Aufbau Flachdach bei Dachgeschossausbau

Diskutiere Aufbau Flachdach bei Dachgeschossausbau im Dach Forum im Bereich Neubau; Also wenn ich die Frage richtig verstanden habe, geht es hier wohl auch um den Aufbau oberhalb der OSB-Platten. Und da fällt mir auf, dass eine...

  1. Ryker

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  2. #22 Schwabe, 16.02.2007
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    "Wurden ausgerollt und dann an den Überlappungen verklebt. "
    Ich sehe aber keine Produktbeschreibung. Handelt es sich denn hier um eine Dampfdruckausgleichsschicht ? Oder wurde nur, gemäß Flachdachrichtlinie bei bei Kombination bestimmter Produkte, die Abdichtung 2-lagig ausgeführt ?
     
  3. voigti

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    was wäre denn richtig?

    Gute Frage. Weiss ich auch nicht. Was wäre denn in meinem konkreten Falle richtig zu tun?
     
  4. mls

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    .. zu tun? den ganzen murks abreissen, richtig planen und richtig ausführen... natürlich auch incl. richtiger abdichtung.
     
  5. #25 voigti, 17.02.2007
    Zuletzt bearbeitet: 17.02.2007
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    Zitat Hessisches Impulsprogramm im Internet (Merkblatt vom Ministerium zum Aufbau eines Warmdaches)

    "Besonderheiten: Bei Mineralfaser ist die Dampfdruckausgleichsschicht unter der Dachhaut verzichtbar. "

    ... scheint er (BT) also bei mir schon drauf verzichten zu können, denn es wurde ja mineralische Dämmung verwendet.
     
  6. #26 Reitmeier, 17.02.2007
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    sagt mal, iss carneval??? anders kann ich mir den jetz nu wohl strittigen Punkt " Damffdruchausgleischi" ned mehr mehr vorstellen wollen. Es gibt mittlerweile eine 2-lag. Abdichtung in der die 1. Abdichtung auch die Trennlage und Ausgleichschicht darstellt. Hi Ryker, lass doch den Dämmstreifen ca. 5 cm über die PS/PUR Keile darüber hinauswachsen, oder hassste schon mal so ne technische Zeichung 1:1 in die Realität umsetzen können???
    Mfg Reitmeier Andreas
     
  7. #27 Schwabe, 18.02.2007
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    Wenn das technische Datenblatt vorläge, wie ich bereits schrieb, wäre alles klar, so ist es nur Sternendeuterei, die dem Fragesreller nicht weiterhilft
     
  8. #28 aistings, 18.02.2007
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    Hallo voigti,

    vor etwa 7 Jahren habe ich mich von einer Architektin beraten lassen, wie das Flachdach eines beheizten Lagerraumes am besten wärmezudämmen sei.

    Aufbau des Flachdaches ähnlich wie bei eurem Dach nur mit dem Unterschied, das die Sparrenhöhe nur 140 mm beträgt und statt der OSB-Platten 2,5cm dicke Nut- und Federbretter auf den Sparren verlegt sind. Die Dachhaut besteht aus 2 Lagen besandeter Bitumenschweißbahn a 5 mm Dicke.

    Zur Wärmedämmung wurde nun zwischen die Sparren Isover-Klemmfilz mit einer Dicke von 120 mm geklemmt. Angeblich, so die Architektin, würden 2cm Luftschicht zwischen Dämmung und Unterseite der Nut- und Federbretter ausreichen zur "Belüftung".

    Unter der Wärmedämmung zur Raumseite hin wurde eine Vario- Dampfbremsfolie von Isover absolut luftdicht verklebt. Die Dampfbremsfolie hat nur einen SD-Wert von 2,5 bis 5m und sollte auch nach damaliger Auskunft von Isover die im Holz der Sparren und der Bretter befindliche Feuchtigkeit zur Raumseite hin austrocknen helfen.

    Da es sich um einen Lagerraum handelt, konnte darauf verzichtet werden, unter der Folie als Decke z.B. eine Gipskartonplatte zu schrauben.

    Im Sommer des darauffolgenden Jahres traute ich meinen Augen nicht, die Dampfbremsfolie hing zwischen den Sparren bauchförmig nach unten durch und war mit großen Wasserpfützen gefüllt.

    Die Lösung der "Expertin" sah dann folgendermaßen aus:

    Die Dampfsperrfolie kam komplett wieder runter, unter die Sparren wurden hochkant Dachlatten geschraubt und die Wärmedämmung entsprechend der Dachlattenhöhe heruntergezogen, wodurch der oberhalb der Dämmung befindliche 2cm Luftabstand auf 7cm erhöht wurde.
    Zusätzlich brachte der Dachdecker von außen in jedem Sparrenfeld einen Entlüfter an. Das Dach sieht von oben betrachtet unmöglich aus, als stünden dort 30 Orgelpfeifen nebeneinander.

    Im nächsten Sommer und den darauffolgenden Jahren blieben die Pfützen tatsächlich aus, wir glaubten schon an einen Erfolg.

    Doch jetzt erst, nachdem fast 7 Jahre vergangen sind, zeigt sich in fast allen Sparrenfeldern, dass die ehemals gelbe Wärmedämmung sich überall grau bis schwarz zu verfärben beginnt! Es ist zu befürchten, dass das alles Schimmel ist, der sich da gebildet hat.

    Wahrscheinlich reicht die durch je einen Lüfter verursachte Luftzirkulation zwischen den Sparren oberhalb der Dämmung nicht aus und man hätte zusätzlich zu den Entlüftern an der Traufenseite des Daches hinter der Dachrinne pro Sparrenfeld einen Mauerstein entfernen sollen, um die Belüftung effektiver zu gestalten. Doch bei der Wärmedämmung von nur 120mm Dicke wäre dann ein noch geringerer Wärmedämmeffekt eingetreten, so sagten die Experten.

    Aus dieser Erfahrung heraus möchte ich dringend davon abraten, ein derartiges Flachdach von innen wärmezudämmen!!

    Meiner Meinung nach ist die einzig sinnvolle Methode, eine Wärmedämmung von aussen vorzunehmen, um so die elenden Probleme mit Dampfbrems- oder sperrfolie ein für allemal auszuschalten. Fassaden dämmt man ja auch von aussen und nicht von innen.

    Bei der Aussendämmung von Flachdächern berät wahrscheinlich am besten der Dachdecker.

    Gruß aistings
     
  9. voigti

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    Sorry, mit dem Datenblatt kann ich leider nicht weiter helfen, aber hier ist ein Bild, wie das neue Dach an das alte angeschlossen wurde.

    Ich habe auch am Anfang (ursprünglicher Thread) nochmal Detail-Bilder und ' ne Skizze vom Aufbau eingefügt.[​IMG]
     
  10. voigti

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    Neuste Verhandlungen

    Inzwischen hatten wir ein Treffen mit dem Bauträger, bei dem dieser eingestand, dass in der Ausführung Fehler gemacht worden seien :D . nun sollen die Sparren aufgedoppelt werden, so dass oberhalb der Dämmung mindestens 2cm Luftschicht zur OSB-Platte bleiben. Die Abdichtung mit der Dampfsperrfolie soll danach nochmals neu gemacht werden und an den Ecken sauber verarbeitet werden (putzen der Andruckstelle und dann mit Andruckleiste). Zur Entlüftung haben sie angeboten solche Entlüftungskappen ins Dach einzubauen, die angeblich winddicht seien... ob das eine Lösung ist nun?
     
  11. #31 aistings, 22.02.2007
    aistings

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    Hallo voigti,

    hast du meinen Artikel nicht gelesen? Im Prinzip hat man an dem von mir beschriebenen Lagerdach den selben Mist gebaut, nur dass dort keine
    Sd100 Folie sondern eine diffusionsoffenere Dampfbremsfolie Sd2,5 bis 5m vorliegt und sogar 7cm Luftschicht oberhalb der Dämmung + 1 Dachentlüfter pro "Balkenfach". Hat alles nichts genützt und schimmelt jetzt lustig vor sich hin.
    Wenn unbedingt auf diese Art und Weise gedämmt werden soll, dann genügt ein Lüfter pro Sparrenfeld nicht, die Luft oberhalb der Dämmung muß von der Traufseite bis zur gegenüberliegenden Seite des Feldes strömen können!

    Ich kann noch von einem anderen Flachdach berichten, bei dem die Dachaussenhaut aus 3 Lagen Bitumenschweißbahn besteht, darunter 2,5cm Nut-und Federbretter auf 180 mm hohen Sparren, Sparrenzwischenraum ausgefüllt mit 160mm Dämmung (Isover), dampfdicht abgeklebt mit blauer Sd100 Folie. Darunter angebracht abgehängte Odenwald Rasterdecke. Bei stichprobenartigen Untersuchungen ein Jahr später wurde an zahlreichen Stellen triefnasse Wärmedämmung festgestellt, weil die Dampfbremsfolie an Abflussrohrdurchdringungen, Wandanschlüssen etc. nicht dicht genug war. Es reicht schon eine kleine Undichtigkeit, um sehr viel Tauwasserausfall hervorzurufen! Die Rasterdecke mußte komplett de- und wieder montiert werden für die "Nachbesserungsarbeiten".
    Bis heute hat danach niemand mehr gewagt, nochmal nachzuschauen.

    Bei einem derartigen Flachdach würde ich heute niemals wieder eine Dämmung von innen vornehmen, das ist einfach Wahnsinn, was da betrieben und empfohlen wird. Das Risiko, dass die Folie nicht überall dicht angeschlossen ist oder im Laufe der Zeit irgendwo undicht wird, ist viel zu groß.
    Und warum auch, es gibt viel bessere Dämmsysteme für solche Dächer, die von aussen aufgebracht werden und du hast Ruhe vor dem Problem. Der Dachdecker ist hier der richtige Ansprechpartner.

    Gruß aistings
     
  12. voigti

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    @aistings

    Doch, hatte Deinen Artikel schon gelesen und erstmal ordentlich Angst bekommen...
    naja, an der Traufe ist bei uns schon so ein Entlüftungsspalt (mit Gitter davor) hinter der Dachrinne eingebaut worden... nun wollen sie eben oben am höchsten Punkt noch diese Kappen einbauen....
    Ich bin auch skeptisch.
    Aber was soll ich tun, wenn es schon so gebaut ist?
    Ich werde schon versuchen auf so eine bessere Entlüftung - also einen anderen Dachaufbau -zu bestehen. Dann sollte natürlich auch noch eine wasserdichte Bahn obendrüber verlegt werden.... aber ob das Erfolg hat... kostet schließlich sehr viel Geld und Gerichtsverfahren sind langwierig und bringen oft nur Anwälten und Gerichten was.
     
  13. #33 Flachdach, 24.02.2007
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    Bei deinem Flachdach ( Pultdach ) wird es so funktionieren.

    Ich habe schon einige Dächer saniert bei denen die Lüfter zur Entlüftung vergessen wurden. Immer war nur ca. 1 m vor dem First ( bei dir der letzte Meter zum Nachbargebäude) die Schalung vergammelt.

    Zu überprüfen währe auch, ob wirklich hinter der Dachrinne ein Belüftungsschlitz ist oder nur ein Gitter zur Dekoration.

    Die Entspannungslüfter die an deinem Höchsten Punkt eingebaut werden sollten auch nicht zu klein geraten sein.

    Die angaben der Luftschicht zwischen Dämmung und OSB von mind. 2 cm ist zu wenig.

    @ aistings. evtl. handelt es sich bei dir um ein Flachdach mit fast keinem Gefälle in der Konstruktion? Dort herscht eine andere Situation. In diesem Fall währe ein Entspannungslüfter pro Fach zu wenig. Diese Lüfter schaffen es leider nur einen kleinen umkreis zu versorgen. Für Solche Dächer gibt es andere Lüfter die für Be und Entlüftung sorgen, wenn keine Belüftung am Dachrand möglich ist
     
  14. #34 aistings, 25.02.2007
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    @ voigti


    Die von deinem Architekten angesetzte 2cm Luftschicht zwischen Dämmung und OSB-Platten ist definitiv zu wenig. Ich hatte damals einen Bauingenieur von der Verbraucherzentrale konsultiert, der die DIN 4108 erwähnte und mich darauf hinwies, daß mindestens eine Lufschicht von 5cm eingehalten werden müsse. Wenn diese 5cm nicht eingehalten würden, sei der bauausführende Architekt verpflichtet, für die Sicherheit der Konstruktion einen rechnerischen Nachweis zu führen und vorzulegen!

    Vielleicht kannst du deinen Architekten ja doch noch dazu bewegen, die unsichere Innendämmung zu beseitigen und auf eine Aussendämmung überzugehen.

    Gruß aistings
     
  15. #35 aistings, 25.02.2007
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    @ Flachdach

    Das besagte Lager-Flachdach hat ungefähr eine Neigung von 4%.


    Gruß aistings
     
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