Keller oder Bodenplatte???

Diskutiere Keller oder Bodenplatte??? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hallo Brauche "neutralen" Rat! Bin in der Planung eines Fertighauses, daß eigentlich ohne Keller gebaut werden sollte. Vor Vertragsabschluß...

  1. Iloca

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    Hallo
    Brauche "neutralen" Rat!
    Bin in der Planung eines Fertighauses, daß eigentlich ohne Keller gebaut werden sollte. Vor Vertragsabschluß schien das auch ok zu sein...Nun sagt der Architekt mir, da das Grundstück ein leichtes Gefälle (ca1,60m auf 25m) hat, wäre es sinnvoller einen Keller zu bauen, da die Bodenplatte durch dieses Gefälle sehr kostspielig wäre!? Meine Frage: entspricht das der Wahrheit, oder will man von Seiten der Firma nur noch einen Keller verkaufen. Bin sehr verunsichert, da man plötzlich auch in Bezug auf andere Dinge, die ich mir vorgestellt hatte "große Probleme" sieht...
    Danke im Vorraus
    mfG, Iloca
     
  2. #2 Schwabe, 25.11.2006
    Schwabe

    Schwabe

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    Hallo Iloca,

    auch bei diesem Gefälle benötigen Sie deshalb nicht unbedingt einen Keller.
    Geländeunebenheiten werden am Bauende im Zuge der Außenanlagengestaltung reguliert.
    Fragen Sie doch den Architekten, ob nicht das Haus eventuell etwas angehoben werden kann.
    Oder besser: wechseln Sie den Architekten, denn hier scheint einiges im Argen zu sein (vorsichtig ausgedrückt)
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
     
  3. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "hmmm"

    da kriegste doch die Motten (!)
    .
    .
    der VW wird nun preislich zum Ferrari (!) ... "abnicken" der Vertrag
    wurde ja glorreicherweise bereits ohne sachkundige Hilfe unterschrieben (!)
    .
    "ahja":
    .
    der Architekt ist "DER" Architekt des Fertighaushersteller ... gelle ? ...
    wenn "ja" dann kann keiner mehr helfen (!)
    .
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Quelle extra für Dich:
    .
    - Bauherr sucht sich sein Fertighaus aus (!)
    .
    - Bauherr unterschreibt den Vertrag (!)
    .
    - Fertighaushersteller schickt Bauherr zu seinem Architekten (!)
    .
    - jetzt wird geplant ... und der Vertragspreis per Nachträge angepasst :)
    .
     
  5. #5 Baufuchs, 26.11.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @schwabe

    ja wie denn? Siemens Lufthaken?

    Mehraufwand entsteht auf jeden Fall dann, wenn bei der Preisfindung von ebenem Gelände ausgegangen wurde. Also entweder
    Auffüllung = Mehrpreis oder
    Stelzmauerwerk = Mehrpreis
    oder Keller = Mehrpreis

    nun gilt es abzuwägen, welches die günstigste Lösung ist.

    Da zunächst ohne Keller geplant wurde, sollte überlegt werden, ob nicht das Haus (ab OK Keller) kleiner werden kann, da Hausanschluss/Technik etc. nun nicht mehr im EG untergebracht werden muss.

    Wird so gelaufen sein, wie Josef es beschrieben hat.
    Erst Vertrag, dann Planung. Immer Murks.
     
  6. #6 Thomas B, 26.11.2006
    Thomas B

    Thomas B

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    So geht's ja nun auch nicht...

    Guten Morgen Iloca,

    also wenn der Vertrag abgeschlossen wurde, gehe ich mal -kühn von mir- davon aus, daß der AN die Örtlichkeiten kennt. Nun zu sagen "ach so sieht's da aus. Das wird teurer!" ist ja wohl neben der Spur.

    Letztendlich läßt sich der Niveauuunterschied auch später bei der Gestaltung der Außenanlagen ausgleichen. Lediglich die Art der Fundamentherstellung (Schalen gegen Erdreich oder eben das aufwendigere Einschalen) mag hier zu Mehrkosten führen, die m.E. jedoch vom AN zu tragen sein dürften.

    Im Zweifelsfall würde ich mir mal die Kosten für den Keller präsentieren lassen (wetten, daß die da so richtig hinlangen? Denn mit Nachträgen wird Geld verdient). Informiere uns doch mal.

    Noch 'nen schönen Sonntag

    Thomas
     
  7. #7 Baufuchs, 26.11.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Es

    ist bei "Fertighäuslebauern" durchaus nicht unüblich, Verträge ohne Kenntnis der örtlichen Verhältnisse zu schliessen.

    Da wird vielleicht mal nach Gefälle gefragt und wenn der Bauherr dann sagt "leichtes Gefälle", dann bleibts erst mal bei der reinen Bodenplatte. Immerhin fällt das Gelände hier (bei einem 10m Haus) um ca. 65cm.

    Nach Vertragsabschluss steht dann der Vertragsarchitekt vorm Grundstück und erklärt was nun alles anders werden muss und was es kostet.

    Mehrkosten gehen mit Verweis auf die Baubeschreibung (nur Bodenplatte gekauft) zu Lasten des Bauherren. Planungsmängel können nicht gerügt werden, da die Planung erst mit dem Vertrag beauftragt wurde.

    Wer am meisten vergisst, kriegt den Auftrag......
     
  8. #8 Schwabe, 26.11.2006
    Schwabe

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  9. #9 Baufuchs, 26.11.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @Schwabe

    Das war der Vorschlag:
    Das die Antwort:
    - Auffüllung
    - Stelzmauerwerk
    - Keller

    Wie heben Sie denn an?
     
  10. #10 Schwabe, 26.11.2006
    Schwabe

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    In der Planung, in dem der Architekt das Hausniveau höher plant, anhebt.
    Deshalb den Architekten fragen, also vor der Ausführung, und anheben - das ist umgangssprachlich und bedeutet in der Planungsphase höheres Planum.
     
  11. Ryker

    Ryker

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    Und das ist dann nicht mit Auffüllen und dem dazugehörigen Mehraufwand verbunden?
     
  12. #12 wasweissich, 26.11.2006
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.11.2006
    wasweissich

    wasweissich Gast

  13. #13 Baufuchs, 26.11.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @Schwabe

    Einfach mal richtig lesen.

    Und das muss dann später nicht hergestellt werden = Kosten?

    Genau das, nämlich Mehraufwand für Auffüllung habe ich geschrieben.

    Tipp für den Fragesteller:
    - Lassen Sie sich vom Architekten einen Geländeschnitt mit Gebäude zeichnen.
    - Achten Sie darauf, dass die Oberkante des EG Fussbodens oberhalb des Niveaus der (ausgebauten) Strasse liegt
    - Wenn schon vorhanden oder geplant, die Höhen der Nachbarhäuser einzeichnen
    - Besprechen Sie dann mit dem Architekten die verschiedenen Möglichkeiten
     
  14. #14 Torsten Stodenb, 26.11.2006
    Torsten Stodenb

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    Mir stellt sich hier auch die Frage, ob der Vertrag nur das Fertighaus ab OK beinhaltet oder inkl. Bodenplatte. Allerdings gehört es sich auch im ersteren Fall, dass der Unternehmer vor Vertragsschluss das Gelände abklärt und mindestens über die Konsequenzen aufklärt. Wie genau verhält es sich hier?
     
  15. #15 Schwabe, 27.11.2006
    Schwabe

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    Schön dass Sie die gleiche Idee wie ich vom höheren Planum haben.
     
  16. #16 Baufuchs, 27.11.2006
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Sicher,

    das aber auch schon in Beitrag #5 mit Hinweis auf Mehrkosten.
     
  17. juwido

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    "quergelesen:"

    Also,
    60cm Höhenunterschied + frostfreie Gründung + Rückstauebene ?
    u.U. passt da der Keller sowiso schon fast unter die Bopla ...

    m.f.G: J.W.
     
  18. #18 gunther1948, 28.11.2006
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    hallo
    jetzt mal praktisch gehen wir davon aus, daß das haus 8,0 x 10,0 m gross ist
    3,00 m strassenabstand, ergibt 11,0 m mit terrasse 15m ab strasse
    gesamtfläche mit aufschotterung korn abgestuftes mineralgemisch ( heißt in der pfalz mineralbeton ) 15 x 15 = 225 qm höhe an der stasse 0,00 bei 15,00m = 1,60 : 25 x 15 = 0,96 m rund 1,00 m max. höhe ,
    schotterbedarf: 225 x 1,00/2 x 1,10 (verdichtungsfaktor) = rund 125 cbm
    entspricht x 1,85 = 231,25 t mit abtreppungen ca. 270 t aktueller preis in der pfalz 19,60 - 21,80 €/t mit lagenweisem einbau = 5 400 €
    evtl. geotextil pro qm 2,7 - 3,80 €/qm = 750 €
    das zu den kosten wo sind die anderen 85 % des kellervorschlags
    (preise sind aus einer aktuellen ausschreibung )

    gruss aus de pfalz g.bl.
     
  19. ISYBAU

    ISYBAU

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    Bauingenieur, öbuv SV Kanalinspektion&-sanierung
    ohne die örtlichkeiten zu kennen und den von baufuchs angeregten blick auf die nachbarbebauung und ohne kenntnis der untergrundverhältnisse (tragfähigkeit, grundwasser) ist es nicht möglich, die gestalterisch und wirtschaftlich optimale lösung zu finden. Die Varianten 1 keller oder 2 auffüllung oder 3 gründung auf vorhandenem niveau könnten jeweils bei entsprechenden randbedingungen eine empfehlenswerte lösung sein.
     
  20. #20 butterbär, 11.12.2006
    butterbär

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    genau... da macht man monatelang mit einem verkäufer rum, dem alles weitere am arsch vorbei geht und der sich schon auf die nachträge freut und dann soll der architekt mal eben schnell noch einen bauantrag pinseln.

    planung? wozu?

    fragt doch mal in zukunft eure spitzenverkäufer, ob sie mal in den bebauungsplan geschaut haben oder gar einen ortstermins auf dem grundstück gemacht haben.

    was noch besser kommt.. frag den verkäufer jetzt mal was er dazu sagt... wetten da kommt keine antwort, die einen zufrieden stellt!

    oooh ihr schlauen bauherren, wenn ihr wüsstet wie ihr über den tisch gezogen werdet und wieviel geld ihr ausgebt, was gar nicht in euere hütte geht sondern in irgendwelche taschen...

    das schlimme ist, dass man dann die seriösen handwerker und unternehmer in den gleichen topf wirft wie diese gangster - auf dem bau gibt´s nur lug und trug!
     
Thema: Keller oder Bodenplatte???
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