Kellerdurchführung

Diskutiere Kellerdurchführung im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo Experten, zur Zeit ist lediglich die Wasserleitung in meinen Keller eingeführt. Ich wag es kaum zu sagen, aber es sieht so aus, als hätte...

  1. #1 Markus Gräfe, 04.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    Hallo Experten,

    zur Zeit ist lediglich die Wasserleitung in meinen Keller eingeführt. Ich wag es kaum zu sagen, aber es sieht so aus, als hätte der Rohbauer eine Öffnung im Mauerwerk vorgesehen, durch die dann die Wasserleitung gelegt wurde. Dann etwas Zement und reichlich Bitumenanstrich von außen dran. Fertig ist die Kellerwanddurchführung. Mir schwant da nichts gutes. Noch könnte ich etwas ändern lassen....

    Die Strom- und Telefonleitungen werden in ca. 14 Tagen durchgeführt.

    Wie sieht denn eine professionelle Enspeisung aus?
     
  2. MB

    MB Gast

    Was für ein Lastfall Wasser denn überhaupt? Bei nichtstauendem Sickerwasser würde das so reichen. Ansonsten gibt es reichlich Syteme auf dem Markt. Z.B. Einzeldurchführungen mit Los- / Festflansch für alle möglichen Arten von Beanspruchung, abe auch Kombinationskästen, wo dann alles angeschlossen wird. Bei drückendem Wasser sind noch die Vorschriften der DIN 18195, Teil 9 maßgebend.
     
  3. bas_

    bas_ Gast

    Vielleicht hilft´s ja was

    wenn ich erzähle wie wir es gemacht haben. Alle Versorger wurden mittels örtlicher Bohrung ins Haus geholt. Einen Termin vereinbart mit Gas,Wasserwer,EVU,Sani-Firma,Tiefbauer (es waren tatsächlich alle pünktlich) jede sagte wo er gerne rein möchte und welchen Durchmesser, Sani-Fa. hat die Löcher gebohrt, der Tiefbauer hat abgedichtet, hat gut geklappt. o.k. Ich gebe zu, daß die örtlichen Bohrungen mit dem Kernbohrgerät extra bezahlt werden müssen, aber dafür hat´s gut geklappt.
     
  4. #4 Markus Gräfe, 04.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    @MB

    es handelt sich um nicht stauendes Sickerwasser. Dennoch bin ich skeptisch, da die Wasserleitung in der Durchführung etwas Spiel hat. Gibt es Systeme, die sich bewährt haben? Ich möchte meinen BT zumindest mal darauf ansprechen.
     
  5. MB

    MB Gast

    Ja doch

    Natürlich gibt es Systeme. Schrieb ich ja auch schon. Da ich aber im Moment sehr genau verfolgt werde, kann ich keine Hinweise geben. Das würde als Werbung ausgelegt werden.
    bei tatsächlich nichtstauendem Sickerwasser (Nachweisen lassen!) brauchen Sie sich aber keine Sorgen zu machen.
    Lassen Sie sich einfach nachweisen, daß es den anerkannten regeln der Technik entspricht. Vor der Abnahme ist der Unternehmer beweispflichtig.
    Hier kommen wir zu einer oft gestellten Frage:
    Wenn der Unternehmer einen Gutachter zum Nachweis braucht, ist das sein Problem.
    Auch wenn der Gutachter sagt, das ist OK, muß der Unternehmer die Kosten des Gutachters tragen
     
  6. #6 Markus Gräfe, 04.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    Na, das reicht doch schon mal

    als Hinweis. Ich werde es mir bestätigen lassen. Dann soll er entscheiden, was er macht.

    Danke
     
  7. MB

    MB Gast

    Schön

    Das größte Problem ist ja immer, daß Bauträger und Architekten die rechte besser kennen als die Bauherren.
    Aber bitte nicht übertreiben und druckwasserdichte Anschlüsse verlangen.
     
  8. #8 Thomas Praefcke, 05.07.2002
    Thomas Praefcke

    Thomas Praefcke

    Dabei seit:
    08.05.2002
    Beiträge:
    143
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing.
    Ort:
    Kiel
    Wer hat denn die Wasserleitung (oder ist es eine Abwasserleitung?) gelegt und abgedichtet? Nach meinen Beobachtungen sind die Versorgungsunternehmen meist relativ sorgfältig.
    Wieviel und wo genau hat das Rohr denn Spiel? Mit Mörtel und Dickbeschichtung sollte sich doch nicht mehr viel rühren.

    Noch einen Nachtrag: Bestätigen wird der Bauunternehmer zur Not alles. Man sollte also schon selbst ziemlich sicher beurteilen können ob die Sache wirklick OK ist oder sich Hilfe holen. Lustigste Sache war mal, das eine riesigen Pfütze auf der Sohle zeigte, dass die Sohle ein erhebliches Gefälle hatte. Der Bauunternehmer zweifelte erstmal an, dass die Wasseroberfläche waagerecht sei.....
     
  9. #9 Markus Gräfe, 05.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    @MB: nene, es soll nur kein Wasser von außen durch die Wand kommen. Also eher eine Gewährleistungsfrage. Dennoch möchte ich im Vorfeld evtl. zu erwartenden Ärger vermeiden und den BT wenigstens auf den Sachverhalt aufmerksam machen. Ich glaube, wenn man es jetzt ordentlich macht, sind die Kosten annähernd zu vernachlässigen.

    @TP: Es ist eine Wasserleitung. Siewurde vom Wasseramt bis zur Baugrube geführt und von dem Rohbauer durch die Wand gesteckt und mit Mörtel zu geschmiert. Das Spiel ist nur von Innen spürbar (von außen ist schon zu, kann man aber ohne großen Aufwand noch mal freilegen da die Grube noch nicht komplett verfüllt ist).
     
  10. MB

    MB Gast

    Nochmal: für nichtstauendes Sickerwasser reicht das. Für aufstauendes Sickerwasser eben nicht. Notfalls Kies anschütten.
    Er muß übrigens nicht bestätigen sondern beweisen!
    Das mit der nicht waagerechten Wasseroberfläche ist nicht schlecht, den hatte ich noch nicht ;D
     
  11. #11 Markus Gräfe, 05.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    jep. Kies haben wir in diesem Bereich angeschüttet (nennt sich Steinerde, sah mir aber eher als Kies mit Sand aus), insbesondere, damit hier nichts mehr absackt, da dies auch der Eingangsbereich und die Zufahrt zur Garage ist. Eine Drainage ist auch vorhanden, sodaß da nichts anbrennen dürfte.
     
  12. Josef

    Josef Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    15.05.2002
    Beiträge:
    13.416
    Zustimmungen:
    7
    Das ist zwar ein Altbau

    ABER vom Grundsatz her würde ich empfehlen den Link nachzulesen:
    -
    Rohrdurchführung
    -
    Ich persönlich würde Futterrohr z.b. für Doymakerne satt mit Zementmörtel einmauern
    KG-Rohr einsetzen und mittels Doymakern abdichten und außendrauf die Abdichtung wie sie im Link von mir beschrieben ist vornehmen

    MFG
     
  13. #13 Markus Gräfe, 10.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    nach langem Überlegen

    habe ich mich jetzt dazu entschieden, MB's Beurteilung zu folgen und gehe davon aus, daß es Dicht ist (keine Angst, MB, im Schadenfalle fordere ich kein Regreß ;-) ). Dennoch werde ich die Kellereinführung nochmal überprüfen und ggf. wenigstens noch etwas Gewebe mit in die Dickbeschichtung um das Rohr herum legen.

    Interessant auch die Aussage von Doyma (habe mich dort auf Empfehlung von J.T. erkundigt): Wenn der Keller ansonsten an dieser Stelle nur mit Dickbeschichtung und Bitumenpappe sowie Drainageplatten abgedichtet ist, nützt es auch nichts, wenn er an der Stelle der Einführung dichter ist als beim Rest ^_^. Da hat er natürlich recht und ich freue mich über die ehrliche Antwort des Verkäufers...
     
  14. MB

    MB Gast

    Hab noch was vergessen

    Nämlich die Innenseite. Scheint wohl Standardfehler von mir zu sein :(
    Also auf der Innenseite muß eine stabile Verankerung vorhanden sein. Sonst reißt auf Dauer die Beschichtung außen ab. Frisch- und Abwasserrohre unterliegen ja Lastwechseln und damit Bewegungen.
     
  15. #15 Markus Gräfe, 17.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    so, melde mich wieder zurück.

    Die Innenseite ist noch nicht fertig montiert. Im Moment liegt da nur ein ca. 3m langes PE Rohr. Ich gehe davon aus, daß es bei der Endmontage dann auch fest verankert wird. Auf jeden Fall werde ich darauf achten.

    Da fällt mir noch etwas ein: da die Einspeisung ca. 1m von der Kellerecke entfernt ist und ich nicht gerade quer durch den Raum gehen will, muß wohl direkt nach der Mauerdurchführung ein 90 Grad Bogen folgen. Wie sieht es denn da mit Geräuschen aus? Das PE Rohr hat ca. 2" (habe es nicht gemessen, eher geschätzt).
     
  16. MB

    MB Gast

    Geräusche dämmen

    So genau kann das natürlich keiner voraussehen. Aber dafür gibt es ja Dämm-Manschetten.
     
  17. #17 Markus Gräfe, 18.07.2002
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

    Dabei seit:
    04.07.2002
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    1
    Dämm-Manschette

    sind das Manschetten, die um das Rohr (bzw. den Bogen) gelegt werden oder ist das eine Art flexibler Bogen? Der würde dann auch gleichzeitig die Kräfte aufnehmen, die durch die Lastwechsel entstehen. Eine Manschette, die "einfach" um das Rohr gelegt wird, dürfte nicht viel bringen, da sich die Geräusche durch fließendes Wasser oder Lastwechsel ja über die Wasserleitung im Haus verteilen würde.
    Normalerweise schätze ich die Geräuschentwicklung eher gering ein (sonst müßte man ja jeden Bogen dämmen). Dennoch habe ich in anderen Häusern schon Geräusche durch Wasserleitungen wahrgenomen, obwohl durch den Raum, in dem ich mich befand keine Leitung verlegt war.
     
Thema: Kellerdurchführung
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. kellerdurchführung