Thalhammer Deckenauflager auch bei 17,5er Porenbeton??

Diskutiere Thalhammer Deckenauflager auch bei 17,5er Porenbeton?? im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Danke!! Also bleibt unter dem Strich übrig: R500 als Trennlage bleibt, Korkfilz fällt weg, weil die Mauer zu dünn ist (zumindest bei den 11,5...

  1. Lars

    Lars Gast

    Danke!!

    Also bleibt unter dem Strich übrig:
    R500 als Trennlage bleibt, Korkfilz fällt weg, weil die Mauer zu dünn ist (zumindest bei den 11,5 und 17,5) und Zuganker braucht es auch nicht, weil der Statiker keine angeordnet hat???Bleiben noch die 36,5er und eine 24er Innenwand. Allerdings gilt wahrscheinlich: Entweder auf alle Wände Filz oder auf gar keine, oder??

    Eine schöne Diskussion und ein gutes Gefühl, dass sich so viele Leute gerne mit meinem Problem beschäftigen. Nur die Quintessenz herauszufiltern bleibt für mich schwierig. Ist den nun die R500 nackig oder nicht???

    Zur Kellerdämmung: 36,5er Porenbeton ist ja fast als Wärmedämmung zu verstehen, zumal die Temperaturen des Erdreiches ja nicht so niedrig werden, wie die der Luft. Allerdings ist auch der Wärmeübergang zwischen Wand und Erdreich wahrscheinlich deutlich besser. Schwierig ist in der Tat die Sache mit dem Überstand, denn der Klinker ab EG steht außen bündig auf der KG-Porenbetonwand. Der Statiker, der den Wärmeschutznachweis erbracht hat, argumentiert, dass sich mit gleichem finanziellen Einsatz an anderer Stelle deutlich mehr erreichen ließe, was die reine Energieersparniss anbelangt.


    Schade, dass sich ein so schönes Mauerwerksdetail hier im Norden nicht so einfach verwenden lässt. Mich hätte es glatt überzeugt.

    Hamburger Grüsse
    Lars
     
  2. aqsdfg

    aqsdfg Gast

    siehe

    nein ... siehe dritten Beitrag (mls)
     
  3. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    auch dazu ohne meinen Segen (!)

    egal ob die Wand 17,5 oder 36,5cm breit ist ... egal die Auflagerfläche (grösse) der Decke ist fast dieselbe ... mal jetzt sehr übertrieben formuliert vielleicht fällt dann der Groschen ... die Decke in Raummitte durch und baut dadurch zwangläufig seine grösste Ablast an der innenseite des Mauerwerkes auf ... die Ablasten werden verkanntet in´s Mauerwerk geleitet die Folge waagerechte Risse im Aussenmauerk etwa halbe Mauerwerkshöhe.
    Klar ist dünneres Mauerwerk vielleicht weniger belastet "ABER" nur weil der Riss nach aussen innen immer grösser werden würde (!)
    -
    Klar können Sie auf Zuganker verzichten ... sie können auch mit nem diagonalen Brett die Aufschüsselung disziblinieren ... "oder"
    vielleicht ne 30cm Betondecke machen dann haben Sie die nötige Auflast :irre
     
  4. Lebski

    Lebski Gast

    @ Josef
    Du hast den Sinn der Tragenden 17,5 er Aussenwände nicht verstanden. Das ist doch eh Murks, billig, billig. Dann aussen Dämmung drauf, sieht doch keiner die Risse!!!
    Zulässig bis zu 4 Stockwerke, wenn ich mich recht erinnere. Als das rauskam, hab ich nur an den sozialen Wohnungsbau gedach. Da wurde schon immer alles billig zusammengeschustert. Sanierung zahlt ja der Steuerzahler. :fleen
     
  5. Lars

    Lars Gast

    Der Groschen...

    ...ist nicht gefallen. Wenn ich mir eine 11,5er Innenwand nehme, und dann klebe ich an beiden Seiten noch 3cm Korkfilz auf, dann bleiben mir 5,5 cm Fläche auf der die Decke direkt auf dem Mauerwerk aufliegt und da ihre Kräfte einleiten kann. Der Korkfilz kann doch keine Kräfte übertragen. Das es bei den Außenwänden ehr keine Rolle spielt, ist mir schon klar.

    @Lebski: Was das nun mit billig zu tun haben soll, ist mir unklar. Ob nun 17,5 oder 24 ist ja wohl preislich eher weniger relevant. Nur wie man mit 24er noch ein geschicktes zweischaliges Mauerwerk mit Hinterlüftung herstellen will (ich finde 41cm Außenwand auch so schon ganz schön happig) ist nicht klar.

    Die Aussage von mls nützt mir nix, denn wenn der Statiker so ein Detail nicht kennt, es aber eigentlich gemacht werden müßte, hilft mir das wenig. Aber über eben diesen letzten Punkt scheint ja auch hier nicht ganz Einigkeit zu herrschen, oder ich bin unfähig den Konsenz zu erkennen?!?

    Lars
     
  6. asdf

    asdf Gast

    wenn der Statiker

    ... ein Gleitlager nicht kennt, dann stimmt ja auch wieder was mls als erstes gesagt hat ;-)
     
  7. TAMKAT

    TAMKAT

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    Also ich halte mich an den Spruch,"Schuster bleib bei Deinen Leisten", will sagen die Statik überlasse ich den Leuten, die es gelernt haben, nämlich den Statikern.
    Ich glaube ich verstehe auch die Problematik, es ist in Bayern scheinbar so, das ein Statiker bei einem Bauvorhaben eher seltenheits wert hat, weil nicht vorgeschrieben. Da bleibt es warscheinlich am Archi hängen, oder eben am Bauunternehmer, wenn der Archi sagt mach mal.

    Aber ich denke mal, im ganzen rest Deutschland gibt es zu den Bauplänen eine Schriftliche Statik, und Statikzeichnungen, so ist es zumindest in NRW. Und dort wird ganz genau vorgeschrieben wie was auszuführen ist. Bei großen Spannweiten kommt ja auch bei 17,5 er Wänden Korkfilz zum einsatz. Das ist aber sehr selten.

    @Thali
    Wir haben noch nie Risse im Außen oder Innenputz gehabet, bei uns gelten die Statiker als sehr vorsichtig. Ich habe nicht die große Ahnung von Statik, ich bin Maurermeister und kein Statiker.
    Um es auf den punkt zu bringen, ich mache das, was der Statiker vorschreibt.

    @Lars 11,5er Wände sind in der regel keine Tragenden Wände, ein blick in den Positionsplan würde sich da lohnen.

    TAMKAT
     
  8. Lars

    Lars Gast

    11,5er

    @TAMKAT: Sie sind es. Der Positionsplan macht es deutlich. Auch aus den Lagerlinien der Decken ist es so und nicht anders ersichtlich. Als Planstein in Kalksand soll dies als flächensparende Tragwand schon lange nicht mehr unüblich sein (sagt der Architekt, den ich auch etwas verwundert dazu befragt habe).

    Also nun doch: Wenn der Statiker nix von Pappe oder Filz sagt, kommt auch keines hin???

    Lars

    p.s.: It seems to be a never ending story!! ;-)
     
  9. JDB

    JDB

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    Stop !
    Hier muß man jetzt mal deutlich unterscheiden :

    1. Zentrierlager (tragendes Lager für die Statik der Wand bei großen Deckenspannweiten, Punkt 3 wird automatisch mit erschlagen)

    2. Gleitlager (Hauptsächlich aufgrund von Formänderungen der (ungedämmten) Decke infolge Temperaturschwankungenanzuordnen, z.B. Betondecke Garage, darunter ist oftmals ein Ringbalken sinnvoll )

    3. Korkfilz (konstruktiver Kantenschutz des Mauerwerks, Deckendrehwinkel)

    4. Entkopplungsmaßnahme ( i.d.R. "Dachpappe". Der Beton der Decke soll nicht in die Öffnungen der Steine laufen und eine ungewünschte Verbindung mit der oberste Steinreihe verursachen)

    Diese Definition hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und absolute Richtigkeit. Aber hier läuft zuviel durcheinander.

    Im normalen Einfamilienhausbau mit Mauerwerk nach DIN 1053 Teil 1 ist lediglich die konstruktive Maßnahme nach Punkt 4 üblich.
     
  10. JDB

    JDB

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    @TAMKAT:
    Natürlich ist auch in Bayern die Statik Pflicht !

    Leider hat man die Verantwortung dafür in sparwütige und leichtfertige (Bauherren-)Hände gelegt.
    Ein Gericht sollte mal überprüfen, ob das nicht grob fahrlässig war. :motz
     
  11. Lars

    Lars Gast

    @JDB

    Also doch?? Nur Dachpappe, ja??? Eine R 500 richtig?? Und nun immer noch meine Frage: Die R 500 ist:

    a) nackt,
    b) besandet,
    c) ich möchte das Publikum befragen,
    d) ich möchte jemanden Anrufen. Herrn Sollacher.

    Bitte entscheiden Sie sich jetzt und dann konfrontiere ich meinen Statiker nochmal mit dem Detail. Im Zweifelsfall soll er sich noch 'mal schlau machen.

    Grüße
    Lars
     
  12. TAMKAT

    TAMKAT

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    Die R500 ist besandet.

    Ich kenne es bei zweischaligen Wänden im Normalfall nur ohne Pappe.

    TAMKAT
     
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