Konstruktionsebene bei Untersparrendämmung

Diskutiere Konstruktionsebene bei Untersparrendämmung im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen! Ich habe ein Walmdach mit 120er/180er Sparren. Um das Dach einigermaßen zu dämmen habe ich mich für 120er / 180er...

  1. #1 Elektron, 24.05.2007
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    Hallo zusammen!

    Ich habe ein Walmdach mit 120er/180er Sparren.
    Um das Dach einigermaßen zu dämmen habe ich mich für 120er / 180er Zwischensparrendämmung und 50er Untersparrendämmung entschieden.

    Nun bin ich mir nicht ganz sicher, wo ich die Dampfbremsfolien anbringe und über den Unterbau. Auf Grund der Dachform ergeben sich viele Ecken und Kanten, deren Dämmung nicht ganz einfach ist. Ich wollte zur Sicherheit (Kondensationspunkt) die Dampfbremsfolien ganz nach innen bauen und NICHT zwischen die Zwischensparren- und Untersparrendämmung. Ich denke dagegen spricht wohl nichts, oder?

    Jetzt ist die Frage, ob ich (von innen gesehen) noch eine weitere Konstruktionsebene auf die Folie aufbringen sollte (z.b. 2 cm Lattung) oder die Fermazellplatten direkt auf die Folie aufbringen kann.
    Mir ist klar, dass Schrauben (für Bilder etc) in die Fermazelplatten Löcher in die Folien reißen könnten, da würde ich aufpassen. An den Stellen an denen ich die Fermazellplatten auf die Aufdopplung schraube entstehen ebenfalls Löcher. Reicht hier der Anpressdruck der Fermazellplatten für die Dichtigkeit?

    Vielen Dank für die Hilfe im voraus.
     
  2. Eric

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    Gemeint ist offenbar eine Installationsebene, also das, wohin die Leitungen kommen, um in der Dampfbremse Leitungsdurchdringungen zu vermeiden.

    Ich würde -wenn überhaupt - die Sparren meinetwegen um 5 cm aufdoppeln, Vollsparrendämmung incl. Aufdoppelung, dann Dampfbremse und dann quer zu den Sparren eine 24 mm Zusatzdämmung in der Installationebene ( Querlattung vor der Dampfbremse ) anordnen. Dies alles natürlich erst nach vorheriger Überprüfung der vorhandenen Eindeckung + Vorhandensein einer hochdiffusionsoffene USB, Klärung der Tragfähigkeit des Dachstuhls und Vergleichsrechnung. Vergleichsrechnung insofern, weil das Fummeln mit Kompromissen mitunter weniger Sinn macht, als gleich einen neuen Dachstuhl mir allen gewünschten Details aufzusetzen ( große DFF, Gauben, ausreichend dimensionierte Sparren usw. ).

    Schon nach der Fragestellung sollte hierzu ein Planer vor Ort hinzugezogen werden.
     
  3. #3 Elektron, 24.05.2007
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    "Planer" waren schon mehrere da,

    aber leider hatten alle andere Ansichten.

    Von: "Machen Sie eine Zwischensparrendämmung und gut" bis "Hätten Sie mal eine Aufsparrendämmung gemacht. So würde ich das Dach auf keinen Fall ausbauen und dämmen" war alles dabei. Nur helfen mir diese Art der Ratschläg leider nur sehr wenig, weil ich nun mal ein fertig eingedecktes Dach habe.

    Also nochmal kurz zur Ausgangssituation. Ich habe ein Walmdach mit zwei neuen Gauben. Die alten Sparren sind 120mm dich, die Sparren über den neuen Gauben 180mm. Als Unterdeckbahn wurde eine Delta Maxx Plus verbaut und winddicht mit dem Mauerwerk (Wand würde bis knapp über die Sparren hochgemauert) verklebt.

    Zwischen den Sparren habe ich bereits eine Dämmung ohne Hinterlüftung installiert. Ob das nun gut war oder nicht wird der Verlauf dieses Themas bestimmt noch zeigen :Roll
    Sprich zwischen den 120er Sparren eine 0,35, 120mm Isover Integra, zwischen den 180er Sparren entsprechend.

    Auf Anraten des Zimmermanns habe ich mir 5x6 Latten besorgt, die ich quer zu den Sparren (sprich: waagerecht) anbringen will und die Untersparrendämmung auch über die Sparren führen zu können.

    Frage 1:
    Die Dampfsperrfolie (isover Vario Duplex) unter diese Lattung, also direkt auf die Zwischensparrendämmung oder erst die Untersparrendämmung einbauen und die Folie zu letzt?

    Frage 2: Falls Folie zuletzt: Eine weitere Lattung aufbringen (Kostruktionsebene), damit noch Luft / Platz zwischen Folie und Fermazell ist oder ist das nicht ZWANGSLÄUFIG nötig?

    Oder liege ich mit meiner Plaung ganz falsch und sollte die Hütte lieber abreißen? :(
     
  4. Eric

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    Was meinst Du mit " meiner Planung ". Planen kann nur, wer davon etwas versteht.

    Du " schwimmst " und meine Glaskugel ist immer noch in Reparatur. Insofern brauchst Du einen Planer vor Ort.

    Du bist selbst Berater. Was sagt Du Deinen Kunden, wenn Sie sich nicht beraten lassen wollen?

    Beruhigen kann ich Dich aber insoweit, als die Delta Maxx Plus schon mal die richtige USB für eine Vollsparrendämmung mit vorheriger Aufdoppelung der Sparren auf einheitlich 18 cm und zwar längs und nicht quer zu den Sparren wäre.

    Alles weitere zur Dampfbremse ( meinetwegen die Vario Duplex ) und zur anschließenden Lattung quer mit UKF von meinetwegen Isover hatte ich schon gesagt. Aber wenn der Berater beratungsresistent ist?
     
  5. #5 Elektron, 25.05.2007
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    Ich sehe schon,

    so komme ich hier nicht weiter.

    @ Eric vielen Dank für deine Ausführungen.

    Schönes WE
     
  6. #6 Elektron, 25.05.2007
    Elektron

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    Nachtrag

    Kurze Anmerkung:
    Ich denke schon, dass ich etwas davon verstehe. Und es ist nicht so, dass ich mich nicht "beraten" lassen habe, ich wollte an dieser Stelle lediglich die Planung der Punkte, die noch offen sind zur Diskussion stellen und mir eure Meinungen abholen.

    Damit komme ich auch schon zu der bereits gestellen Frage:

    Frage 1:
    Die Dampfsperrfolie (isover Vario Duplex) unter diese Lattung, also direkt auf die Zwischensparrendämmung oder erst die Untersparrendämmung einbauen und die Folie zu letzt?

    Frage 2: Falls Folie zuletzt: Eine weitere Lattung aufbringen (Kostruktionsebene), damit noch Luft / Platz zwischen Folie und Fermazell ist oder ist das nicht ZWANGSLÄUFIG nötig?

    Über Anmerkungen würde ich mich freuen...
     
  7. mls

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    zu 1.
    erst folie (geschützt)

    zu 2.
    entfällt wegen 1.
     
  8. #8 Elektron, 25.05.2007
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    Sicher?

     
  9. #9 Elektron, 25.05.2007
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    Eilt

    Über schnellen Rat würde ich mich freuen, weil ich Nachher (heute!) mit einer der beiden Varrianten anfangen möchten.

    Vielen, vielen Dank
     
  10. mls

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    120/50 ist tatsächlich nicht der hit ..
    das ändert nix daran, dass die folie durch die i.e. geschützt sein sollte.
     
  11. Eric

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    Mit Verlaub, selten so gelacht. Frage ist längst beantwortet und es wird immer noch dasselbe gefragt.

    Aufdoppeln der Sparren auf einheitlich ( mindestens ) 18 cm und zwar längs der Sparren.

    Volldämmung, 180 mm.

    Dampfbremse.

    Lattung quer zu den aufgedoppelten Sparren. In der Querlattung Elektroleitung und Zusatzdämmung 24 mm UKF von Isover.

    Fermacell.

    Vorher Fachmann hinzuziehen und dann Fachbetrieb das machen lassen.

    Tja und jetzt: Falsche Dämmung an der Baustelle und es soll losgehen in Eigenleistung ohne Konzept und Verstand.

    Zitat:

    " Auf Grund der Dachform ergeben sich viele Ecken und Kanten, deren Dämmung nicht ganz einfach ist ".

    Kannst schon gespannt sein auf die Herstellung der Luftdichtheit. Das wird noch schwerer.
     
  12. #12 Bauwahn, 25.05.2007
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    Manchmal

    führen auch verschiedene Wege zum Ziel.

    - Aufdoppeln wäre sicher nicht verkehrt.

    - Die Dampfbremse ganz innerhalb zu installieren kann funktionieren, die Gefahr der Beschädigung ist Dir ja bekannt. 120/50 ist eh nicht so doll und, wenn andererseits, wie Du schreibst, soviele Ecken und Winkel vorhanden sind, die nur schwer dicht abzukleben sind, ist es vielleicht sogar besser so.

    - Ich würde empfehlen, dann eine zusätzliche Installationsebene zu bauen (und evtl sogar zu dämmen, dann bist Du eigentlich wieder beim Vorschlag von Eric).
    - Zwingend (wie Deine Frage war) ist es nicht und es gibt auch genügend Beispiele, in denen es so funktioniert hat. Die Verschraubungen der Platten, wenn sie vollflächig aufliegen dichten m.E. genügend ab (im anderen Fall dichtet auch nur die Latte).
    - ABER: Die Gefahr der Beschädigung steigt nochmals enorm an. Du willst ja nicht nur Bilder an die Wad hängen, sondern auch Leitungen, Steckdosen, Lampen etc. Das würde ICH ohne Installationsebene NIE machen.

    Gruß

    Thomas
     
  13. Eric

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    @Bauwahn: nomen est omen.

    Leider auch nichts verstanden. Elektron hat erklärt:

    Insofern muß er nach meinem Vorschlag zwangsläufig aufdoppeln, um eine einheitlich dicke Dämmschicht vor der Dampfbremse zu haben.

    Was Elektron vorhatte: Volldämmung der 120er und 180er Sparren und darunter 50iger Zusatzdämmung in Querlattung, wobei für Elektron lediglich die Frage war, ob er die Dampfbremse vor oder hinter der Untersparrendämmung anbringen soll + darüber " Konstruktionsebene ". Ergebnis: Teilbereiche mit 170er und Teilbereiche mit 230er Dämmung mit oder ohne ( ungedämmter ) " Konstruktionsebene ".

    Und das soll funktionieren?

    Ergo: Alles Geschwätz mit den " verschiedenen Wegen ". Es wird insofern auch kein anderer " Weg " aufgezeigt.
     
  14. #14 Bauwahn, 29.05.2007
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    Hallo Eric,

    was für ein Problem hast Du denn? Mir scheint, daß Du zur Zeit in mehreren Threads vermehrt zu unsachlichen Beiträgen bis hin zu persönlichen Angriffen tendierst.

    Solltest Du Dich persönlich angegriffen fühlen, weil ich angezweifelt habe, daß die von Dir vorgeschlagene (und von mir auch als sinnvoll bezeichnete Lösung) die einzig mögliche ist, dann tut es mir leid, aber in der Sache stehe ich dazu.

    Das ist zwar wünschenswert und sinnvoll, aber nicht zwangsläufig notwendig. Und nur darum ging es mir. 2 verschieden Dämmstärken ist nicht schön, aber machbar. Im Altbaubereich müssen solche Kompromisse öfters sein, auch wenn man es sich anders wünscht.

    Einen wunderschönen Tag wünscht Dir

    Thomas
     
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