1.Reihe Ytong-Steine locker im Dickbett, was habe ich falsch gemacht?

Diskutiere 1.Reihe Ytong-Steine locker im Dickbett, was habe ich falsch gemacht? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Habe die 1.Reihe Ytong-Steine so verlegt, wie in Thread http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?threadid=1519 besprochen. Das Resultat ist...

  1. #1 HenniBenni, 16.07.2003
    HenniBenni

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    Habe die 1.Reihe Ytong-Steine so verlegt, wie in Thread http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?threadid=1519 besprochen.
    Das Resultat ist unbefriedigend, da ein paar einzelne Steine kippeln und stellenweise so locker sind, daß ich sie einfach heraus nehmen kann. Also kein richtiger Verbund mit dem Mörtel. Offensichtlich ist bei der Hitze auch der an den Flanken aufgetragene Dünnbettmörtel zu schnell getrocknet und bildet keine kraftschlüssige Verbindung. Da es ziemlich heiß (> 30 Grad) war,habe ich sowohl Steine als auch BoPla viel und oft naß gemacht.
    Was habe ich falsch gemacht? Oder ist das so in Odnung? Liegt es an der Hitze? Was machen echte Bauarbeiter dann anders?

    Die wichtigste Frage für mich lautet nun: Ist es ein Schaden, den ich beseitigen muß oder kann ich einfach weiter machen?
    Falls nein, was kann ich tun? In die Fugen Dünnbettmörtel einschwemmen und die Feuchtigkeitssperre (500er Pappe) zur Verbesserung der Verbindung aufkleben statt nur auflegen? Oder die betroffenen Steine mit feuchterem Mörtel neu verlegen? Bitte Vorschläge!

    Zur Info: Ich möchte auf den so gemauerten Ytong-Sockel Holzständerwände mit einer Höhe von ca. 2,20m und ein 45 Grad Satteldach mit Betonziegel setzen. Grundriss ist 8 x 4m. In der BoPla sind 10mm Gewindestäbe eingesetzt, die durch Löcher im Ytong geführt sind und oben ca. 100mm rausstehen, um die Ständerwände festzuschrauben.

    Problematisch ist z.B. eine kurzes Sockelstück zwischen späterem Tor und Nebentür, da ich hier auch kein Gewindestab gesetzt habe. Sollte ich hier vielleicht noch welche mit Dübel in der BoPla nachsetzen, um den durch Wind auftretenden Zugkräfte entgegen zu wirken?

    Vielen Dank für eure Hilfe.
    Henrik
     
  2. JDB

    JDB

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    Meine Fresse.
    Dir geht's wohl zu gut !
    Kippeliger geht's nimmer !
     
  3. #3 Markus Gräfe, 16.07.2003
    Markus Gräfe

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    Wieso kippelig? Hast wohl überlesen, JDB :D

    @ Henrik: Mach das neu und wenn schon selber, dann nimm Dir jemanden dazu, der etwas davon versteht.

    Gruß, Markus
     
  4. Lebski

    Lebski Gast

    @HenniBenni

    Ruf mich mal Abends an. Die Nr. hast du sicher noch. Und hör vorerst mal auf weiter zu machen.
     
  5. matzi

    matzi

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    Liegt es an der Hitze? Was machen echte Bauarbeiter dann anders?

    Klar liegt es an der Hitze.
    Man kann so eine erste Schicht nicht in der Sonne mauern.
    Ich habe sowas schon mal morgens um 5 Uhr oder noch besser abens ab 19 Uhr gemauert.
    Gruß Matzi
     
  6. JDB

    JDB

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    hört auf !
    lest, was er vorhat !
    was nutzt es, wenn die erste Reihe (vielleicht) standsicher sein wird, die spätere Wand aber nicht !?
     
  7. Lebski

    Lebski Gast

    Deshalb soll er ja anrufen. Die Hozständerwände auf Ytong mit 10-er Gewindestangen im Beton verbunden! Das funzt nicht.

    Der Holzständerbau muß vernünftig auf der Bodenplatte verankert sein. Muss er halt den Spritzwasserschutz im Bereich der Pfosten anders machen. Wobei der Sockel aus Ytong eh blöd ist.
     
  8. berndk

    berndk

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    vielleicht hat er ja daran gedacht, die Gewindestangen vorher zu biegen? Dann hätte ich schon einmal ein besseres Gefühl - obwohl - 10 mm ist doch wohl etwas filigran. Bei 16ern, und natürlich in ausreichender Anzahl, könnte ich da schon besser schlafen.
     
  9. MB

    MB Gast

    JDB: lies und lerne

    Beiträge wie "Geht nich" "is Murks" kannste einfach ganz weglassen. Die nutzem keinem.

    Lies die anderen Antworten, und Du weißt, wozu ein Forum gut ist.

    Wer hat mir noch mal vorgeworfen, Butter bei die Fische zu tun?

    Grundsätzlich ist das Vorhaben ohne Zeichnung schwer zu beurteilen. Außerdembin ich mir noch gar nicht sicher, was das eigentlich werden soll. Ist das genehmigungsfrei? Wenn nicht, hat sich die Frage erledigt. Denn dann muß ohnehin statische Berechnung eingericht werden. Kann ich mir nicht vorstellen, daß ein solches Vorhaben genehmigungsfrei ist.
     
  10. #10 HenniBenni, 16.07.2003
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    Geht nicht gibts nicht -> für Selbstbauer!
    Danke für die guten Antworten.
    Schade, daß so lebenswichtige Dinge wie "...nicht in der prallen Sonne mauern!" u.ä. nicht in meinem extra fürs selbst mauern gekauften Buch stehen. Dann wäre es wohl besaser gelaufen.

    Kurz ein paar Antworten zu aufgekommenen Fragen:
    - die Gewindestangen sind ausreichend abgewinkelt und tief in den frischen Beton eingelassen = super fest! Idee kommt aus Fertighausbau, ist nicht selbst erfunden
    - es handelt sich um eine Garage, die in RP genehmigungsfrei ist
    - der Ytong-Sockel dient dazu, die Holzwände und Balken nicht in die Erde reichen zu lassen, daher ja auch die Feuchtigkeitssperre auf den Sockel
    - natürlich bin ich weder Maurer noch Fertighausbauer, dafür aber Selbstmacher mit wenig Erfahrung, der gern dieses Forum nutzt, um Hilfe und Tipps zu bekommen
    - Konstruktion von Wänden und Dach übernimmt ein erfahrener Selbst-Hausbauer von Beruf Schreiner, der auch schon einige Jahre im Fertighausbau gearbeitet hat

    Resultat:
    Ich werde heute Abend kurz vor Sonnenuntergang die "kippeligen" Steine entfernen und neu setzen nachdem gut vorgewässert ist.

    Offene Frage:
    1) Bringt das Verfüllen teilweise offener Fugen mit Dünnbettmörtel etwas?
    2) Pappe mit Dünnbettmörtel aufkleben oder einfach auflegen und dann Ständerwand festschrauben? Denke kleben kann nicht schaden?!

    @Lebski: Versuche die Nummer nochmal ausfindig zu machen und rufe gern an, falls es heute Abend nicht zu spät wird. Danke für das Angebot.

    Grüße, Henrik
     
  11. TAMKAT

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    Ich halte einen Sockel aus Ytong für eine Garage aus Holzständern mit Betonziegel für Denkbar ungeeignet. Es wäre ein Sockel aus Beton Richtig und Sinnvoll, und die Gewindestangen sollten wohl mindestens 16 mm haben.

    Auch wenn ich absolut dagegen bin, so wie Du es vor hast.

    Ytong ist ein stark Saugender Stein, bei Hitze wird das noch schlimmer.
    Der Boden muß triefend Naß sein, und bei der Hitze ist es angebracht, die Ytong Steine unmittelbar vor dem Mauern in Wasser zu tauchen. Und auch nach dem mauern solltest du dein gemauertes Werk immer schön mit dem Schlauch naß halten.

    Ich muß mich JDB anschließen, so geht es einfach nicht. Auch wenn Du keine genemigung für die Garage brauchst, heist das ja noch lange nicht, das du mit absicht alles falsch machen mußt was man auch nur falsch machen kann.

    Das ein Schreiner den Rest macht, ist absolut O.K, er ist Fachmann für Holz. Aber über Deinen Sockel solltest Du dir wirklich noch mal gedanken machen. Ytong ist viel zu weich, hat auch nichts im Boden verloren.

    Mein Tip, reis den Sockel ab, und mach einen aus Beton.

    TAMKAT
     
  12. Lebski

    Lebski Gast

    Ganz kurz:

    Die Holzständer werden jetzt direkt (mit Balkenschuhen) auf die Bodenplatte verdübelt. Der Ytong, der im Weg ist, wird entfern. Zukünftig trägt der Sockel also nicht mehr.

    Der Fehler war einfach, eine zweifelhafte Konstruktion aus dem Bereich Fertighaus auf eine Garage zu Übernehmen.

    @ TAMKAT Betonsockel zu schalen war Ihm zu aufwendig. Ytong ist natürlich nicht ideal, aber der soll mit Bundsteinputz beschichtet werden, trägt jetzt nicht mehr, müsste also funzen.
     
  13. Gast

    Gast Gast

    Das nennt man Experimente ins Tierreich.
    Läst endlich muss jeder selber wissen was er macht.
     
  14. MB

    MB Gast

    Richtig, Lebski

    Das ist eine (von mehreren) praktikablen Lösungen.

    Nebenbei wundere ich mich, daß sowas genehmigungsfrei ist. Wissen die "Verantwortlichen" (sie sind es ja nicht wirklich), was die da tun? Offensichtlich nicht.

    Daß der Betonsockel für Selbermacher zu schwierig ist, ist nachvollziehbar.

    Ich hätte übrigens (OK, persönliche Neigung) KS in entsprechender Dimensieonierung vorgezogen gegenüber "Schwämmen" die sich als Steine schimpfen lassen.

    Der Schreiner beruhigt mich aber ungemein, weil die mit dem Hintergundwissen schon viel besser als so mancher Theoretiker einschätzen können, was machbar ist, und was nicht.

    Beunruhigend dagegen ist die Frage, wer die Verantwortung trägt, wenn es schief geht.

    Aber da vertraue ich wieder Lebski's Angebot.
     
  15. Lebski

    Lebski Gast

    @ MB welches Angebot?

    Ich verweise mal kurz:
    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?s=&threadid=1493&perpage=15&pagenumber=2
    Der Bauherr ist in Rheinland-Pfalz eh ein Knastbruder. :Brille

    Im Ernst: KS wäre besser gewesen. Soll er die Steine jetzt wegwerfen? Beton wäre optimal gewesen, aber er kann es nicht. Ich denke, die Lösung ist praktikabel, aber nicht optimal.

    Das mit dem Schreiner hat er mir auch gesagt, dass hat mich auch sehr beruhigt. Andernfalls wäre ich hingefahren.
     
  16. MB

    MB Gast

    @Lebski

    Das Angebot, anzurufen. Das meinte ich.

    Mal meine persönliche Meinung: ja, schmeiß die Steine weg. Damit kann er ne Bar bauen, aber bitte keine schweren Flaschen draufstellen :smoke

    Nur persönliche Meinung, ich mag diese Schwämme eben nicht.

    Hab den link gelesen (ging vorhin nicht). Da komme ich noch immer nicht drüber weg. Aber da paßt mein Satz von vorhin zu: "Wissen die "Verantwortlichen" (sie sind es ja nicht wirklich), was die da tun? Offensichtlich nicht."

    Der paßt auch zu dem link. :irre
     
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