Korrekte Ausführung Randdämmstreifen

Also

sollte man doch die Kirche mal im Dorf lassen!!!

1.) hat der Schutt hinter dem Randstreifen nichts aber auch gar nichts zu suchen, da er so zu stehen hat das da gar nix hinterpasst! Wie überlasse ich nun jedem selber!!! WENN Schutt hinter dem Randstreifen beim vorbeigehen anzutreffen ist, dann ist das in der Regel ein Elektriker vom Typ " Junger Hund", denn überall wo diese Gattung sich ein paar Minuten aufhält hinterlassen die kleine Haufen wie nicht stubenreine Hunde! Aber auch dies ist nicht Korrekt (wenn es denn so sein sollte, da ein Nachfolgehandwerker das Gewerk eines anderen Handwerks sicher nicht aus Dummheit mit Mängeln versehen sollte!

2.) Wenn besagter Schutt (ich lach mich gerade halb tot) hinter dem Randstreifen festsitzen sollte, kann der Estrich im Bereich der oberen Randzone NIEMALS nahe genug an den Randstreifen herangeführt worden sein!

3.) Darf auch gar nix dahinter sein, sonst kann ich ja niemals meinen Bodenbelag bis an den Randstreifen so heranführen, das ich den Randstreifen NACH Verlegung des Bodenbelages abschneiden kann.

4.) Runde Ecken
Kommen in der Praxis öfter vor (wie die meisten wissen) wo ist das Problem wenn der Radius der Rundung eher einem Tischtennisball denn einem Medizinball gleicht?? Wenn der mittlerweile hier über Gebühr strapazierte Randstreifen in der Ecke eingeschnitten wird (Modell Tischtennisball) kann ich danach wunderbar meinen Belag winklig und Ordnungsgemäß an den Randstreifen anarbeiten

Und zu guter letzt hätte der Schutt hinter dem Randstreifen keinen Kontakt mit der Estrichscheibe (keine Schallbrücke) wenn der Randstreifen dazwischen noch intakt ist! Sollte er es nicht sein, können wir ja darüber diskutieren wie scharfkantik Schutt in welcher Korngröße von welchem Handwerker denn ist.

 

Ja aber

Wenn der Fliesenleger oder Bodenleger kommt und runde Ecken vorfindet, dann muss dieser, diese aufschneiden um seinen Belag ordnungsgemäß zu verlegen - und jetzt ist der Randstreifen unterbrochen.

Das ist dann nicht zum Todlachen.

 

kurz und bündig

DIN 18195-4 „Bauwerksabdichtungen; Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser an Bodenplatten und Wänden; Bemessung und Ausführung - 2000/08“
7.4.5 Abdichtungen mit Kunststoff- und Elastomer-Dichtungsbahnen
Für die Abdichtung können alle in Tabelle 5 von DIN 18195-2: 2000-08, genannten Bahnen verwendet werden.
Die Abdichtungen sind aus mindestens einer Lage Kunststoff- oder Elastomer-Dichtungsbahnen herzustellen. Die Bahnen sind lose zu verlegen oder auf dem Untergrund aufzukleben. Die Längs- und Quernähte sind nach einem der in 7.4 von DIN 18195-3 : 2000-08 beschriebenen Verfahren herzustellen. Die Abdichtung ist mit einer Trenn oder Schutzlage aus geeigneten Stoffen nach DIN 18195-2: 2000-08 abzudecken.

Meinem Wissen nach ist die Gifitas eine PE Bahn.
Polyolefin Bahnen sind aber in der Tabelle 5 der DIN 18195-2 Bauwerksabdichtungen; Stoffe - 2000/08 nicht aufgelistet.
Der Hersteller spricht daher von „im Sinne der DIN 18195-4 – mit allgemeines bauaufsichtliche Prüfzeugnis P-6095/0959“
Sie ist somit nicht DIN Konform aber mit Zulassung.
Da diese Bahn auch nicht in der Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) Abdichtungsarbeiten — DIN 18336 Ausgabe Dezember 2002 gelistet ist, begehst Du Vertragsbruch wenn Du diese einbaust.
Ob diese Bahn tauglich ist, möchte ich hier nicht bewerten.
Eine bloße 0,2mm Baufolie wird auch als tauglich im Sinne einer Dampfbremse eingestuft.

Mit der Delta Dörken sieht die Sache noch ein wenig anders aus.
Diese behaupten gar nicht erst irgendwie die Norm zu erfüllen. Hierfür haben diese das Produkt Delta PVC – oder wenn mit Bitumenwerkstoffen eine Berührung stattfinden kann, dann die Delta Protect.

Die Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) Abdichtungsarbeiten — DIN 18336 Ausgabe Dezember 2002 regelt das ganze ganz pragmatisch. G200DD unter den Wänden (wenn mit Erddruck belastet – dann besandet – aus der DIN 1053) und eine G200S4 auf der Bodenplatte.
Diese Bahnen sind 1,2 mm dick, sind beide Bitumenverträglich (sind ja aus Bitumen), funktionieren miteinander (viele Sperrbahnen eben nicht)

Wenn Du möchtest, kannste das ganze auf meiner HP nachlesen.
Ist vielleicht auch für Dich ganz interessant.

 

Wer so einen Scheiß..

..auf meiner Baustelle verursachen würde, jage ich wegen kompletter Ahnungslosigkeit von derselben..

Meister Schwabe, belaß es bei weiteren Erklärungen, das war einfach Unsinn.

 

@ Marc

Wow jetzt bin ich ein bisschen baff, weil 1. habe ich glaube ich noch von Dörken (wohl älter) einen Prospekt wo die Eignung der Delta als Mauerwerkssperrbahn in Anlehnung an die 18195 angepriesen wurde. Die Bitumenverträglichkeit wurde auch sichergestellt, und bei der Veranstaltung wo ihr das besprochen habt war ich ja nicht da ;-).

Die Gefitas ist sicher nicht in der 18195 aufgeführt, kann aber verwendet werden wenn es so angeboten wurde und ist dann auch sicher geeignet, man muß halt drauf aufmerksam machen und solide AN geben ja Ihre Produkte bei solchen Arbeiten an. Im übrigen halte ich diese Produkte (Gefitas/Katja) wegen der einfacheren Verarbeitbarkeit für geeigneter und wenn ich mit Schweißbahn arbeite, lass ich das eh von nem Dachdecker machen, denn man kann ja auch nicht alles perfekt machen und bei den meisten Maurern gleicht abschweißen ja eher extrem starkem erhitzen :-)

 

Randstreifen

jetzt noch mal zurück zum Ursprung!

Hier Modell Tischtennisball!

Radius ca. 2,5 cm. Sollte der Oberbodenleger da Bedenken anmelden??? Oder sollte deshalb die Abnahme des Gewerks Estrich verweigert werden ???
Ist eine Ordnungsgemäße Herstellung des Bodenbelages nicht möglich???

DOCH!

In den Folgebildern habe ich den Randämmstreifen OBERHALB der Estrichscheibe eingeschnitten (in Höhe des Estriches läuft der selbstredend durch)

Hier gibt es imho nix zu meckern, die Trennung des Belages und Mörtels ist weiterhin gegeben! Und komm mir bitte jetzt niemand mit unterschiedlichen Dehnkoeffizienten Estrich / Belag die den Belag bis an die Wand drücken würden!
Eine andere Möglichkeit gibt´s nicht als das einschneiden, weil ansonsten der Sockel nicht über den Belag deckt! Dies soll kein Aufruf an Estrichleger sein RUNDE ECKEN herzustellen, nach dem Motto:" Kein Problem, den Randstreife kann man ja einschneiden!", denn da soll meine Diskussion nicht hinführen!!!