Risse im Aussenputz

Diskutiere Risse im Aussenputz im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo miteinander, bin beim surfen auf diese Seite gestossen - echt gute Beiträge. Leider weiß ich nicht, ob dieses Thema schon des öfteren...

  1. Gast

    Gast Gast

    Hallo miteinander,

    bin beim surfen auf diese Seite gestossen - echt gute Beiträge.

    Leider weiß ich nicht, ob dieses Thema schon des öfteren behandelt wurde. Folgendes Problem:

    An unserem Haus läuft Ende des Jahres die Garantie (5Jahre) aus.
    "Rechtzeitig" dazu zeigen sich nun vorwiegend an der Wetterseite Risse im Putz, z.T breiter als 0,2 mm. Diese sind in alle Richtungen zu bemerken. Meine bisherigen Recherchen haben ergeben, dass mit dem verwendeten Leichtziegel in Verbindung mit dem Mörtel seit einiger Zeit bezüglich des Putzes
    Probleme auftreten. (Querbelastbarkeit etc.)
    Da ich momentan keine genauen Unterlagen zur Hand habe
    (genauer Ziegeltyp bzw. Putz), möchte ich Sie bitten, mir trotzdem - wenn möglich - eine Vorgehensweise zu übermitteln.
    Ich werde mich schnellstens schlau machen, welche Baumaterialien verwendet wurden, wenn dies benötigt wird.

    Vorab schon mal vielen Dank
     
  2. MB

    MB Gast

    Ein Problem

    Das muß sich schon jemand vor Ort ansehen, der auch einen Blick auf die Statik wirft.

    Wer ist denn dafür zuständig? Statiker, Putzer oder Maurer? Im Zweifelsfalle Handwerkskammer oder IHK nach einem Sachverständige fragen.

    Der soll erst mal gucken, ncht gleich ein Gutachten schreiben.
     
  3. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    ich wette jetzt schon

    das dieser Risse im Raster der Ziegelsteine zu finden sind ? ... ferner wette ich noch das die Ziegelsteine mit LM 21 vermauert wurden ... "Richtig ?" ... wenn´s so ist dann habe ich auch die Ursache gleich parat ;)

    MfG
     
  4. Gast

    Gast Gast

    Risse im Putz

    Hallo Josef,

    was wäre denn dann die Ursache?

    Karin
     
  5. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    ganz einfach

    "Bitte lesen" und besonders die Pagage mit dem Leichtmauermörtel.

    MfG
     
  6. Geku

    Geku

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    Hallo miteinander,

    danke für die schnellen Antworten. Ich hätte mich schon früher gemeldet, aber es gab mit der Registrierung Probleme.

    Habe auch den Link von Josef mal durchgelesen. Wie ich`s dachte, ich muß wohl schnell die genauen Materialien rausfinden, mit denen meine "Hütte" gebaut wurde. Das mit dem Anschauen ist in Arbeit, mein Bauträger kommt. Da ich aber die Antwort bereits kenne - "ist halt ein optischer Mangel" - sollte ich genügend Munititon sammeln.

    Bezüglich des Verlaufs der Risse ist festzustellen, dass vor allem am Erker der breiteste fast im Kreis verläuft. Schon komisch, oder?
    Diese "Platte" macht den Eindruck, als wolle sie demnächst abfallen.

    Nochmals vielen Dank für die bisher gewährte Unterstützung, ich melde mich schnellstmöglich mit den wohl noch benötigten Infos.

    Grüße
    Gerhard
     
  7. Geku

    Geku

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    So,
    nun habe ich die benötigten Infos. Der Ziehel ist ein Bellenberger Planziegel,
    welcher 1998 ganz neu auf den Markt kam. (0,11er). Gem. der Baubeschreibung wurde ein Luftporenleichtputz aufgebracht.
    Der Mörtel - nicht mehr nachvollziehbar - wohl ein Leichtmörtel.
    Sah aus wie ein gelber Kleber, der rel. dünn aufgetragen wurde.
    Ich hoffe, Ihr könnt damit was anfangen.

    Vielen Dank,
    Grüße Gerhard
     
  8. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Gibt´s eigentlich nur noch Bauträger mit Schäden ???

    klar mit Architekten gibt´s auch Schäden (jaja ich weiss) "aber" es ist schon lange her das wir hier nen Architektenschaden hatten (!)
    -
    *aha* Bellenberger 0.11er aufhorch ... mit Mörtel oder Dünnbettmörtel oder mit dem VD-System verarbeitet ??? ... oder kam der Luxus V-Plus-System zum Einsatz ???
    -
    Auch beim Putz horch ich auf ... Luftporenputz da fällt mir nur einer ein "schwenk mep plus" "ABER" der ist vom E-Modul her zu hart für den Bellenberger 0.11er !!!!!!!!!
    -
    mehr Input Bitte ;)

    MfG
     
  9. #9 bauhexe, 13.05.2003
    bauhexe

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    1998 haben alle neue, leichte Baustoffe auf den Markt geschmissen. :eek:

    Bei den leichten Ziegeln und den Dämmputzen, die in dieser Zeit gerade alle frisch auf den Markt gekommen sind, gab's dieses Problem häufig oftmal hielt der Putz gleich gar nicht. :Roll
    Der Putz dürfte i.A., wenn er einmal dran ist, gut haften und dann ist irgendwo einfach ein Riß drinn.
    Diese Risse dürften meines Erachtens durch unterschiedliche Schwundverhalten der Materialien entstehen und könnten mit Acryl und Fassadenfarbe wieder zu verschließen gehen.
    Das ist zwar sicherlich nicht die anerkannte Regel der Technik, in der Praxis ist es aber quatsch einen an sonsten haftenden Putz wegen der Haarrisse abzuklopfen.
    Solage über diese Risse nicht immer wieder Feuchtigkeit eintritt, dürfte er halten.
    Fazit: Risse verschließen. :winken
    Gruß Hexe
     
  10. Geku

    Geku

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    Danke für schnelle Reaktion,

    mit weiterführenden Infos wirds nicht so einfach werden. Wie Bauhexe bereits bemerkte, wurde seitens des Bauträgers in 1998 kurzfristig der 0,11er Stein angeboten. Wir entschieden uns dann auch schnell dafür (Energie sparen!). Somit stimmt die Baubeschreibung im Detail ja nicht mehr, und in der Rechnung ist lediglich dieser Stein erwähnt - nicht jedoch die Art des Putzes bzw. des Mörtels oder Klebers. Leichtputz steht in der Baubeschreibung, der Mörtel war rel. dünn und irgendwie "gelb."

    Sind diese Risse, im Einzelnen schon recht heftige (ca. 0,5 mm) nun Grund zur Beanstandung in Richtung Garantie? Dies auch vor dem Hintergrund, dass an den Rolladenkästen horizontale Risse entstehen (fehlende Armierung?) und auch am Erkeranschluss vertikal der Putz reisst.

    Schaut man den Putz aus unmittelbarer Nähe an, sieht man überall eigentlich kleine Haarrisse - geht es auch um diese. Die abschliessende Frage ist halt, ob sich ein Streit mit dem Bauträger lohnt (nicht Stand der Technik). Sichrerlich wurde nicht das von J.T beschriebene System verwendet.

    Grüße Gerhard
     
  11. #11 bauhexe, 14.05.2003
    bauhexe

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    Die Risse an der Rollokästen kann ich mit meiner bekannten Theorie erklären: Steine leicht, Rollokasten wie immer ( hätten sicherlich gar nicht verwendet werden dürfen, sind wahrscheinlich auch nicht in WSNW berücksichtigt).
    Also 2 verschiedene Putzgründe, dann gehört da eine Armierung rein.
    Wenn Ihr nun rausbekommen könnt was genau für ein Putz verwendet worde ( Lieferschein oder Auftrag ), gibt es eine geringfügige Chance auf Nachbesserung. Es müßte dann aber in den Verarbeitungshinweisen etwas über die speziellen Putzgründe zu finden sein, sonst geht der Schuss ins Leere.
    Wer soll sich verantwortlich fühlen?
    BT:
    Woher soll ich das wissen, der Putzer hätte den richtigen Putz verwenden müsse!
    Putzer:
    Auftrag war verputzen auf Ziegelmauerwerk, keine Armierung ausgeschrieben. Keine Erfahrung mit den neuen Ziegeln, hat nur gemerkt daß der Putz leicht abschmiert. Beim Putz stand nix dabei.
    BT: Putzer hätte Bedenken anmelden ....

    und so geht’s weiter, Richter will dann einen Vergleich schließen. wie der ausfällt ???
    Habe leider nicht die Fähigkeit Wahrzusagen, dann würde ich auch mein Geld anders verdienen.
     
  12. Geku

    Geku

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    So, nun habe ich hoffentlich die benötigten Angaben zusammen.
    Es war wohl der Luftporenleichtputz mep plus von der Fa. Schwenk nach DIN 18550.

    Dort steht auch u. a., dass die Verwendung als Oberputz nicht empfohlen wird? Bei dem Verband der Ziegelhersteller wird aber eben dieser Putz für unseren Planziegel (0,11er) empfohlen.
    Stand der Technik sei aber die DIN 18660, hä? Oberputz, Unterputz nötig etc... Blick so langsam nicht mehr durch.

    Ich würde mich freuen, wenn ich noch auf folgende Fragen Antworten bekäme:
    Wäre ein Unterputz notwendig gewesen?
    Ist das jetzt der "richtige Putz?"

    Gem. Bauhexe - danke für Antwort - werden sich die Beteiligten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den schwarzen Peter zuschieben.

    Gem. J.T ist sicherlich nicht das V-Plus-System zur Anwendung gekommen. War aber wohl damals auch nicht Stand der Technik, oder? (1998) Schallschutz auch nicht der Beste.

    Meine Laienmeinung ist nun:

    Ein nötiger Unterputz wurde nicht aufgebracht, ebenfalls Armierungen nicht verbaut.
    Eine schlampige Vermörtelung ist nun Ursache für Rissbildung.

    Danke vorab,
    mfg.
    Gerhard
     
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