Weißer Schimmel unter einer Thermo-Buche-Holzterrasse

Diskutiere Weißer Schimmel unter einer Thermo-Buche-Holzterrasse im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo! Ich bin dabei in unserem Garten eine Holzterrasse zu bauen! Aus ökologischen Gründen haben wir nicht Tropenholz, sondern heimische...

  1. #1 Deukalion, 15.02.2007
    Deukalion

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    Hallo!
    Ich bin dabei in unserem Garten eine Holzterrasse zu bauen!
    Aus ökologischen Gründen haben wir nicht Tropenholz, sondern heimische Thermo- Buche genommen, nicht billig, aber wenns denn aufgrund der speziellen Wärmebehandlung, wie der Verkäufer versicherte, genauso robust und langlebig sein soll wie Bankirai...
    Kurz zum Aufbau: Etwa 40 cm Aushub; Auffüllung mit Frostschutz; sorgfältige Verdichtung; Splitschicht; darauf die Unterkonstruktion, ebenfalls Thermobuche und darauf dann die Thermo- Buche- Holzdielen.
    Mit dem Aufschrauben der ersten Dielenbretter habe ich im November begonnen. Die meisten Bretter habe ich dann zunächst lose auf die Unterkonstruktionshölzer gelegt... Seitlich ist die ganze Konstruktion noch offen, geplant ist später eine seitliche Verkleidung, ebenfalls aus den Thermobuchenholzdielen.
    Dann kam der Winter mit bekanntlich viel Regen...
    Heute, am ersten schönen freien Tag wollte ich beginnen, weitere Dielen zu verschrauben!!
    Beim Umdrehen der ersten losen Holzdiele dann die Überraschung: Unter den losen Dielen (und damit sicher auch untwer den bereits verschraubten!!) hat sich weißer Schimmel gebildet. Das ist natürlich nicht nur überraschend sondern auch enttäuschend, wenn man den hohen Preis der Thermobuchendielen berücksichtigt (deutlich teurer als Bankirai!).
    Der Schimmel ist allerdings nicht in das Holz eingedrungen, läßt sich mit einem feuchten Tuch entfernen. Das tröstet allerdings nur wenig, da sich der Schimmel ja an der Unterseite der Dielen gebildet hat!!!

    Nun meine Fragen:

    1. Was habe ich falsch gemacht?
    Möglicherweise war der Spalt zwischen den Brettern zu gering, Die losen Dielen lagen dicht an dicht, waren an der Terrassenseite jedoch gut belüftet. An den Dielen, die an den Terrassenseiten liegen, ist der Schimmelbefall auch deutlich geringer! Langt zur Behebung des Problems und zur guten "Luftumspülung" der übliche 1 cm- Spalt?

    2. Wie sind Eure Erfahrungen mit Thermobuche?

    3. Ist weißer Schimmel im Außenbereich eigentlich ein gesundheitliches Risiko?

    4. Wäre eine Behandlung der Holzdielen hilfreich, wenn ja wie!

    Ich bin vollkommen neu hier und wäre für Antworten ausgesprochen dankbar.

    Viele Grüße
    Hartmut
     
  2. mls

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    wieviel luft ist zwischen oberkante split und uk-buche?
     
  3. #3 VolkerKugel (†), 15.02.2007
    VolkerKugel (†)

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    Ich schätze mal ...

    ... so ca. 5-7cm wie bei Bangkirai.

    Und wenn sich´s mit dem Lappen rückstandsfrei abwischen lässt, ist´s auch kein Schimmel.

    Am Besten: Hersteller fragen ("Thermo-Buche" ist mir neu) :konfusius .
     
  4. #4 Jürgen Jung, 15.02.2007
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    dann oute ich mich auch

    Thermobuche? Noch nie gehört :biggthumpup:

    Ich habe das mal bei Douglasie (unbehandelter) gehabt. An einer hochgeständerten Terrasse, von allen Seiten gut belüftet. Das Rätsel wurde nie gelöst, aber wir haben das mit verdünntem Wasserstoffperoxid in den Griff bekommen.

    Zitat aus Wikipedia:

    Im Handwerk wird Wasserstoffperoxid zum Bleichen – also zur Aufhellung – von Hölzern benutzt. Etwa bei der Restaurierung oder der Renovierung. Weiterhin kann es bei der Innenrenovierung dazu verwendet werden Schimmelbefall zu bekämpfen. Wasserstoffperoxid ist dabei Alkohol oder Chlorbleichlauge vorzuziehen, da diese Stoffe Nebenprodukte, wie z. B. Salze im Untergrund, erzeugen können

    Und es kam nicht wieder.

    Gruß aus Hannover
     
  5. #5 wasweissich, 15.02.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    zitat:
    Und wenn sich´s mit dem Lappen rückstandsfrei abwischen lässt, ist´s auch kein Schimmel.

    ich schätze auch dass es sich nicht um schimmel handelt, sondern wahrscheinlich um salz welches für viel geld thermisch ins holz eingespült wurde und jetzt vom wasser ausgespült wird.

    nur eine vermutung .............habe soetwas schon öffter gesehen , allerdings nicht bei thermobuche,kannte ich auch noch nicht
     
  6. #6 Deukalion, 15.02.2007
    Zuletzt bearbeitet: 15.02.2007
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    Hallo!
    Vielen Dank für Eure Antworten!

    Mls fragte:
    Na, wie VolkerKugel schon vermutete, 4 cm.

    Dann schrieb wasweissich:
    Nach Salz sieht der weiße Belag eher nicht aus, er hat eine faserige Struktur. Bin natürlich aber nicht sicher, dass es Schimmel ist.

    Wichtig wäre mir v. a. die Beantwortung meiner dritten Frage:

    Ach und zu Thermobuche:

    Ist ein relativ neues Verfahren.

    Viele Grüße
    Hartmut
     
  7. #7 Jürgen Jung, 15.02.2007
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    thx

    für die Info "Thermobuche", hmmm... obs so richtig beschrieben wird, muss ich mal nachlesen.

    Ich würds dann halt mit beiden Methoden versuchen an 2 Bohlen:

    abwischen
    H2O2

    und mal schauen was passiert.

    Gruß aus Hannover
     
  8. #8 wasweissich, 16.02.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    ich habe über das zuckergussholz hachgelesen,und da salz ja nach der beschreibung ausscheidet (kann man da ganz sicher sein??), würde uch dann den zucker nehmen wollen:D :D
    nein im ernst , solche weisse stippen die man abwischen kan habe ich schon an ungekochter lärche gesehen , an schimmel habe ich dabei zu keiner zeit gedacht . muss zugeben , habe da garnicht weiter darüber nachgedacht .:sleeping

    wenn das verfahren aber soooo neu ist , woher wissen die holzköche , das das zeug so lange hält , wie sie versprechen ??:confused:
    weil..............mhhhhhh...........junger dynamischer ___________ gesucht , bis 28 j , mit mind. abgeschlossenem studium und 12 j berufserfahrung......... na ja , aber warum eigentlich nicht....:28:
     
  9. R.J.

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    Ist nicht ganz soooo neu das Verfahern und kommt meine wissens irgendwo aus dem Skandinavischen. Marken gibt es da mittlerweile auch mehrere, z.B. Thermowood(R) u.a von Finnforest.
    In der Mikado 7/2005 gab es mal einen kurzen Artikel zu Thermoholz als ausrollbarer Gehbelag im Aussenbereich.
    Ganz subjektiv betrachtet, finde ich das Holz nimmt nach der Beahndlung, abhängig von der Holzsorte, eine sehr edle Farbnuance an. Ist allerdings m.W. auch extrem teuer.

    Zum Zucker/Salz würde ich einfach mal den zuständigen Thermoholzdealer anrufen.
     
  10. #10 Deukalion, 16.02.2007
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    Hallo!
    Das Phänomen hat sich inzwischen geklärt und als harmlos erwiesen!!
    Hab´ heute mit einem Mitarbeiter des Herstellers der Thermoholzbuche telefoniert: Er sagte, das seien Schimmelsporen, die sich nach einer starken Regenperiode mit langer hoher Luftfeuchtigkeit unter Holzterrassen bilden könnten. Das Phänomen sei unabhängig von der gewählten Holzart also nicht typisch für Thermobuche, tauche auch bei Bankirai u. ä. auf.
    Wichtig sei nur, dass die Sporen nicht in das Holz eindringen könnten (was bei uns ja auch nicht der Fall ist: Der Belag läßt sich ohne Probleme abwischen!!). Dadurch könnten sich die Schimmelsporen auch nicht festsetzen und würden in der nächsten Trockenperiode absterben. Gesundheitsschädlich sei die Sache definitiv nicht!!!

    Jetzt bin ich beruhigt und werde morgen die Ärme hochkrempeln und die Terrasse zu Ende bauen. Bei diesem frühlingsartigen Wetter werden wir sie schon bald nutzen!! :e_smiley_brille02:

    Viel Spaß noch in euren Gärten!!

    Hartmut
     
  11. #11 wasweissich, 16.02.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    ?????
    schimmelsporen sind ab ca einer million stück am haufen mit dem blosen auge zu sehen . irgendwie nicht so richtig schlüssig...........
     
  12. mls

    mls Bauexpertenforum

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    mag sein. wann ist bei einer diele, die schon halb im dreck liegt, die trockenperiode?
     
  13. #13 ttsarche, 09.05.2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 09.05.2008
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    Thermoholz mit Schimmelbelag

    Auch auf einem Thermoholz, egal ob Thermobuche, Thermoesche oder Thermoeiche kann sich gerade unten bei Feuchtigkeit ein Belag bilden, das ist kein Problem. Wichtig ist hierbei nur, daß die Sporen nicht in das Holz eindringen sondern an der Oberfläche bleiben. Bei der Behandlung zum Thermoholz gibt es mehrere Hitzegrade, es sollte bei Buche im Terrassenholzbereich bis 220 Grad betragen.
    Weitere Infos: XXXXX

    MfG Thomas Tschechne
     
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