Kabel 1 Reportage

Hallo Herr Ilis,
es wäre schön wenn Sie zitieren, den Ursprungsposter zu nennen, macht es einfacher, dieser Diskussion zu folgen. (und gehört sich auch so, wie ich finde)
Danke aus Hannover

 

Was interessiert mich das denn???
Ich will eine "Funktion" und keine Leistungsbeschreibung kaufen.

Vor vielen vielen vielen Jahren, noch in der Schulzeit, waren wir mal bei ner Bank (die uns stolz ihr VisiCalc auf nem Apple ][ präsentierte) und da ging's auch um das Thema verkaufen.
Einen Spruch werd ich nie vergessen: "Wenn ein Kunde zu ihnen kommt und eine Bohrmaschine kaufen will, dann will er wahrscheinlich gar keine Bohrmaschine, sondern nur ein Loch in der Wand" -> Kundenorientiertes Denken. Und ich bin lange genug in zumindest meiner Branche, dass ich (aus eigener Erfahrung) sagen kann, dass es den meisten Beratern/Verkäufern gerade daran fehlt, weil sie innerhalb von kürzester Zeit einen Tunnelblick entwickeln.

Das, was der liebe Herr BU inzwischen in minimal abgewandelter Form schon mindestens 50 mal in irgendein Neubaugebiet geklatscht hat. Und wenn er an Transparenz interessiert wäre, würde er eine entsprechende Leistungsbeschreibung inkl. Preis auf seiner Webseite verfügbar machen. Das Ganze kostet ihn praktisch nix und wenn er da tatsächlich 50 Häuschen in verschiedenen Ausstattungen stehen hätte, könnte ich als Kunde (!) schon mal locker die Größenordnung sehen, bei der ich dann schließlich lande.

WENN er denn wollte, könnte er im Prinzip so ziemlich jedes Bauvorhaben (anonymisiert) mit Beschreibung und Preis öffentlich verfügbar machen. Das Problem ist das wollen und nicht das nicht können. IMHO und YMMV.

 

Und wieder mal: Klickt man auf "Grundriss" kommt das übliche "Hände hoch und Adresse raus!"

Gibt's eigentlich schon Heizungsanlagen mit "Katalogverfeuerung"? Dann trag ich mich bei den ganzen Spaken ein und lass mir im nächsten Winter den Hintern von deren Hochglanzprospekten erwärmen.

 

Wann hören Verkauf"strategen" endlich auf, sich MEINEN Kopf zu zerbrechen.
Wenn ich in den Laden gehe, um eine Bohrmaschine zu kaufen, will ich eine BOHRMASCHINE !!!!!!!!!
Ob ich damit Löcher in Baustoffe (realtiv wahrscheinlich) oder Musik mache, Marmelade oder Farbe umrühre oder einfach nur son Teil rumliegen haben will, ist doch meine Sache.
Kundenorientiertes Denken wäre die Frage: Wissen Sie, was Sie brauchen oder benötigen Sie Beratung!
Und in die beratung gehört die Frage nach dem Verwendungszweck!

Das nennt sich VERKAUFSORIENTIERTES Denken.
Wenn er keine Preise sichtbar hat, MUSST Du ihn ansprechen - und er hat Kontakt bekommen.
Aber ich glaub, wir reden hier gegen die Wand.
MfG

 

Schönes Beispiel. Da such ich mir dann per Internet Preise (Listenpreis) und andere Details raus und weiß schon mal, dass mich ein Kia wohl offensichtlich deutlich weniger als ein Porsche kostet.
Ich such mir also ein Modell aus und ruf 5 Verkäufer an. Der mit dem niedrigsten Preis gewinnt.

Geht natürlich nur deshalb, weil Preise und Einzelheiten im INet verfügbar sind. Oder wann musstest du das letzte Mal Name, TelNummer und EMail bei Prosche angeben um herauszufinden, wieviel PS so'n Teil hat?

(Nice. Porsche hat ja sogar nen "Car-Konfigurator", der mir meinen "individuellen" Listenpreis ausspuckt. Vielleicht frag ich mal meine Frau, ob wir statt Haus nicht lieber doch nen Porsche kaufen? Da weiß man wenigstens vorher was man bezahlt und bekommt)

 

Gute Idee!

Mecker aber nicht, wenn Du dann Stress mit der Gemalin bekommst, weil der Kühlschrank zu klein ist.

Ist es eigentlich so schwer zu begreifen,daß es Unterschiede zwischen industriell hergestellten Produkten und handwerklichen Leistungen gibt?

Ich habs doch nun schon mit einem für Computerfuzzis verständlichen Bsp. versucht.
Jetzt müsst Ihr nur noch erkennen und einsehen, daß Computer und I-net nicht alles können.

Es gibt eigentlich tatsächlich "die Lösung" für die Preisfrage.
Das sollte der Archi sein. Mit dem konfigurierst Du Dein Haus und der macht dann die Kostenermittlung.

Wenn mich jemand fragt, was kostet mich "ein Fußboden"? Dann kann ich auch nur sagen "ca zwischen 10 und 200€/m²". Wobei die 200 noch keine Obergrenze darstellt, aber wir reden ja über Standard.

 

Kann

da mal eben einer antworten, passt inst Thema.

Alles Klar?

 

Entschuldige bitte, aber dann muss ich auch mal aus Expertensicht (weil ich schon seit Jahren auch Individual-Software für Industrie und Logistik entwickle) sprechen: Wie willst DU das denn mit deiner vermutlich eingeschränkten Fachkompetenz beurteilen können?
Ich als Bauherr bin zu dämlich um zwei Preise zu vergleichen, aber du als Handwerker kannst erklären, was mit Computern machbar ist? Wenn ich also einen Computer benutze, werde ich automatisch Experte, aber wenn ich mein Leben lang irgendwo wohne, habe ich trotzdem keine Ahnung wie ein Haus "funktioniert"?
Ich hab übrigens auch schon Software geschrieben, die ein bestimmtes Grundproblem löst und sich mit kleineren Anpassungen an jede Gegebenheit anpassen lässt, wo ein vergleichbares Problem auftritt (Meist musste man dem Auftraggeber nur erklären, dass sein Problem gar ncht so "individuell" war, wie er glaubte). Die Anpassungen lagen dann preismäßig aber immer im Rahmen von max. 10 Prozent. D.h. der Preis konnte vorab bestimmt werden.

 

Hää?

Du hast aber gelesen, ja?
Nicht umsonst habe ich mich noch blöder gestellt, als ich bin.
Ich werde mir nicht einbilden, das ich etwas von Computern verstehe, nur weil ich weiß, wo das Ding an geht. Aber genau so wenig sollte sich der Haususer einbilden, daß das Bewohnen eines Hauses Kenntnisse über den Hausbau vermitteln kann.

 

Nachtrach!

Ich behaupte mal, daß die meisten Auftraggeber tatsächlich "zu blöde" sind Preise zu vergleichen, Aufträge zu erteilen und erhaltene Leistungen zu beurteilen, da ihnen dazu einfach das Fachwissen fehlt.

Daraus resultieren dann leider oft genug die Probleme.

Das sagt mir meine eigene leidvolle Erfahrung und ist in den diversen Foren fast täglich zu lesen.

 

Dann verstehe ich die Aufregung über die angebliche Bauherrenverdummung durch die K1-Reportage nicht. Der Bauherr ist blöd, also wird eh' nur der status quo dokumentiert.
In der Reportage war der Bauherr vielleicht blöd, aber wenigstens glücklich, weil er durch Eigenleistung Geld "gespart" hat. Ist also letztlich niemand geschädigt worden.
Er hätte sich natürlich auch nen Architekten oder BauIng holen können, der ihm sagt, was das "wirklich" kosten darf. Aber da ja auch die nicht wirklich einfach an Preise kommen, wäre das offensichtlich viel Arbeit gewesen und das dann "echt" gesparte Geld (nach dem "kostet-so-und-so-viel-es-sei-denn-es-wird-teurer"-Faktor natürlich) wäre stattdessen an den Archi gegangen. Na ja, als Archi wäre mir der Ausgang so natürlich lieber, aber was hätte ich als Bauherr davon?

NACHTRACH ...
Beim Hersteller der Fertigelemente gibt's übrigens ein "tolles" Excel-Sheet wieviel Heizkosten man mit dem System spart.
Basis: Steigerung der Heizkosten um 50% in 10 Jahren.
Wer den Witz findet:
http://www.euromac2.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Heizkosteneinsparung.xls
darf ihn behalten!
(BTW, der Typ der das Excel-Sheet gemacht hat, ist hoffentlich nicht für andere Berechnungen ebenfalls zuständig)

 

den beginn einer win-win-situation?

 

Soo teuer ist diese Arbeit des Architekten doch nicht. Das ist eine Teilleistung aus LPh 7 "Mitwirkung bei der Vergabe", im Einzelnen die Teilleistung "7.3. Prüfen und Werten der Angebote einschließlich Aufstellen eines Preisspiegels nach Teilleistungen unter Mitwirkung aller während der Leistungsphasen 6 und 7 fachlich Beteiligten". Gemäß Steinfort-Tabelle kann hierfür 1,5% des Architektenhonorars angesetzt werden (Zu 98,5% tut der Architekt was anderes).

Bezogen auf die Vergabesumme der Bauleistung macht das dann 1,5% * 13% ~ 0,2% des Bestellwerts aus. Sollte durch diese Vorgehensweise sagen wir mal 10% Einsparpotenzial bei der Beschaffung des Hauses entstehen, würden von der Einsparung 2% an den Architekten gehen, 98% des Preisvorteils bleiben beim Kunden. Wenn ich daran denke was Preisagenturen für solche Vergleiche nehmen ...

 

öm?
150.000 Basis, 10% = 15.000, davon 2% sind 300 Euronen. Da kann ich mir kaum vorstellen, dass der Herr Architekt da wirklich viel Arbeit investiert (ist ja auch für ihn viel Arbeit, Preise zu bekommen). Mal abgesehen davon, dass der Basis-Preis doch schon von ihm kommt? Dann hätte er ja schon zu Beginn schlampig recherchiert und wird dann hinterher noch belohnt? Aber Mehrkosten darf ich schon noch selbst zahlen?

Und offensichtlich funzt das nur so auf einer "Alles-oder-nichts" Basis und der Archi arbeitet eben NICHT wie eine Preisagentur (gibt's sowas noch?) auf ein konkretes Einzelangebot.


"Win-Win" haben mir (üblicherweise amerikanische) Verkäufer auch immer auf's Auge drücken wollen. Ist auch ne schöne Idee, klappt aber nur in seltenen Einzelfällen. Wenn's so einfach wäre, hätte ja schon Kommunismus funktioniert (DAS darf man 'nem Ami natürlich NIE sagen!).

 

Der ist gut. Wirklich gut.
Aber das kannst du nicht verstehen. Egal.
Ich hab mir jetzt 3 Ausgaben von "Der Bauherr" und noch ein Heft von "Das Einfamilienhaus" gekauft, und nun sage ich euch allen, wie der Hase läuft

Schon mal was gehört von V-E-R-T-R-A-G? Schließt du einen Warungsvertrag mit einer Firma ab. Diese ist verpfichtet, diesen einzuhalten. Im konkreten Fall (Dell, HP) sagt dieser Vertrag, dass bei Anruf vor 16:00 am nächsten Arbeitstag einer bei dir im Büro steht, der dein Problem löst. Der Vertrag regelt auch Strafen bei Nichterfüllung und schließt eigentlich nur höhre Gewalt aus. Ich hatte in 2006 in Firmen 54 Servicefälle, hat ausnahmslos geklappt. Sogar auf Mallorca, wo ein Kollege im Urlaub war und sein Notebook kaputt ging.

Du hattest keinen Wartungsvertrag. Ansonsten hättest du wohl nicht gefragt, ob man eine Buchse KAUFEN kann. Was soll also dieser Vergleich?

 

Als Ex Bauherr (Bude steht, es fehlen nur noch Carport und Hof muß noch gemacht werden) kenne ich das Problem mit den Preisen sehr gut.

Selbst wenn jetzt Anrufe "Ich will ein xx m² großes Haus bauen, was kostet mich das?" noch nciht zu beantworten sind, so hilft es doch, wenn man ein paar Musterhäuser mit Preisen und "Leistungsverzeichnis" (analog zu den PC's wo ja zumindest auch die Festplattengröße, Megahertz und ein paar andere Sachen drinstehen) zur Hand (bzw. im Netz) hat.
War zumindest bei uns bei der Auswahl mal eine Richtung.

Das dies ganz gut funktioniert, zeigen doch diese Franchiseunternehmen wie Stadt & Land (hab jetzt ja keinen Namen genannt) oder andere mit dem adligen Namenszusatz "von".

Da schaut man rein und bekommt günstige Preise. Das Verzeichnis dazu können die wenigsten lesen bzw. es fällt ihnen nicht auf, was alles fehlt.
Zusatzdinge werden dann im Vertragsgespräch (vielleicht) erwähnt, aber man hat den Kunden auf der Verhandlungsbank. Wenn nix dransteht, lass ich es auch eher bleiben. Denn wenn es günstig wäre würde er ja den Preis hinschreiben. Ob dann da nachher was teureres rauskommt, ist wieder ein anderes Thema. Aber dann kann man immer noch im Gespräch drauf hinweisen, was bei den anderen auch nciht im Preis ist.

Nein ich habe nicht mit so einem Bauunternehmen gebaut, sondern mit einem lokalen GU. Nur damit keine falschen Interpretationen aufkommen.

mfg

 

Die Ausdrucksweise sagt mir alles. Ich glaube, dass Architektenaversion besteht. So angesprochen würde ich nicht davon ausgehen, einen "Herr Kunde" vor mir zu haben und würde woanders investieren.

Preisvergleichsseiten gibt es übrigens, mit Bildern von Häusern und Preisschild dran: www.fertighaus.de

Sollte nicht abwertend sein. Vergleichbare architektenbetreute Häuser liegen auf dem gleichen Niveau, einschl. Honorar versteht sich.

Interessehalber: wäre eine Art Hausconfigurator die ultima ratio?

 

Anruf bei der Hotline eines namhaften Herstellers:
Kunde: "Hinten an meinem Notebook ist ein Pin von der Stromversorgungsbuchse abgebrochen. Ich habe einen Extra Servicevertrag abgeschlossen. Wann kommt jemand zum reparieren vorbei"
Ich: "Da wird wohl keiner kommen. Ist ne mechanische Beschädigung und demzufolge nicht innerhalb unserer Garantie. Können sie höchstens noch für ne kostenpflichtige Reparatur einschicken"
Kunde: schreit, zetert, tobt
Ich: "Schönen Tag noch". Klick

 

Nö. Ich kenn ja noch nicht mal einen persönlich. Na ja, einen "to-be" Bau-Ing. kenn ich zumindest flüchtig, aber gegen den hab ich nix.

Ich hab nur was gegen Experten, die aus ihrem Fachwissen eine Art schwarze Magie machen. Da ist es dann nicht relevant, ob's nen Architekt oder ne Bäckereifachverkäuferin ist.

Ich will mich doch nur im Vorfeld umfassend und halbwegs unabhängig informieren, damit ich dann, wenn's konkret wird, zumindest eine Einschätzung abgeben kann, ob's im Bereich des üblichen oder deutlich drunter oder drüber liegt. Wenn das Angebot im normalen Rahmen liegt, ist das Thema Geld für mich erledigt und es kommen andere Kriterien zum Tragen.
Aber wenn solch' simple Sachen wie Preisvergleiche in eine Art Voodoo-Zauber ausarten und die "Illuminierten" nur hinter vorgehaltener Hand die Preise rausrücken, dann, ja dann kireg ich ne Aversion.

Kennt noch jemand den "Schlemil" aus der Sesamstrasse? So kommt mir das manchmal vor.
"Psssst. Willst du ein 'E' kaufen?"

 

Seltsam.

Ich: "Display zeigt nach Absturz nur noch weiss"
Dell: "Wo abgestützt?"
Ich "Im Flugzeug!"
Dell: " Da da seien Sie mal froh, dass es Ihnen gut geht"
Ich: "Ich sage *IM* Flugzeug, nicht *MIT DEM* Flugzeug"
Dell: "Ah... gut! Waren Sie schuld?"
ich: " nein, die Gravitation"
Dell: "hmmm... das ist dann aber kein Fehler von Dell"
ich: "Doch, so einen Mini-Absturz müsste das Teil schadlos überstehen. Es war ja ausgeschaltet"
Dell: "Okay, wo sind sie?"
Ich: "New York, Double Tree Hotel am Time Square"
Dell: "Werde klären, wann der Techniker kommen kann. Ist so ne Sache mit der Zeitzone..."

Eine Stunde später meldete sich ein amerikanischer Dell-Techniker und fragte, wann er denn kommen könne, er müsse ein Display tauschen.