Risse im Ortbeton der Filigrandecke

Diskutiere Risse im Ortbeton der Filigrandecke im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo an Euch alle Darf ich Euch als Laie ein paar Fragen stellen? Wir bauen ein EFH und heute konnte ich zum ersten mal den Ortbeton der...

  1. Peter

    Peter Gast

    Hallo an Euch alle

    Darf ich Euch als Laie ein paar Fragen stellen?

    Wir bauen ein EFH und heute konnte ich zum ersten mal den Ortbeton der Filigrandecke besichtigen:

    Habe einige Schwundrisse gefunden, einer ist sogar 2 mm breit, ca. 40 cm lang, unregelmäßiger Verlauf.

    Meine Frage: Wie schlimm ist sowas?

    Der Ortbeton wurde bei ca. 35°C aufgebracht und auch mit Wasser gekühlt. Nachbehandlung wurde angeblich über 3 Tage gemacht.
    Leider kommen wir immer erst abends zur Baustelle, also muß ich das so glauben.

    Was kann der BU nun nacharbeiten?
    Oder muß ich in jedem Fall einen Gutachter bemühen?
    Kann man erkennen ob solche Schwundrisse statisch bedenklich sind? Wenn ja, WIE?
    Soll ich mit einem Schraubendreher am Riss "stocher" um zu sehen ob der Beton eventuell "bröckelig" ist?
    Ist sowas aussagefähig?
    Ich habe nun schon die wildesten Geschichten gehört (Deckendurchbiegung etc.)....kann die Decke eventuell einstürzen?????
    Bitte helft mir, ich bin echt verzweifelt.....:-(

    Gruß
    Peter
     
  2. MB

    MB Gast

    Ja, die Frage darf man stellen

    Ähm, und nun? Wie soll das per Ferndiagnose beurteilt werden? Wo genau sind denn die Risse und welches statisches System liegt zugrunde?

    Ach, machen wir es doch einfach: Abnahme verweigern. Mal sehen, wie der Verursacher die Mangelfreiheit beweist.
     
  3. #3 bauworsch, 06.08.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Und ohne Ferndiagnose

    wat soll an einem Riß von 2mm auf 40 cm auf der Decke so schlimm sein?? Das mit der Abnahmeverweigerung find ich nu schon a bisserl krass Herr TV-Krawall-und-Abriß-Gutachter. ;) ;)
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    da war doch mal was *grüüübel*

    "ahja" s. Link ;)
     
  5. MB

    MB Gast

    Time out!

    Moooment, mal eben rübergehen, denn klappt das auch wieder mit den Smilies
     
  6. MB

    MB Gast

    Abba jezz

    Nu kann ich wieder :smoke sowas machen.

    Hey, das ist doch genial, den Bauträger nachweisen :deal zu lassen, daß er Recht hat. Da lehnt man sich als besorgter :cry Bauher doch zurück :sleeping

    Und wieder Ernst: der Beitrag hat auch ohne Smilies Sinn. Wir wissen (naja, wir glauben zu wissen) wie breit und wie lang die Risse sind, aber nicht wie tief. Und auch nicht, wo die sind :confused:
     
  7. Peter

    Peter Gast

    Hallo Ihr alle

    Nun, die Risse sind eigentlich über die Fläche verteilt, der große in der Mitte und die kleinen mal am Rand aund mal in der Nähe des großen.

    Wie tief die Risse sind kann ich erst heute abend sagen, und zwar wenn ich das mit dem BU begutachtet habe.

    Eines noch: Mir ist schon klar das es nicht ok ist. Das wollte ich auch nicht wissen, sondern WAS der BU nun tun muß bzw. kann.

    Das offensichtlich die Nachbehandlung nicht ok war habe ich auch schon anhand der letzten Beiträge herausgefunden....

    Ich werde heute abend auch mal Fotos machen.....
     
  8. #8 Thomas Praefcke, 06.08.2003
    Thomas Praefcke

    Thomas Praefcke

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    Abnahme verweigern ....

    .... kann auch Probleme bereiten. Da es aber nichts mit den Rissen zu tun hat hier ein neuer Forumsbeitrag: Abnahme verweigern....
     
  9. Lebski

    Lebski Gast

    Statiker rauszitieren, solls der doch Begutachten?! Ist vieleicht die einfachste Lösung.
     
  10. pepe

    pepe

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    Ich würde auch empfehlen den Statiker die Decke begutachten zu lassen. Weiters würde ich die Baufirma fragen, wie sie die Decke nachbehandelt hat. Bei unsachgemäßem Nachbehandel kann die Rissbildung verstärkt werden (insbesondere bei hohen Außentemperaturen): zum Beispiel Abspritzen der Decke mit Wasser (an Stelle von durchgehendem Feuchthalten)
     
  11. Peter

    Peter Gast

    So, hier nun das Ergebnis:

    Decke ist NICHT OK. Architekt und auch Statiker sind sich einig das der Beton unzureichend gekühlt wurde und dadurch vermutlich in der obersten Schicht verbrannt ist.

    Nun passiert folgendes:

    1) BU muß auf seine Kosten eine Begutachtung sowie Druckprüfung des Betons vornehmen lassen. diese erfolgt durch das Betonwerk.

    2) Anhand der Werte wird der Statiker dann entscheiden was als nächstes zu erfolgen hat.

    3) Lt. Architekt geht der Aufbau des Dachstuhles jedoch erstmal weiter da die Risse optisch sehr klein sind.

    Ich habe für uns eine schriftliche Bestätigung des Statikers verlang, was die Decke betrifft, diese bekommen wir sobald die Decke statisch überprüft wurde.
    Dies hat uns auch ein Sachverstänfiger geraten. Also erstmal warten was nach der Begutachtung und der Druckprüfung des Deckenbetons durch das Betonwerk herauskommt...
     
  12. berndk

    berndk

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    Falls tatsächlich nur eine Druckprüfung durchgeführt wird, wäre mir das zuwenig. (Decke hat auch hohe Zuglasten. Allerdings werden diese v.a. durch die untenliegende Bewehrung aufgenommen, die ja i.O. zu sein scheint).
     
  13. Peter

    Peter Gast

    Wir haben die Abnahme jetzt verweigert und die Zahlung gestoppt bis wir eine Bestätigung des Statikers in schriftlicher Form vorliegen haben. Immerhin geht es hier um unser Geld...

    Mal sehen was nun passiert.....
     
  14. Peter

    Peter Gast

    Hier nun ein Bild von besagtem 2mm Riss nachdem wir ihn im Beisin des BU mit einem kleinen Schraubendreher "aufgeprukelt" haben. Dies diente dazu, dem BU zu beweisen das der Beton sichsehr leicht abbrökeln läßt....
     
  15. berndk

    berndk

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    Zollstock als Anhaltspunkt wäre hilfreich gewesen.

    Ich ging irgendwie davon aus, dass die Risse den Verlauf der Bewehrung nachzeichneten.
    Das hier schaut für mich eher wie ein Kratzer aus. Wie tief geht der Risss? Bei 2 mm lässt sich ja leicht Papier o.ä. einschieben.
     
  16. Peter

    Peter Gast

    Der Riss war vor dem "aufprukeln" ca. 15 mm tief.
    Der Beton ließ sich problemlos auf einer Tiefe von 25 mm "ausbrökeln".

    Die Risse zeichnen nicht den Verlauf der Bewehrung nach. vielmehr verlaufen sie willkürlich.
    In den letzten Tagen sind auch noch mehr Risse hinzugekommen......

    Als Anhaltspunkt: Der abgebildete Riss ist ca. 40 cm lang.

    Hier noch weitere Rissbilder:
     
  17. Peter

    Peter Gast

    Und noch eines:
     
  18. Peter

    Peter Gast

    Und noch eines:

    Einer der kleinen Risse:
     
  19. Peter

    Peter Gast

    Und?

    Ist unsere Angst übertreiben?
    Was meint Ihr zu den Bildern? => Schlimm oder nicht schlimm?
     
  20. MB

    MB Gast

    Wieso sollen wir meinen?

    Statiker und wohl auch SV sind doch wohl vor Ort. Was die meinen - und dafür haften - ist doch entscheidend.

    Wenn es statisch schon nicht OK ist, hat sich das doch erledigt. Wir kennen die statische Berechnung nicht, der Statiker vor Ort aber schon. Dem bleibt doch dann die Entscheidung überlassen.
     
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