Kabel 1 Reportage

Mönsch..

Jungs, s'geht doch gar nicht ums konkrete Thema. Das ist doch nüscht anderes als Unterhaltung pur. Also c ool bleiben.
"100 EURO eingespart aber dafür ein Wochenende rumgewerkelt und nen Nervenzusammenbruch gekriegt" lockt doch keinen vor den Fernseher. Vielleicht sollte man mal die behauptete Ersparnis zusammenrechnen. Da kommt dann vielleicht das Null-EURO Haus raus

 

Genau

da

liegt das Problem.

Der ehrliche nennt den Preis inkl. aller erforderlicher Nebenleistungen, der Billich-Heimer nicht.

Beispiel Schornstein:
Fa. A : kostet bei 10m Summe X
Fa. B : kostet bei 10m Summe X +

A nennt Preis für nackten Kamin
B berücksichtigt Reinigungsklappen/Anschlussstück/Kaminkopfverkleidung/Abdeckplatte usw.

Was kann Bauherr in spe mit Preis A anfangen? Nix.

B ist aus dem Rennen, weil "viel zu teuer"

 

Einen Schätzpreis zu nennen, ist das Undankbarste, das man sich als Anbieter von Bauleistungen antun kann! Tut man es, weil es sich ja zweifellos um ein echtes Informationsbedürfnis auf seiten des potentiellen Kunden handelt, dann ist das so ähnlich, als wenn man in ein Krokodilbecken spränge. Ein Krokodil ist nicht fair, aber wenigstens bekommt man es nicht wirklich mit Zähnen, sondern nur mit den spitzen ausgefahrenen Ellenbogen der heutigen Gesellschaft zu tun. Wie ich darauf komme?

Wenn ich einen Schätzpreis nenne, gibt es drei Möglichkeiten: meine Schätzung erweist sich später als präzise, mein Schätzpreis liegt unter dem später real kalkulierten Preis, oder ich schätze den Preis zu hoch.

Der mittlere Fall kommt kaum vor. Wenn ich vorsichtig und damit zu hoch schätze, ist der Interessent gleich weg, weil andere die Geiz-ist-geil-Preisangabenkeule rausholen und sich den Kunden fischen. Was es wirklich kostet, merkt dieser dann später. Wenn ich aber möglichst knapp schätze und ausdrücklich betone, dass es sich nur um eine Schätzung handelt, es also auch etwas teurer werden kann, dann bedankt sich der Anfragende freundlich und hat schon mal, was er bekommen wollte, eine Auskunft. Das allein ist aber ein psychologisches Hindernis, die Beziehung neu aufzunehmen und auch wirklich einen Vertrag anzustreben. Alle Anbieter, die frühzeitig umfassend informieren, verkaufen wenig! Das ist Tatsache! So, aber wenn der Interessent dann doch beeindruckt ist von meiner Offenheit und sich überlegt, tatsächlich mit uns zu bauen, dann machen wir ihm ein verbindliches und detailliertes Angebot. Was passiert?

"Nein, das ist ja zu teuer! Vorher haben Sie gesagt, dass das Haus nur soundsoviel kostet! Darauf haben wir uns verlassen!"

 

Da, wo "die" hinwollen, kommen wir schon lange her!

Das sprach so manch ein Ossi, nach Abflauen der Wiedervereinigungseuphorie.

Im Osten gabs den "EVP" (Einheitsverkaufspreis).
Wollt Ihr den?

Das passt aber nicht mit Schnäppchenmentalität zusammen!

Wer nen Aldirechner für ein Schnäppchen hält, der beweist doch nur, daß er auch k.A. von Computern hat.

Beim Computer tuts nur nicht so weh, wie beim Haus.

Ich sags mal ganz direkt! Wer nicht weiß, was er bestellt/bestellen will, der darf sich nicht wundern, auch nicht darüber, daß er keine seriöse Preisauskunft bekommen kann.

Gruß Lukas

 

@Tosten

Du sprichst von komplexes Geschichten, da ist Daumen * Pi sicher nicht einfach. ich spreche von Trivialem, beispielsweise einem Streifenfundament für Fertiggaragen.

Anfrage: "Was kostet es ungefähr, die beiden Fundamentstreifen für zwei längsseitig aneinander zu bauende Fertiggaragen "Standardgröße" zu machen? Inkl. Abschieben von ca. 10cm Humus und Abtransport des Aushubs (Kies). Kein Grundwasser. Zufahrt für Baumaschinen problemos. Anschrift ist ... (für Transportbeton)"

WAS bitte schön erfordet dabei einen Vor-Ort-Termin? Warum sagt mir da einer am Telefon, da bräuchte er noch mehr Infos? Auf meine Nachfrage, was er denn noch brauche, kam dann "najaaaaa... des is ois ned so einfach"
Warum kann keiner sagen "najha, so ungefähr XX EUR / Meter Fundament, wenn nix aussergewöhnliches auftaucht"

*seufz*

 

Wem sagst Du das .......

@ Baufuchs
Wie machst Du Deine Angebote? Irgendwo hier hast Du dazu schon mal was verfasst.

 

Das genau kann eine seriöse Auskunft sein!

Klar kann man einen "wasserdichten" Preis sagen.
Der ist dann aber meist zu hoch.
Was kann das bringen?

Du, Landbub, hältst das für ne simple Sache. Das muß es deshalb aber noch lange nicht sein.

Sag mir doch mal nen Festpreis, was es mich kostet, alle meine Rechner nach außenhin sicher zu machen.

 

Ich würde mit konkreten Fragen antworten. Die erste wäre, ob alle über den selben Zugang ins Internet gehen. Höre ich darauf ein "ja", kann ich einen konkreten Preis nennen.

Welche Fragen wären denn für ein Streifenfundament noch zu klären? Ich will jetzt von dir keinen Preis genannt haben, die Geschichte ist schon durch (Schwiegereltern...). Aber welche Infos fehlen denn in meiner Beschreibung?

 

Siehste, schon Deine erste Frage muß ich mit nein beantworten.

 

Nun, das war ja nur der Fall "ja".

Für den Fall "nein" kann ich dir folgende Preise nennen:

Ungefähr 60 EUR Netto pro PC wenn 1 bis 10. Bei 11 - 50 dann 45 EUR.

Nebenbedingungen: Betriebssysteme Win 2000 oder XP (kein Vista!) oder Mac OS X oder Linux.

Für die Software.
Installation entweder auf Regie oder auf Wunsch pauschal 30 Minuten pro Rechner.

 

Na toll. Und die Alternative?
Drei 5-seitige Angebote, die von Fachtermini nur so wimmeln und wo ich als nicht-Eingeweihter sowieso die "feinen" Unterschiede nicht herauslesen kann?
Dauert 2 Wochen und ich bin immer noch genau so schlau wie vorher.

Also geh ich am besten zum nächsten BU, lass den den ganzen Kram machen und hoffe das der mich nicht ZU arg besch...t? Oder ich schmeiß dem nächststhenden Architekten oder Bau-Ing 1000-2000 Euro in den Rachen, damit der's dann (hoffentlich, denn Preise sind ja nicht öffentlich und damit nicht vergleichbar) zu normalen Marktpreisen macht?

Liegt vielleicht daran, dass zumindest in seinen Augen der gemeine Bauherr halt doch dumm ist. Also wäre doch dann auch die "Bauherrenverdummung" durch die TV-Sender nicht wirklich was schlimmes, oder? Die machen dann ja auch nix anderes als alle anderen ...

 

@Landbub: 9 Rechner, alles tutto kompletto.

ok, das macht dann 9x60+9x30=810 € nehm ich sofort

Ist ok, denn Anfahrt, Software, Hardware ist ja alles inkl.. Und wieviel mal du anrücken mußt ist ja auch wurscht.

Genau so läufts.
Hmm war doch klar inkl. email und Server und die paar chaotischen Programmen funktionieren danach auch noch.
Für das Geld bekommt man noch nicht mal Hard- und Software ... weil ich geh davon aus ...

 

Wenn ich bei dir nachfrage was ein PC kostet dann willst du doch auch wissen was in dem Teil drinn sein soll, oder?
Trotz gleichem Prozessor, 160 GB Festplatte, 512 MB RAM, 256 MB Grafik gibt es bestimmt Angebote zwischen 300 und 1000 Euro. Und woran liegt es ?
Auf die einzelnen Teile kommt es an, schnelle oder langsame Festplatte, schnelles oder langsames RAM, einfaches No-Name Board oder Markenteil mit allem Komfort usw, usw.
Die Teile kannst du trotz, auf den ersten Blick, gleichen Daten nicht vergleichen, oder?

Und so, und noch weit umfangreicher ist es bei Bauarbeiten. Wenn der Kunde nicht weis was er will, und das wissen die wenigsten, kann ich dem irgendwas anbieten/andrehen. Der Kunde vergleicht ja nur was auf der letzten Seite unter dem letzten Strich steht. Und da sieht er riesen Preisunterschiede, aber was solls er nimmt den, bei dem die Zahl am kleinsten ist.
Um das zu vermeiden gibt es Leute die eine Ausschreibung/LV erstellen. Damit hat jeder Anbieter die gleiche Kalkulationsgrundlage und der Bauherr kann die Preise vergleichen. Alles ander ist tünneff und wird es auch immer bleiben.
Aber die Herren Geiz ist Geil wollen ja keinem Fachmann/Architekt/Bau.Ing. geld in den Rachen werfen.

 

Pemu

Ja, so wird kalkuliert. ich bin von Berlin ausgegangen, da kann ich über "Partner" das anbieten. Anrücken muss der genau 1x, denn an dem Tag, wo das gemacht wird, müssen natürlich alle Computer anwesend sein. Sind sie das nicht, ist das ein Nachtrag zu Lasten des Kunden.

Und wie kommst du auf 9x30? Eine Minute ein EUR?
9 PCs macht 4,5 Stunden, da bist kommst du mit Stundensatz billiger weg als Tagessatz, also 4,5 x 138 EUR = 621 EUR für die Arbeit.

Vor dem Auftrag bekommst du eine Liste von Software, wo garantiert wird, dass sie hinterher läuft. Andere Software ist Risiko des Kunden, die wir nach "bestem Wissen und Gewissen" handhaben.

 

Variante A:
Oberboden, Fundamentaushub, Fundamentbeton, Bewehrung.

Variante B: Oberboden, Fundamentaushub, Fundamentbeton, Schalung für die obersten 20 cm Fundament, Bewehrung.

Variante C: Oberboden, Fundamentaushub + Arbeitsraum, Schalung für Fundamente, Sauberkeitschicht, Entwässerungsrohre in Fundamente, Fundamente wieder verfüllen (soweit Aushub zum verfüllen verwendet werden kann).

usw, usw, usw

Für alle diese Varianten kann ich in meinen Meterpreis brechnen, und nun?

Und ob die Baustelle mit einem Transportbetonmischer befahrbar ist? da hat sich schon mancher Bauherr geirrt.

Also, was wollt ihr ? Einen genauen Preis, eventuell sogar Festpreis?
oder einen grob geschätzten Preis mit +/- 30% Ungenauigkeit.

 

Jetzt hab ick Dir!

Genau da machste ne Einschränkung. Als DAU fehlt mir da jedes Verständnis
Es darf für mich als Kunden kein Risiko geben. Deine Liste ist für mich uninteressant. Mich interessieren nur meine Rechner, mit der Software, die drauf ist und ich möcht jeder Zeit andere Anwendungen installieren können und verlange jedesmal kostenlosen Vorortsupport.
Endlich mal ein Gleichnis, was funktioniert.



Darf man jetzt eigentlich auch vom DAB reden?

 

Hallo Heizer,

was ist denn an der HP nicht in Ordnung ?

 

Hallo Josef,
ich verstehe ja, daß Dir das alles merkwürdig vorkommt und Preise über Kamine kenn ich nicht, aber kannst Du Dir nicht vorstellen, dass wenn ein Wandelement mit einer Größe von 1,05 m², welches nur ca. 2,5 KG wiegt und trocken verarbeitet wird, ohne Mörtel oder Kleber, doch wesentlich schneller montiert ist als normale Steine ?

 

Hallo Josef,

wenn Du Geld sparen wolltest, wo würdest Du denn ansetzen beim Bau ?