Unterschiede der einzelnen Holzhausbauarten?

Diskutiere Unterschiede der einzelnen Holzhausbauarten? im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Worin bestehen die Unterschiede zwischen den einzelnen Bauformen: Holzmassivbau, Blockhausbau (Blockbohlen, Naturstamm),...

  1. #1 Mattmax, 10.08.2006
    Mattmax

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    Worin bestehen die Unterschiede zwischen den einzelnen Bauformen:

    Holzmassivbau,

    Blockhausbau (Blockbohlen, Naturstamm),

    Holztafelbau,

    Holzrahmenbau,

    Holzskelettbau?


    Mit den Unterschieden meine ich z.B. Wärmedämmung, U-Wert, Aufbau der Wände, Anfälligkeiten gegen Umwelteinflüsse (Nässe, Schmutz), Pflege der einzelnen Wandkonstruktionen usw.
    Vielleicht kann ja jemand aus Erfahrungen berichten oder ist vom Fach und kann somit einem Bauinteressenten die Unterschiede erklären.
     
  2. mls

    mls Bauexpertenforum

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    guckst du hier
    am dortigen anfang habe ich mir erlaubt, die beschreibung verschiedener bauweisen von josef kolb zu zitieren.
    soviel zum einstieg ..
     
  3. #3 Mattmax, 12.08.2006
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    Habe dort geschaut, aber irgendwie habe ich ddoch genauere Angaben von Vor- und Nachteilen vermisst.
     
  4. Bruno

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    Das finde ich jetzt aber undankbar :( Von Vor- und Nachteilen stand in der Ausgangsfrage nichts.

    Prinzipiell: Alles, was mit Wertung zu tun hat ("Vor- und Nachteil"), braucht erst mal eine Definition, was denn ein Vorteil ist. Für den Einen ist "möglichst billig" von Vorteil, für den anderen "besserer Wärmeschutz, koste es was es wolle", der Dritte schätzt den "Vorteil" einer Installationsebene, deren Fehlen der Vierte nicht im geringsten als "Nachteil" empfindet.

    Also her mit der individuellen Wertskala.
     
  5. mls

    mls Bauexpertenforum

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    ;) :28:

    aaaaber: es gibt keine unterschiede :)

    zu plakativ, um wahr zu sein?
    es gibt keine systembedingten schwächen, die nicht mit geld ausgeglichen werden könnten.

    und schon sind wir bei punkt 1 bis 27 der indviduellen werteskala: wieviel kostet welche bauart bei welchen ansprüchen?
    um das auch nur ansatzweise beantworten zu können, müssten wieder die ansprüche definiert werden :)
     
  6. #6 Mattmax, 13.08.2006
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    Es wird doch sicherlich Unterschiede zwischen den einzelnen Bauarten mit Holz geben, ohne das es dabei auf spezielle Randkriterien ankommt. Oder täusche ich mich da?
    Denn wenn alles gleich gut wäre, dann wäre auch alles "fast" gleich teuer (wenn man die Qualität als Merkmal setzt).
    Schwächen hat doch jede Konstruktion, sowie auch Stärken. Und genau nach diesen wollte ich fragen, ohne gleich auf das Geld zuschauen. Also ganz neutral und nüchtern die einzelnen Unterschiede nur beschrieben. Das man die Mängel des einen gegenüber dem anderen mit mehr Geld wieder wegmachen kann, das war mir auch so klar. Aber die Standardauststattung, - aufbau muß doch zu unterscheiden sein?
     
  7. #7 th_viper, 14.08.2006
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    Hallo !
    Es gibt keinen Standard, wenn man das nach deinen im ersten Beitrag genannten Unterschieden festmachen will. Du kannst nen Holzrahmenbau z.B. in 16 cm Stärke ausbilden, aber auch in 24 cm, mit Dämmung WLG 035 oder 040, mit 15 % Holzanteil oder 20 % ... . Entsprechend verändert sich der U-Wert der Wand und damit eine der wichtigsten Eigenschaften.
     
  8. #8 Torsten Stodenb, 14.08.2006
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    Hallo mattmax! In seinem Link hatte mls doch schon grundlegende Unterschiede der wichtigsten modernen Holzbauverfahren beschrieben. Ein komplette Übersicht, womöglich noch unter Angabe unterschiedlicher Bedingungen, ist in einem Forum nicht zu leisten. Hier schreiben i.d.R. keine Arbeitslosen.

    Gut wäre deshalb, wenn Du zunächst versuchen würdest, Deine wichtigsten Kriterien, wenn auch nur grob, zu benennen. Dann könnten evtl. gezielte Antworten gegeben werden.

    Für die Antworten kann auch wichtig sein, welches Erkenntnisinteresse Du mit Deiner Anfrage verbindest. Ist es nur allgemeines Interesse, oder möchtest Du bauen? Das beeinflusst schon die Schwerpunkte bei den Antworten durch Fachleute.
     
  9. #9 Mattmax, 14.08.2006
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    @ Torsten Stodenberg: Antworten tun i.d.R. auch keine von Dir genannten Personengruppen!


    Aber zurück zum Thema, wenn man alle Antworten durchliest, dann muß man zu dem Schluß kommen, dass es keinen Unterschied in der einzelnen Bauform mit Holz gibt. Wenn dem so ist, dann wäre ich ja ganz zufrieden. Nur leider kann ich das nicht glauben, denn wie schon mls geschrieben hat gibt es wohl doch systembedingte Schwächen der einzelnen Bauformen untereinander.
    Oder sind diese Schwächen so gering (Holzschutz, Wärmedämmung, Wiederverkaufswert, Dauer des Aufbaus, Lebensdauer der Bauform usw.), das man sie vernachlässigen kann?
    Wenn man einzelne Anbieter der verschiedenen Bauformen hört, dann ist immer die jeweilige Form die Beste. Nur welche ist nun mehr geeignet und weclhe nicht... aber wahrscheinlich muß das jeder mit sich selbst ausmachen...
     
  10. Bruno

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    Na das sind doch mal ein paar Kriterien. Die meisten Punkte lassen sich im mls'schen Sinn beantworten: Holzschutz hängt - unabhängig von der Bauweise - davon ab, welchen finanziellen Aufwand man treibt. Genauso ist es mit der Wärmedämmung. Lebensdauer und Wiederverkaufswert sind direkt proportional, hängen aber nur von der Tagesform des bewertenden Sachverständigen ab. Für Banken und Versicherungen ist die Lebensdauer (korrekt: Gesamtnutzungsdauer) aller Holzhäuser gleich und vergleichbar mit der Lebensdauer von Massivbauten. Bleibt die Dauer des Aufbaues. Ich kenne niemanden, für den das angesichts der um den Faktor 10.000 höheren Nutzungsdauer wirklich eine Rolle spielen würde. Auch hier gilt nach mls: Projektabläufe lassen sich mit Geld, z.B. durch Zukauf von Sachverstand, beliebig optimieren.

    Ich will es nicht übertreiben, mls zu Ende gedacht heißt: nach Umwandlung systembedingter Schwächen in Geld bleibt allein der Preis als Kriterium.

    Eines meiner eigenen Kriterien: ich würde keinen Wandaufbau wollen, dessen Funktionstüchtigkeit und Haltbarkeit existenziell davon abhängt, ob ein Klebeband 80 Jahre lang klebt respektive nach 80 Jahren überhaupt noch vorhanden ist.
     
  11. jens

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    Ein weiteres Kriterium (mindestens für mich) wäre, ob das Gebäude in Würde altern kann oder ob es einfach nur hässlich wird. Gilt aber eigentlich für alle Bauten. Wichtig ist ein Architekt, der Erfahrung mit Holzbau hat und den konstruktiven Holzschutz, z.B. vernünftig breite Vordächer, schon in die Gestaltung einbezieht. Fehler hierbei kann man m.E. mit Geld bzw. Aufwand niemals korrigieren.
     
  12. mls

    mls Bauexpertenforum

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    hmmm. ich seh die antworten oder deren qualität erstmal unabhängig vom impetus des fragestellers.
    tagesform spielt natürlich eine rolle - anstatt zu verlinken, kann man auch schreiben "such´s selber" ;)
    wenn in einer frage mehrere interessante details drin sind, fällt die antwort natürlich leichter, als wenn zum 1374ten mal nach dem idealen wandaufbau gefragt wird ;)
    wenn rückfragen ins leere laufen, sinkt die motivation natürlich schnell...
     
  13. mls

    mls Bauexpertenforum

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    richtig.
    ax + bx + cx + ... = k1
    ay + by + cy + ... = k2
    az + bz + cz + ... = k3
    dreier-systemvergleich, nach kosten aufgelöst.
    auch "keine folie" oder "kompostierbar" als kriterium ist anwendbar ;)

    falsch ist das nur deshalb, weil der markt nicht theoretisch ideal ist.
    bietergruppe x ist auf bestimmte lösungen eingeschränkt,
    bietergruppe y oder z auf andere lösungen.
    deshalb gibt´s nicht immer vergleichbare kosten.
    deshalb ist der fachmann (oder advocatus diaboli) erforderlich, der vergleicht.
     
  14. #14 Mattmax, 20.08.2006
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    worauf sollte man denn bei der Wahl des verwendeten Holzes achten....
     
  15. #15 Josef S., 31.08.2006
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    Holzhausbewohner und bekennender Holzwurm
    Laienantwort

    *laienmodus an*
    Holzmassiv: das Beste wo gibt
    Blockbau/Rundstamm: im Regelfall rustikal, Dämm-, Setzungs- und Dichtheitsproblematik
    Holztafel, Holzrahmen, Holzskelett: ziemlich wurscht, eh fast alles das selbe

    Alles darüber hinaus: selber lesen, jede Menge gibt´s z.B. da http://www.informationsdienst-holz.de/html/f_start_page.phtml?p1=1157037791a214897350&p2=10&p3=1040
    *laienmodus aus*
     
  16. #16 Mattmax, 31.08.2006
    Mattmax

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    Danke für die Antwort, habe mich auch schon dort informiert.
    Nur verschiedene Holzhausanbieter verwenden auch (natürlich) verschiedene Holzsorten oder-arten. Da aber jeder meint, er verwende die Beste, ist es schwer für einen "Laien" nun auch wirklic zu unterscheiden welche die am besten geeignete Holzart für ein Holzhaus sein wird. Vielleicht kann jemand darüber mal Aufschluß geben welche Sorte (Kiefer, Fichte oder..... Polarkreis oder auch doch nicht usw. ) nachher für den Außenbereich des Holzhauses oder für den gesamten Holzhausbau sich eignet?
     
  17. #17 bluebird, 01.09.2006
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    wie wärs damit?

    Hallo,

    also für den Außenbereich (Fassadenverkleidung) könnte man auch Cape Cod nehmen. Wir haben damit bisher 2 Außenverkleidungen erstellt und die Leute sind sehr zufrieden.

    Für unsere Häuser im Holzrahmenbau nehmen wir fürs Ständerwerk KVH (wo das herkommt, ist uns eigentlich egal, Qualität muss stimmen und der Preis). Als untere Schwelle wird Douglasie verwendet.

    Hilft das?

    Karin
     
    Ralle123 gefällt das.
  18. #18 stefan m, 07.01.2012
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    Weisenbach BW
    Hier spricht doch wirklich ein Beamter!

    Jede (ehrenvolle) Firma konstruiert seine Bauwerke nach bestem Wissen und Gewissen. Daher kann auch jede Firma von seinen Bauwerken behaupten dass sie am Besten baut.

    Somit muss ich meinen Vorschreibern recht geben wenn sie schreiben dass am Ende der eigene Gelbeutel die Grenzen setzt.

    Eine nordische Kiefer ist z.b. natürlich dauerhafter, optisch schöner und eben auch teurer als eine mitteleuropäische Fichte.

    Ein Blockbohlenhaus aus nordischer Kiefer mit dreifach verleimten Blockbohlen ist eben auch teurer als eine Holzständer Kostruktion mit einer 50mm Fichtenblockware auf der Aussenseite.

    Bei richtig konstruiertem Witterungsschutz sind beide gleichermaßen dauerhaft und qualitativ hochwertig. Konstruktiver Holzschutz ist auch immer besser als chemischer Holzschutz, kostet aber auch in der Regel mehr...
     
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