Außendämmung von Bruchsteinmauer-Quarz-Porphyr

Diskutiere Außendämmung von Bruchsteinmauer-Quarz-Porphyr im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Ich habe ein altes Haus geerbt. Die Außenwände sind 50 cm stark und aus Qurz-Porphyr Bj ca 1850 oder früher. Die Wände sind nur im Sockelbereich...

  1. Wolf54

    Wolf54

    Dabei seit:
    27.10.2006
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Versicherungsvertreter
    Ort:
    Delitzsch
    Ich habe ein altes Haus geerbt. Die Außenwände sind 50 cm stark und aus Qurz-Porphyr Bj ca 1850 oder früher. Die Wände sind nur im Sockelbereich feucht. Das Haus ist nicht unterkellert. Es wurde vor ca 10 Jahren von außen geputzt und ein Fassadenputz aufgebracht. Beheizt wurde mit einer Forster-Heizung, also viel Kohle und Holz. Ernsthafte Feuchtigkeitsprobleme bestanden nicht, nur relativ kalt und hoher Verbrauch.
    Meine Frage: Ich will im Erdbereich gegen die leicht aufsteigende Feuchte sperren und die Wärmedämmung verbesern. Reicht es, wenn ich im Erdbereich 50 cm tief eine Styrodor dämmung anbringe oder beser Schaumglasschotter zur Abhaltung des feuchten Erdreiches.
    Was empfiehlt sich für die Außendämmung? Styropor vollflächig verklebt und wieder Putzdrauf oder Mineralwolle? Muß oder besser sollte ich noch hinterlüften? Die Porphyrsteine sind ja nicht so hygroskopisch. Bekomme ich mit normalen Stoßlüften die eventuelle Feuchte raus?
    Danke im vorraus für Antworten.

    Wolfgang
     
  2. Wolf54

    Wolf54

    Dabei seit:
    27.10.2006
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Versicherungsvertreter
    Ort:
    Delitzsch
    Ist an meiner Fragestellung etwas unverständlich?
    Kann ich die Styropor-Isolierung volflächig aufkleben oder bringt das Probleme und hält das überhaupt?

    Wolfgang
     
  3. #3 planfix, 03.11.2006
    planfix

    planfix Gast

    ne, nix unverständlich, aber nicht sinnvoll!
    was soll das styrodur im erdreich? dämmung sperrt nicht gegenfeuchtigkeit!
    die außendämmung kannst du vergessen so lange da noch was feucht ist. alte fundament trocken zu legen ist einseitig von außen auch nicht machbar.
    pack die dämmung innen auf den fußboden und sperre gegen die aufsteigende feuchtigkeit.
    das massive mauerwerk kann sehr gut wärme speichern, bis die nach außen dringt, ist schon ein langer weg. nutze die gute speicherfähigkeit und heize innen konsequent. wenn du dir was gutes tun willst, investiere in eine lüftungsanlage und eine fußbodenheizung. was in solch alten gemäuern auch toll ist ist eine wandheizung auf einer innenliegenden alukaschierten dämmschicht. hier kannst du abwägen, was für dich praktikaber ist. vielleicht ist auch eine heizlastberechnung für diese entscheidung von vorteil. reicht die fußbodenfläche für die heizlast nicht, dann eben noch zusätzlich einige wände nutzen.

    1. feuchtigkeit weg / horizontal sperren
    2. dämmung auf den fußboden
    3. permanent heizen UND LÜFTEN
    4. wandheizung falls nötig / möglich
     
  4. #4 Wolf54, 03.11.2006
    Zuletzt bearbeitet: 03.11.2006
    Wolf54

    Wolf54

    Dabei seit:
    27.10.2006
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Versicherungsvertreter
    Ort:
    Delitzsch
    Danke Planfix für deine Antwort.

    Das Haus soll mein Sohn bekommen und natürlich auch die Kosten übernehmen. Da er aber als Anlagenmonteur viel unterwegs ist kümmere ich mich etwas mit um die Sanierung.

    1.Das Problem der Horizontalsperre sind doch die Bruchsteine im Erdreich. Die auf 50cm durchschneiden und eine Sperre einfügen wird doch echt teuer. Ich dachte deswegen von außen freizuschachten und eine Vertikalsperre anbringen, welche den feuchten Sand abhält(Sandboden). Also kein Styrodor, aber was kann ich dann als Vertikalsperre nehmen? Zementputz und mit Kaltkleber oder so was ähnlichem? Stehende Feuchtigkeit ist da nicht, da Sandboden.
    2.Dämmung auf Fußboden gegen Erdreich ist geplant. Wie ist das mit Schaumglasschotter? Oder zu teuer?
    3. Heizung soll auf Gas umgestellt werden, mit teilweise Fußbodenheizung(Gasanschluß vorhanden) Lüften vollkommen klar
    4. Wandheizung zu teuer, da auch noch Dach saniert werden muß.

    Von der energetischen Seite ist mir die Speicherfähigkeit von Bruchsteinen klar, aber der Wärmedurchgang ist doch ganz ordentlich. Deswegen meine Frage nach der Außendämmung. Die Feuchtigkeit ist ja nur im Sockelbereich und die Bruchsteine ziehen m.M. nach nicht so Wasser wie Ziegel oder Sandstein.
    Könnte ich auf die Frage eine Antwort bekommen?

    Wolfgang
     
  5. #5 planfix, 03.11.2006
    planfix

    planfix Gast

    ohne das zu besichtigen kann frau kein sauberes sanierungskonzept erstellen, und so wie du meinst da am wesentlichsten (sperrung gegen aufsteigende feuchtigkeit) sparen zu können, werde ich mich hier nicht weiter aus dem fenster lehnen.
     
  6. Wolf54

    Wolf54

    Dabei seit:
    27.10.2006
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Versicherungsvertreter
    Ort:
    Delitzsch
    Hallo planfix,:confused:
    Danke für die Antwort, wenn sie mir auch nicht gefällt. Ich habe mal auf deine HP :wow geschaut. Vielleicht hast du Verständnis dafür, dass wir nicht so wahnsinnig viel Geld ausgeben können. Das Haus ist das Auszugshaus von einem Bauernhof, also nichts luxeriöses. Es soll für junge Leute bewohnbar und beheizbar werden und vor allem bezahlbar. Von der energetischen Seite habe ich keine Probleme. Das Fach habe ich mal in Markkleeberg studiert.
    Die praktische bauphysikalische Seite im Detail fehlt mir.
    Ist es interressant für dich bis in den Raum Wurzen zu fahren?
    Bei Interesse maile ich dann direkt. Danke

    Wolfgang
     
Thema: Außendämmung von Bruchsteinmauer-Quarz-Porphyr
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. keller bruchsteinmauer dämmung sinnvoll

    ,
  2. perimeterdämmung bruchsteinmauer

    ,
  3. Bruchsteinmauer Wärmedämmung

    ,
  4. bruchsteinmauer mit glasschaumschotter isolieren,
  5. bruchsteinmauer aussen isolieren
Die Seite wird geladen...

Außendämmung von Bruchsteinmauer-Quarz-Porphyr - Ähnliche Themen

  1. Außendämmung bei bereits erfolgter Innendämmung möglich?

    Außendämmung bei bereits erfolgter Innendämmung möglich?: Hallo, mich würde einmal der Rat von euch interessieren. Wir haben ein 2 Familien-Haus Baujahr 1975. Das Mauerwerk besteht aus HBL 25/30, also...
  2. KFW 55 Fertighaus Aufbringung zusätzliche Außendämmung

    KFW 55 Fertighaus Aufbringung zusätzliche Außendämmung: Hallo zusammen, früher hatte ich desöfteren in diesem Forumg geschmökert, um etwas Wissen aufzusaugen, jetzt habe ich mich angemeldet, weil ich...
  3. Flachdach Außendämmung, DachÜberstand verbreitern?

    Flachdach Außendämmung, DachÜberstand verbreitern?: Moin ihr, wir haben ein BungalowHaus 70er Jahre mit sowie ich das verstehe eine Hinterlüftetem Flachdachdach. Der Sommer naht und ich bin dabei...
  4. Hanf als Außendämmung eines WDVS

    Hanf als Außendämmung eines WDVS: Hallo, was ist davon zu halten, die Außendämmung eines WDVS mit Hanf als Dämmstoff zu planen? Aus der Vorlesung kenne ich Hanf nur als...
  5. Aussendämmung bei Holzrahmenbauweise und Klinkerputz

    Aussendämmung bei Holzrahmenbauweise und Klinkerputz: Hallo liebes Forum, wir sanieren gerade unser Holz aus Holzrahmenbauweise Baujahr 1979 auf KFW70 und benötigen dafür unter anderem auch eine...