Probleme bei der Dachdämmung

Diskutiere Probleme bei der Dachdämmung im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, nachdem ich verschiedene Dachdecker und sogar einen Gutachter zu Rate gezogen habe, konnte mir aber niemand bei meinem Problem helfen....

  1. #1 fränky, 22.08.2006
    fränky

    fränky Gast

    Hallo,
    nachdem ich verschiedene Dachdecker und sogar einen Gutachter zu Rate gezogen habe, konnte mir aber niemand bei meinem Problem helfen. Vielleicht könnt Ihr das ja:
    Im Winter bei Temperaturen unter 0° C wird meine Zwischesparrendämmung immer nass, dies geschieht im Bereich der Mittelfette. Mein Dach ist komplett mit Holz eingeschalt, auf dieser befindet sich eine diffusionsoffene Folie. Die Zwischensparrendämmung besteht aus einem 160mm dicken Klemmfilz der Firma Isover. Das Klimamembran ist auf das Mauerwerk verklebt und ca 10mm eingeputzt worden. Zwischen Dämmung und Verschalung ist ein Spalt von ca. 10-20mm, anfangs ohne Belüftung. Habe aber von aussen nachträglich dann Lüftungsschlitze gemacht, trotzdem war wieder alles nass. Ich vermute das ich eine Wärmebrücke im Bereich der Mittelfette habe. Ich habe nun vor, die Dämmung zu erneuern und den kompletten Spitzboden zu dämmen, da ich nur die Schrägen bis zur Kehlbalkendecke gedämmt habe.
    Meine Fragen nun:
    Wie behandele ich Schimmelpilz auf Holz?
    Zwischen Verschalung und Dämmung Luft lassen?
    Hinterlüften oder nicht?
     
  2. Eric

    Eric

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    Da hilft nur ein Fachmann vor Ort, der die Ursache für die Durchfeuchtung der Dämmung im Bereich der Mittelpfette klärt.

    Wenns tatsächlich nur im Winter bei unter 0 Grad auftritt, spricht viel dafür, daß die Luftdichtheit im Bereich der Mittelpfette nicht hergestellt wurde. Das könnte durch einen Blower-door-Test geklärt werden. Kosten für EFH rund 800,00 EUR.

    Erste Infos hierzu unter : www.luftdicht.de.

    Vorschläge ohne vorherige Ursachenklärung sind nicht möglich.

    Schimmel ist seit der neusten Entscheidung des BGH für Unternehmer, sofern solche den Ausbau ausgeführt haben sollten, ein heikles Thema.

    Bauvertrag - Abriss und Neuerrichtung eines Dachstuhls wegen Schimmelpilz?
    BGH, Urteil vom 29.06.2006 - VII ZR 274/04 (Online seit 03.08.2006)

    Eine ordnungsgemäße Mangelbeseitigung eines mit Schimmelpilz befallenen Dachstuhls liegt nicht vor, wenn dessen Holzgebälk nach Vornahme der Arbeiten weiterhin mit Schimmelpilzsporen behaftet ist. Dies gilt auch dann, wenn von diesen keine Gesundheitsgefahren für die Bewohner des Gebäudes ausgehen.*)
    Volltext • IBR-Beitrag (Werkstatt)
     
  3. #3 Gast360547, 23.08.2006
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    sehe ich ähnlich

    Moin,

    wenn lediglich eine Wärmebrücke im Bereich der Mittelpfette vorliegen würde, dann würde raumseits der ordnungsgemäßen Dampfbremse der Tauwasserausfall auftreten und nicht in der Dämmung. Die (dann zu geringe ) Hinterlüftung der Wärmedämmung halte ich u. U. eher für gefährlich denn nützlich.

    War der SV ein SV des Dachdeckerhandwerks oder welcher Fraktion gehörte der an?

    Grüße
    stefan ibold
     
  4. #4 fränky, 23.08.2006
    fränky

    fränky Gast

    Zuerst einmal danke für Eure Antworten.
    Ich habe den Verdacht daß die diffusionsoffene Folie doch nicht so offen ist wie sie soll, hinzu kommt vielleicht auch noch die Einschalung des Daches?.
    Ich muss auf jeden Fall dieses Jahr noch etwas machen.
    Ich hatte vor die befallene Dämmung auszutauschen, und bis in den Spitzboden komplett zu dämmen.
    Damit beseitige ich hoffentlich meine vermutete Wärmebrücke.
    Die Frage ist halt, hinterlüften oder nicht.
    Der Schimmelbefall ist nicht sehr groß, würde ihn gern behandeln, aber mit was?
    Hatte schon viele Klugscheißer bei mir, die alles kontrolliert haben, aber keiner wußte eine Antwort. Die einzige Möglichkeit ist die vermutete Wärmebrücke im Bereich der Mittelfette, die Dämmung liegt in diesem Bereich nur locker auf einer Ecke auf.
    Ehrlich gesagt für mehr zu machen, fehlen mir die finanziellen Mittel.
    Gruß Fränky
     
  5. peterr

    peterr

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    Ich bin der festen Überzeugung, daß es sich bei diesem Problemen nicht um die Dichtigkeit der Innenschale handelt, sondern um ein unsachgemäß angeschlossenes Fallrohr.

    Schauen Sie mal von draußen, ob an der Stelle, wo Feuchtigkeit entsteht, ein Fallrohr durchs Dach kommt. Ist der Entlüfterziegel!

    Gerade an dieser Stelle denkt der "Installatör", der Dachdecker schließt es an, und umgekehrt.
     
  6. Eric

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    @Peterr

    Baulehrling hat aber ganz am Anfang schon betont:

     
  7. peterr

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    Ja, wenns kalt íst wirds problematisch und das Fallrohr wird oft durch die Dämmung zwischen den Sparren hochgezogen.

    Wo ist das nicht zu verstehen?
     
  8. Eric

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    Wir wissen nicht, was der Fränky für ein Haus hat. Aber Fallrohr im Bereich der Mittelpfette???

    Vielleicht meinste ein Entlüftungsrohr, an dem Feuchtigkeit im Winter kondensiert. Dann wärs allerdings wiederum fehlende Luftdichtigkeit.

    Wär das ( angenommene ) Entlüftungsrohr auf der Dachoberseite nicht richtig angeschlossen, wie ich die die erste Antwort verstanden habe, dann gäbs die Erscheinung auch im Sommer. Denn auch dann pflegts hier zu regnen.

    Aber alles Kaffesatzleserei. Die Mangelursache muß vor Ort geklärt werden.
     
  9. peterr

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    Ich meine das Fallrohr! Das nennt man dann auch weíter oben Entlüftungsrohr, was aber mit Entlüftung wenig zu tun hat, da hier ein Druckausgleich stattfinden soll, wenns auf der Toilette dann mal rund geht und die Sachen nach unten fallen. Wärs nicht da, würden die Syphons leergezogen werden, wg. Unterdruck.

    Ist dieses Fallrohr nicht richtig mit dem Entlüfterziegel verbunden, kommt dort immer die warme, feuchte Kanalluft raus und zieht in die Dämmung. Isses dann kalt genug, kondensiert der ganze Schmarrn in der Dämmung und es wird feucht wie HARRY!

    Im Sommer sind die Probleme nicht da.

    Und reinregenen tuts auch nicht, da die Entlüfterpfanne oben einen Deckel hat.

    DAS ROHR IST WAHRSCHEINLICH in der Dachkonstruktion entweder nicht richtig angeschlossen ODER bei den Trockenbauarbeiten beschädigt worden.


    Daher kommt die Feuchtigkeit, da wette ich viel Geld drauf!
     
  10. Eric

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    Wie weit dürfte das Rohr für Deine Wette maximal von der Mittelpfette weg sein?

    Fränki, schieß schon mal zwei Fotos: Dach komplett + Dach Bereich Mittelpfette/feuchte Stelle!
     
  11. peterr

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    Das liegt sehr wahrscheinlich darunter, die warme Luft steigt in der Dämmung auf und kondensiert dann. Wo kann ich nicht sagen, daß es die Mittelpfette ist, kann bedeuten, daß sich dort die warme Luft staut und dann abkühlt!
     
  12. Eric

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    Bei so einer unklaren Aussage können wir leider nicht wetten.

    Aber nur mal aus Interesse an Fränki: Gibts auf der betroffenen Dachseite denn ein Dunstabzugsrohr?
     
  13. peterr

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    Was ist denn bitteschön ein "DUNSTABZUGSROHR"? Kenne ich von der Küche.
     
  14. peterr

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  15. #15 fränky, 25.08.2006
    fränky

    fränky Gast

    Ersmal zur Luftdichtheit im Bereich der Mittelfeffe, die Dampfbremse ist nicht mit der Mittelfette verklebt, sie ist an allen vier Wänden verklebt.Von daher kann ich schon sagen, daß dort keine Undichtigkeit ist.
    Raumseits kann ich noch kein Tauwasserbefall feststellen.
    In den Giebelseiten des Mauerwerks befinden sich meine Fallrohre, diese sind jedoch nur auf einer Seite des Daches, die andere Seite ist aber genau so befallen, also kommt das auch nicht in
    frage. Ein Dunstabzugsrohr befindet sich auch am Haus, jedoch nur an einer seite( die andere Seite ist auch befallen)
     
  16. #16 fränky, 25.08.2006
    fränky

    fränky Gast

    Fotos kommen noch nach
     
  17. peterr

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    @ Eric : Wat issn Dein Beruf?
     
  18. #18 fränky, 25.08.2006
    fränky

    fränky Gast

    Warum? Industriemechaniker
     
  19. peterr

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    @ Fränky :

    ... Wo liegen die Badezimmer?

    Wenn alles von Innen dicht ist, kann die Feuchtigkeit mit großer Wahrscheinlichkeit nur von einem Fallrohr kommen.

    Vielleicht sind ja im Kniestock die Rohre rübergezogen worden und hier ist eine Undichtigkeit.

    Ne Wärmebrücke kann IN der Dämmung keine Durchfeuchtung verursachen, dann kann HÖCHSTENS INNEN auf der Verkleidung nen feuchter Fleck entstehen, ist aber kaum vorstellbar.
     
  20. peterr

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    @ Franky : Wie bist Du denn auf die Durchfeuchtung aufmerksam geworden?
     
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