk ca 3 Kw produzieren muss, um 1 Kw bei mir an der WP zu erhalten. (Leitungsverluste, Umpspannverluste, etc) Was bei dann einem Wirkungsgrad von 3:1 (Luft) oder 4:1 (Sole & Rest) Umwelttechnisch gesehen Totaler dumfug ist, weil ich wider bei knapp 1:1 lande.

    Nehm ich eine gut dimensionierte WP mit Motorischen Antrieb, hätte ich Theoretisch eine Heizung die nur ca. 1/4 an zb. Öl braucht als ein normaler Brenner. Mein Kollege is Ing. Spezialgebiet Verbrennungsmotoren und eigentlich begeistert von der Idee. Nur sagt er, die is schon bekannt und alt (>20J). War selber überrascht, das da nix vorwärts geht. Da man die Abgaswärme wiederverwenden kann, währe der Wirkungsgrad auch entsprechend hoch. Eine sehr saubere Sache währe auch ein Gasmotor. Da die Motoren dann ja nur einen Betriebspunkt haben, könnte man den Wellenwirkungsgrad und die Geräuschentwicklung von Grund aus schon auf brauchbare Werte bringen. Die Regelelektronik is ja im Bereich Automobil mehr als ausgereift (meiner Meinung nach sogar Überreif :) )

    Wir habens mal Grob durchgerechnet, und es sollte eingentlich realisierbar sein.
    Festgestellte Probleme/Besonderheiten
    * Geräuschentwicklung => beherrschbar, besonders bei Fix.Betriebspunkt
    * Wirkungsgrad 50% => Abwärme kann mit eingespeist weden
    * .. Ensprechend is der Gesamtwirkungsgrad dann ein wenig kleiner
    * .. Das Abgas darf ned zu kühl werden, sonst kriechts nur noch :)

    Wasserstoffverbrennung währ auch ne nette Sache. Das problem bei Solar is ja, im Sommer kochen die Module, im Winter kommt man ned über die Runden. So könnte man im Sommer die Puffer vollfahren, und im Winter verbrennen. Aber das hatten wir auch mal grob überschlagen. Da is der Wirkungsgrad der "Wirkungskette" einfach noch zu schlecht.
     
  2. peterr

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    Ganz einfach :

    Deine Aussage ist zu 100% richtig!

    Wärmepumpen auf der Basis von Strom sind der größte Schwachsinn den es gibt.

    Aber pssst, das darf keiner wissen, warum :

    Weil RWE und Konsorten daran kräftig schuld sind. Die Lobby ist groß, die Kraftwerke wollen nun daran verdienen. Deswegen sind die Wämepumpen so bekannt, weil die Kraftwerksbetreiber die Sache anschieben.

    Ein Kraftstoffhersteller hätte nichts von einer dieselbetriebenen Wärmepumpe, also gibts die auch kaum.

    Alles klar.
     
  3. #3 Bernhard Geyer, 31.05.2006
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    Wirtschaftlicher ist aber der Betrieb eines Dieslmotors mit Stromeinspeisung und die "Verlustwärme" ist die Heizung. Einfach mal nach "Stirlingmotor Heizung" googeln. Gibts mittlerweile auch für Pellets.

    Und WP sind auch deshalb für die Stromlieferanten sinnvoll da man überschüssige Energie während des Tagesverlaufs nicht erst verlustträchtig speichern muss sondern gewinnbringend verkaufen kann. Und für Spitzenzeiten hat die WP einfach ihre Sperrzeit. Nicht umsonst ist der Nachttarif billiger da man die Kraftwerke nicht aufwendig Hoch + Runderfahren muss.
     
  4. franz

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    Bei den StirlingPellets gibts no nix brauchbares. Ich hab natürlich auch das ganze Gebiet "Blockheiz" abgegrast. Das wir schon öfter eingesetzt, aber is auch noch sauteuer. Wenigsten is der Wirkungsgrad entprechend gut. Aber ned jeder will so ein Ding im Keller haben. Apropos.. hat hier jemand sowas?

    Ich bin übrigens ein Stirlingfan. :) Leider kommt die entwicklung ned vorran. Das währ nämlich eine andere Idee. z.b. Den Stirling mit Hochtemperatursolar antreiben und Wasserstoff produzieren. Der wirkungsgrad währ wesentlich größer wie der von Voltaik. (theoretisch). Aber irgendwie machts keine Sau. Obwohl der Staat solche Projekte fördern würde. Naja.. is ja auch klar. Als unternehmer hab ich natülich mehr Gewinn wenn die Die Ölbrenner und WärmePumpen billigst in China/Indien gefertigt werden. Is ja nix dran. WP=Kühlschrankaggregat. Die Herstellung eines WP-Moduls kostet sicher <1000 Euro.
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 01.06.2006
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    Also...

    wenn das so eine Super-Technologie ist, frag ich mich, warum verarbeitet der franz nicht mal Sterling-Motor-Sachen zu Wärmeliefer-Sachen?????
    MfG
     
  6. #6 VolkerKugel (†), 01.06.2006
    Zuletzt bearbeitet: 01.06.2006
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    Kennt jemand ...

    ... den "Dachs" von SenerTec (www.senertec.de) ?

    Ich habe mir gerade die Unterlagen kommen lassen und nächste Woche einen Berater im Büro. Auf den ersten Blick ist das auch ein recht stimmiges Konzept: gasbetriebener Verbrennungsmotor erzeugt Strom und mit der Abwärme wird geheizt. Läuft unter Mini-BHKW.
     
  7. Uwe!

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    nur leider "schweiene-teuer", ich galuebes fängt so bei ca. 60.000 € an. Sonst ne echte Alternative
     
  8. #8 VolkerKugel (†), 08.06.2006
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    Nochmal der "Dachs" von SenerTec ...

    ... der fängt viel viel weiter unten an. Ich hatte heute einen Berater hier.

    Die gesamte Technik - ausschließlich Heiz- und WW-Leitungen und Heizkörper - für ein 4-FH kostet netto ca. 22.000 und für ein 8-FH ca. 24.000 €.
    Verhältnismäßig teuer ist´s für ein EFH - da liegt er bei ca. 17.000 €.

    Das liegt daran, dass es immer dasselbe Grundmodul ist und nur die Peripherie dem erhöhten Bedarf angepasst werden muss.

    Überzeugend ist für mich die Wirtschaftlichkeit und die relativ kurze Amortisationszeit (7-10 Jahre in diesem Fall).

    Ich stell mal die übliche Frage: "Hat jemand praktische Erfahrungen damit?"
     
  9. #9 Hendrik42, 08.06.2006
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    Hendrik42 Gast

    Also Erdgas WP gibts. Und auch schon in Serie. Allerdings sind die nur genausoweit wie BHKWs, was die Größe angeht. Will sagen, lohnt sich prima für ein Hotel, vielleicht für ein Mehrfamilienhaus, aber ist zu groß für ein EFH oder Doppelhaus.
    Die Geräte werden aber sicher noch kleiner.

    Für neue Häuser mit Heizlasten von unter 10kW (bei minus 15 Grad, die es eh nur ein paar Tage im Jahr gibt) lohnt sich das alles nicht. Dann lieber eine moderne WP mit Jahresarbeitszahlen von 4 bis 5 (siehe schweizer Bestanlagenstudie wo die Geräte schon 5 Jahre alt wahren) und gut, da fallen ja dann auch Kosten wie monatlicher Gasanschuß und Schornsteinfeger weg.
    Gruß, Hendrik
     
  10. hapfel

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    Unterschied E-mot und Verbrenner

    Einen E-Mot (So 2-4 kW für WP) krieg ich für 200 Euro (bei Stückzahlen) als Kondensatormotor. Der läuft und läuft und läuft....
    Und wenn der Kondensator nach 15 Jahren hin ist kommt da ein Neuer für 20 Euros (ok, dann mit Inflation und 80% MwSt. 150 Euro) rein und er läuft weitere 15 Jahre. Wenn dann de Kondensator etc.
    Summa summarum er läuft bis der Kompressor hin ist.

    Ein Diesel/Gasmotor stinkt, ist laut, braucht Sprit (darum muss man sich kümmern, der kommt normalerweise nicht über eine Leitung)und eine Abgasleitung. Ein regelmässiger Ölwechsel ist auch vorgeschrieben. Die Wirkungsgrade der Motoren werden auch schlechter, je kleiner die Aggregate werden (höhere Prozentuale Verluste durch grössere Wandfläche/Volumen, Kühlung etc.). Wirkungsgrade von 40% bei einem 2-4 kW-Aggregat würde ich mal gerne sehen; Bei einem Wirkungsgrad von unter 30% müsste man dann mal genau nachrechnen ob die höhere Leistungsziffer den im Vergleich um Stromnetz dann *niedrigeren* Primärenergiewirkungsgrad wieder aufwiegt.

    Als nächstes kommt die Geschichte der Aggregatqualität: E-Motoren für wenige kW sind zwar Massenware, wenn man aber nicht zu sehr an den Kugellagern spart kann da eigentlich wenig schiefgehen. Verbrenner in der Größe gibts nicht viele - und die meisten sind für kleine Generatoren mit geschätzt 500 Betriebsstunden (insgesamt!) ausgelegt. So einen Motor sollte man nur mit Schnellwechselsystem in eine WP einbauen :D

    Also kurz gesagt: Kein Markt -> keine Serie -> Teuer -> keine Käufer -> Kein Markt ->...
     
  11. #11 VolkerKugel (†), 11.06.2006
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    Was der Bauer net kennt ...

    ... hätte ich beinahe gesagt lieber @hapfel :D .

    Nimm´ Dir doch mal die Zeit und klick´ Dich durch www.senertec.de (kommt übrigens auch aus Bayern - allerdings aus Franken :konfusius ).

    Ich habe mich mittlerweile etwas näher mit dem "Dachs" beschäftigt. Für ein EFH allerdings erscheint er mir auch nicht ganz geeignet.

    Über die Lebensdauer liegen mir andere Zahlen vor. Wartungsintervalle für z.Zt. € 300,00 sind vorgeschrieben nach je 3.500 Betriebsstünden, also etwa jährlich.
     
  12. #12 Hendrik42, 11.06.2006
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    Hendrik42 Gast

    Ein Auto mit 250.000 km hat etwa 5000 Betriebsstunden hinter sich. Ich habe aber schon Autos mit 500.000 km gesehen (Taxi, Mercedes).

    Wärmepumpen mit 140.000 Betriebsstunden hat es im Einsatzgebiet Schwimmbaderwärmung auch schon gegeben. Kompressoren sind für 100.000 h ausgelegt, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.

    Aber die Krux ist: ein modernes EFH hat nicht genug Heizbedarf für einen Dachs. Die müssen noch viel kleiner werden.

    Gruß, Hendrik
     
  13. matzi

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    Ich habe selbst bei mir einen Dachs laufen. Seit Nov 2003.
    Es ist die beste Investition die ich gemacht habe. In max 5 Jahren hat sich das Ding gerechnet. Wenn einer was näheres wissen will ,bin ich gerne bereit Auskunft zu erteilen.
    Gruß matzi
     
  14. hapfel

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    Ja, aber den Dachs kann man auch nicht wirklich mit einer EFH-Wp vergleichen, oder? Als WP hätte er bei etwa 5 Wellen-kW um die 25+ kW thermisch, dazu die Abwärme des Motors mit 12 kW, sind summa summarum knapp unter 40 kW. Fürs EFH wohl nur zu brauchen solange die Fenster fehlen :e_smiley_brille02: Teillastbetrieb ist dann wegen dem Verdichter eh nicht mehr möglich.

    Eine Wp für 15 kW wären dann umgerechnet 1,5 - 2 kW Wellenleistung. Motoren dafür könnte man wohl am ehesten aus gewerblich genutzten mobilen Generatoren klauen (ned aus dem Baumarktzeug). Ich hab' hier einen Wirkungsgrad von 18% bei einer 1 kW APU von Endress, d.h. für eine Wärmepumpe mit einem COP von 4 ist das insgesamt eine Wärmezahl von 1,7 - allerdings bezogen auf den Primärenergieinhalt :)

    Dem steht dann eine elektrisch betriebene WP gegenüber die bei den heutigen Wirkungsgraden und Strommix auch schon deutlich über 1 (ich denke so etwa 1,2, aber das hängt dann stark davon ab welchen Strommix und welche Definition man sich in die Tasche lügt) kommt.

    Summa summarum soll also eine Firma Geld in ein Projekt investieren das noch mehr Peripherie als eine elektrische WP braucht, das Hauptgerät an sich schon teurer ist und nicht wesentlich mehr Wärme erzeugt.

    Da ist es wohl besser das Geld in Werbung zu investieren :smoke
     
  15. hapfel

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    Ja, schon, aber das sind Anwendungen mit deutlich über 10-15 kW thermisch. Es hängt erst mal am Motor, und dann am Geld: Wenn ich 1000 MWh im Jahr brauche, und mit jeder kWh 1 cent spare, sind das 10.000 Euro im Jahr. Wenn das Gerät 50.000 mehr kostet, amortisiert es sich in 5 Jahren - bei steigenden Brennstoffkosten sogar früher. Wenn ich 100 MWh in Jahr brauche, amortisiert es sich aber erst in 50 Jahren - und das ist eine lange Zeit. Gut, ich brauche ein kleineres Gerät, aber die Gerätekosten skalieren leider nicht gut mit der Größe, und wenn ich irgendwann mal in den Bereich von Nischen komme,so wie das im Fall von Brennstoffgetriebenen 15 kW-WPs der Fall wäre, muss ich es als Hobby deklarieren, sonst kann ich es nicht mehr verantworten;)

    Bestes Beispiel wohl die 'Passivhäuser': propagiert wird vielfach eine Luft-Luft-WP mit elektrischen Vor- und Nachheizregister. WW ebenfalls mit Heizstab nachgeheizt. Argument ist einfach dass der gesamte Energiebedarf so gering ist dass sich kompliziertere Technik im Moment finnanziell nicht lohnt :(

    Interessant wäre es schon, so mal privat hingebastelt. Aber kommerziell???

    Grüße

    Holger
     
  16. hapfel

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    Na los, mach schon! Ich bin schon ganz hibbelig:bounce:
     
  17. #17 Hendrik42, 12.06.2006
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    Hendrik42 Gast

    Jo, Matzi, Zahlen auf den Tisch:

    - wie groß ist das Haus?
    - welchen Heizenergiebedarf hat das Haus?
    - wieviele Stunden im Jahr läuft der Dachs?
    - wieviel kWh Strom wird eingespeist, zu welcher Vergütung?
    - was kostet Schornsteinfeger im Jahr?
    - was kostet der Brennstoff im Jahr?
    - was hat das Gerät gekostet, inkl. Tank usw.?

    Sehr neugierig, Hendrik

    @hapfel, von Luft / Luft WP halte ich nix, aber wenn man in einem ECHTEN Passivhaus sitzt, dann ist das wahrscheinlich trotzdem ökonomisch und ökologisch sinnvoll.
     
  18. #18 hapfel, 13.06.2006
    Zuletzt bearbeitet: 13.06.2006
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    Ich auch ned

    @hendrik42:

    Ich so allgemein auch nichts.

    Aber:

    In vielen Teilen D's liegt die Mitteltemperatur deutlich über 0 °C, eine L-L-WP könnte dort einen ähnlichen Wirkungsgrad haben wie z.B. eine Sohle-WP.
    Wenn ich jetzt noch 'trickse', d.h. mit einem Pufferspeicher und einer 'zu großen' WP arbeite, die nur in der wärmeren Tageszeit laufen lasse anstelle über den ganzen Tag verteilt, dann bin ich mir da nicht mehr so sicher.

    Ich könnte noch weiter gehen (dann steigt der Aufwand aber deutlich) und über einen Kieskoffer (analog zum LuVo der Lüftung) ansaugen und dadurch meine Minimaltemperatur auch bei etwa 0 °C festhalten.

    Du darfst auch nicht vergessen dass vom Energiebedarf eines Passivhauses prozentual gesehen viel mehr WW-Erwärmung ist, also mehr Energiebedarf im Sommer da ist. Da hat die L-L-WP dann einen klaren Temperaturvorteil.

    Also ob ich eine Sohle oder direktverdampfende WP genommen hätte weiss ich nicht - aber wir hatten ja die Möglichkeit eine W-W-WP zu installieren, da sieht das Ganze schon anders aus;)

    Grüße

    Holger

    Nachtrag: Auch triksen will durchdacht sein. Bringt nix wenn ich im schnitt 5 ° wärmere Luft ansauge und dafür den Puffer um 5 ° höher erwärmen muss um die Nacht zu überbrücken:(
    Also wirklich großer Puffer - oder sein lassen:(
     
  19. matzi

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    Hier mal ein paar Zahlen

    zu 1 www.ferienplatz-matz.de
    Dieses alles wird unter anderem mit dem Dachs geheizt.
    Bei meinen Eltern steht noch eine Ölheizung die anspringt wenn der Dachs das nicht schafft. Der hat ja nur 11 KW

    zu 2. ca 50 KW bei minus 10 Grad.

    zu 3. ca 5500 Std

    zu 4. ca 30000 KW. wovon ich 50 % zuerst selber verbrauche und der Rest wird eingespeist. Vergütung zZ ca 0.11 € Ich zahle für den gelieferten Strom von der EON ca 0,15€. Also ist es besser ich produziere erst für mich.

    zu 5. Schornsteinfeger brauche ich nicht mehr.

    zu 6. Heizölpreis minus 6 cent Ökosteuer die ich am Jahresende vom Zollamt auf Nachweiß erstattet bekomme.
    5500 std X 1,78 liter / std X 0.06 = 587 € für 2005.
    Dieses Geld brauche ich aber für die teurere Wartung alle 3000 Std.

    Mir hat der Dachs Nov 2003 genau 15000 € gekostet.
    Da ich meine 23 Jahre alte Ölheizung ausgebaut habe und an die selben Leitungen den Dachs angeschlossen habe sind mir keine weiteren großen Kosten entstanden. Kabel verlegt zum Zähler. Neuer Zähler durch EON war umsonst.

    Ich habe vorher ca 24000 KW Strom von der Eon bezogen.
    Produziere jetzt selber 30000 Kw.
    Das sind im Jahr 3600 € Stromersparniss.
    Ich brauche aber ca 1000 liter Öl mehr.

    3000 € mal 5 Jahre = 15000 €

    Gruß Matzi
     
  20. #20 Hendrik42, 13.06.2006
    Hendrik42

    Hendrik42 Gast

    @hapfel

    Moooment, :-)

    Ich bin kein Fan von Luft / _Luft_ WP's. Mit Luft auf der Quellenseite habe ich kein Problem, da bin ich sogar ein Fan von, betreibe ja selber so ein Ding.

    Die Differenz in der JAZ zwischen einer Luft / Wasser WP und einer Sole / Wasser WP liegt bei den Bestanlagen in der Schweiz bei so 2. 3,38 vs. 5,59. Siehe
    http://hendrik42.twoday.net/stories/1896913/

    Bei kleinen Heizlasten lohnt es sich nicht (Einzelfall kann Ausnahme sein), die Mehrkosten in eine Sole WP zu stecken. Beispiel:
    Ich habe in einem 140qm Haus einen Bedarf von 10.000 kWh/a. Bei JAZ 3,38 und 12ct/kWh sind das 355 EUR, bei JAZ 5,59 sind das 215 EUR.
    Mit der Differenz von 140 EUR kann ich gerade mal einen Kredit von 2.800 EUR finanzieren und damit ist noch nicht getilgt... und für 2.800 EUR bekomme ich kaum Kollektoren verlegt geschweige denn eine Bohrung.

    Wir sind da völlig einer Meinung.

    Nur mit Luft als Heizmedium, damit kann ich mich nicht richtig anfreunden, da muss das Haus schon gut ausgeführt sein.

    Gruß, Hendrik
     
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