Gründung EFH

Diskutiere Gründung EFH im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, Wir haben von unserem Bodengutachter 2 Gründungsempfehlungen bekommen. Der Tragwerkplaner fragt jetzt zurück, welche der...

  1. #1 martin_67, 22.03.2007
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    Hallo zusammen,

    Wir haben von unserem Bodengutachter 2 Gründungsempfehlungen bekommen.
    Der Tragwerkplaner fragt jetzt zurück, welche der Empfehlungen jetzt genutzt werden soll.

    Wir Planen ein Massives EFH mit einer Firsthöhe von 10m und den Abmessungen von 9X12,5 m ohne Unterkellerung.

    Bodenaufbau:

    1. Die zuoberst liegenden ca. 0.5 - 1 m starken inhomogenen Auffüllböden sind aufgrund ihrer ungleichmäßigen Schichtdicke und Zusammensetzung als gründungshorizont auszuschließen
    2. Der Decklehm steht gesamtflächig, außer in der NW-Ecke in releativer Gleichartigkeit an und hat eine steife bis halbfeste Konsistenz. Dieser Boden ist zum Abtrag kleiner Bauwerkslasten geeignet.
    3. Mit den mitteldicht gelagerten Sanden steht ab ca. 1,2 - 1,5 m unter OK Gelände ein gleichförmiger und gut tragfähiger Bau und Untergrund an.
      (Die NW-Ecke hat Boden der unter 1 genannt wurde bis in 3m Tiefe)

    Es werden 2 Gründungsvarianten empfohlen:

    1. Gründung auf Streifenfundamenten im Decklehm mit steifer bis halbfester Konsistenz. [br]
      Hierbei müssen die Streifenfundamente ca. 1,2m ausgegraben werden. Die NW-Ecke bis in 3m.
    2. Gründung auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte auf einem Schotterunterbau[br]
      Hier soll ein mindestens 80cm starker in sich setzungsfreier Schotterunterbau hergestellt werden.
      Auch hier soll in der NW-Ecke ein Bodenaustausch erstellt werden.

    Mit Wasser ist zwischen 1,3m und 3,5m unter GOK zu rechnen.

    Das Gelände liegt momentan unter Straßenniveu. Dies bedeuet, daß wir auf jedenfall ca. 0,5 m mit dem Haus höher müssen, und wohl auch den Garten auffüllen werden.

    Heißt das, daß wir bei der 2. empfohlenen Gründung auf der elastischen Platte lediglich 30cm abschieben bräuchten, und dann mit Schotter auffüllen können?
    Die NW-Ecke mal außer acht gelassen?

    Was sind denn "kleine Bauwerkslasten"? Gehört ein Massives EFH dazu?

    Gruß
    Martin Schrod

    PS: Ich hoffe ich hab alle erforderlichen Daten genannt.
     
  2. #2 Friedhofen, 22.03.2007
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    Jetzt setzen se sich mal hin und schreiben dem Bodengutachter Ihre Fragen.

    Vom Statiker wird eine Last auf das Erdreich berechnet, entweder mit Bodenplatte oder als Streifenfundament oder Bodenplatte mit Streifenfundamenten.
    Diese Lasten müssen vom Untergrund aufgenommen werden.
    Hinzu kommt das unterschiedliche Setzungsverhalten einzelner Bodenarten.
    Also Bodengutachter befragen oder beauftragen, eine Berechnung aufgrund der Angaben des Statikers zu erstellen.
     
  3. #3 Ralf Dühlmeyer, 22.03.2007
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    Wieso...

    dem Bodengutachter.
    Der kann doch gar nicht entscheiden, wie gegründet werden soll. Er hat, völlig richtig, alternative Vorschläge gemacht.
    Und daraus müssen Planer und TWP die beste Lösung entwickeln.
    Treten Sie lieber Ihrem TWP ins verlängerte Rückrat (und Ihrem Planerggf. mit - wenn der davon wusste).
    Sie sind Laie - der TWP ist der Fachmann und muss entscheiden was geschehen soll
    Einzig die Kostenwahl und Darlegung von Vor- und Nachteilen der jeweiligen Gründung sollte Ihnen überlassen bleiben.
    MfG
     
  4. #4 martin_67, 23.03.2007
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    Hallo zusammen,:winken

    OK, der Tragwerkplaner hat bei meinem Schwiegerpapa nachgefragt, was denn die Gründungen kosten würden.:angel:
    Mein Schwiegerpapa arbeitet bei einem Rohbauer, also hat er sich dort über die Preise kundig machen können.

    Beide Gründungsempfehlungen laufen etwa auf dieselben Kosten hinaus. Jetzt sind wieder Tragwerkplaner und Bauing. gefragt.

    Bei mir kam's gestern am Telefon so an, als ob wir jetzt sagen sollten, welche Gründung wir machen wollen.

    Gruß
    Martin Schrod
     
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