WDVS - Feuchte Fuge Perimeter zu PPS

Diskutiere WDVS - Feuchte Fuge Perimeter zu PPS im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Experten und "Ortskundige" im Forum, ich habe da ein Problem mit einer WDVS-Fassade, welches mich verwundert, da diese Ausführung...

  1. #1 cekodeko, 11.12.2006
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    Hallo liebe Experten und "Ortskundige" im Forum,

    ich habe da ein Problem mit einer WDVS-Fassade, welches mich verwundert, da diese Ausführung von der gleichen Firma an mehreren Objekten bislang nicht dieses Erscheinungsbild hatte:

    Bau nicht unterkellert, WDVS bis UK-Sohle in Perimeter, Sohlenrand zusätzlich mit 4 cm Styrodur versehen, MW aus Porenbeton mit Schlämmabdichtung bis ca. 50 cm über UK Sohle; also in etwa bis Höhe Perimeterplatte.

    Nun tritt im zweiten Jahr nach Fertigstellung eine linienförmige Verfärbung in Höhe des Überganges Perimeter zu PPS auf und leider jetzt ein Jahr später eine deutliche Zunahme des Phänomens, punktweise etwas stärkere Austritte von Feuchtigkeit, welche sich zu einer deutlich 10 - 20 cm breiten Feucht-zone ausbreiten, in der sich bei jetzt kälterem Wetter mittels Dampfdruck der Oberputz vom armierten Unterputz ablöst.

    Innere Durchfeuchtung liegt nicht vor, entweichende Restfeuchte kann es ja eigentlich auch nicht sein.

    Meine Vermutung ist diese: vermutlich falscher Kleber für die Perimeterplatten verwendet, welcher Feuchtigkeit aus den angedeckten Pflasterbereichen und den Kiesstreifen transportiert- meines Wissens werden Perimeterplatten seit einiger Zeit nur noch in Bitumen verklebt.

    Was ich allerdings nicht so recht verstehe, warum tritt dieses Phänomen bei gleicher Ausführung nur an diesem Bau auf. Der einzige Unterschied bei diesem Bauteil liegt darin, dass die Sockelisolierung des PPW gründlich ausgeführt wurde, also eine wandseitige Aufnahme von Feuchtigkeit verhindert wird.
    Weiterhin verstehe ich nicht, warum der Austritt der Feuchtigkeit so exakt an der Übergangslinie Perimeter/PPS auftritt. Oberhalb dieser Linie könnte die Feuchtigkeit ja vom MW und auch vom PPS in Maßen aufgenommen werden, warum muß die Feuchtigkeit mir nun an dieser Fuge noch einen verpassen?

    Zweite Variante: Der Perimeterbereich ist völlig in Ordnung, aber durch eine gelungene Absperrung der Fuge kann wie auch immer von oben oder flächig anfallendes Wasser nicht nach unten ablaufen und staut sich an eben jener Fuge? Da das Schadensbild sich um den ganzen Bau recht gleichmäßig herumzieht, kann es das doch eigentlich nicht sein.

    Maßnahmen: Wir erwägen z.B.: ob man diese Fuge durch Aufschneiden der Oberbeschichtung und Putzarmierung entlüften könnte? (Ist natürlich am Symptom kuriert, wenn`s klappen würde)

    oder ob wir nicht besser den Sockelbereich einmal rundherum neu herstellen sollten?

    In beiden Fällen wüßte ich gerne, wo denn hier wohl die Ursache zu sehen ist!

    Hat jemand vielleicht eine Eingebung oder Erfahrung mit diesem Schadensbild und kann mir weiterhelfen?

    Falls es hier schon ein zielgerichtetes Thema gab, wäre ich über Navigations-hilfe dankbar, habe aber bisher noch nichts schlüssiges/konkretes finden können.

    Vielen Dank schonmal vom Cekodeko:bounce:
     
  2. #2 gunther1948, 11.12.2006
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    hallo
    cekodeko oder so ähnlich
    besteht die möglichkeit, daß sich kondensat an der sockelschiene bildet weil da irgendwelche fugen nicht ganz dicht sind.

    gruss aus de pfalz g.bl.
     
  3. #3 cekodeko, 11.12.2006
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    Moin Gunther,

    nein, Sockelschiene gibt es nicht.

    Perimetersockel steht selbst im erdfeuchten Bereich.

    Die Frage ist mehr diese, wie kommt es zu dieser lokalen, linienförmigen
    Erscheinung.........und dies halt in Hinblick auf die Gleichartigkeit diverser
    WDVS-Konstruktionen mit dem Unterschied, dass hier eine wandseitige Absperrung gegen Feuchtigkeit besonders hochwertig ausgeführt wurde?


    ratlos, mit Grüßen Cekodeko
     
  4. Robby

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    ist der

    Sockelputz ausreichend Feuchtigkeitsabweisend gibts einen Feuchtigkeitsschutz?
     
  5. #5 cekodeko, 20.01.2007
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    Wir haben das Problem soweit eingrenzen können, dass es wohl am
    verwendeten Kleber für die Perimeterplatten liegt.

    Komischerweise hat der Kleber die ersten zwei Jahre nicht "gezogen", im 3.
    Jahr angefangen und nun ist`s richtig doll geworden.

    Der Verarbeiter prüft, ob er seinen Lieferanten in`s Boot nehmen kann und im
    April / Mai wird der ganze schöne Sockel rundum neu gemacht, dann wohl mit
    einem farbig behandelten Sockel, weil anders bekommt man den Übergang
    nicht hin.

    Grüße
     
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