Balkon fließen

Diskutiere Balkon fließen im Dach Forum im Bereich Neubau; Reitmeiers Vorschlag gefällt mir am besten. Also, anstreichen und drauf fliesen wäre mir am liebsten. Die Wandanschlüsse würde ich mit solchem...

  1. Achias

    Achias

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    Reitmeiers Vorschlag gefällt mir am besten.

    Also, anstreichen und drauf fliesen wäre mir am liebsten. Die Wandanschlüsse würde ich mit solchem Gummiband, wie für die Duschabdichtung (Trockenbau) machen wollen. Der Balkon ist wirklich nur "angepappt". Welches Kleber-Abdichtsystem ist da geeignet? Die Wände sind übrigens noch nicht verputzt, als Rohbau.
     
  2. sepp

    sepp

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    ich habe bisher vielleicht so ca. 50 balkone saniert und es waren alle arten von abdichtungen dabei.
    die fehler lagen seltens am material, vielmehr an der ausführung.
     
  3. sepp

    sepp

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    hör auf mit dem unsinn. wenn, dann machs richtig.
    denn der wandanschluß und entwässerungskante sind die schadensquellen Nr.1.
    informier dich bei kemperol.de wie´s gemacht wird (vlieseinlage) und üb´ ein bissel.
    aber ich denke das wird nix - lass es machen, wenn dir dein bau was wert ist.
     
  4. Achias

    Achias

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    Was soll ich üben?
    Ich hab mal bei Kemperol reingeschaut. Genau so was such ich, nur will ich halt drauf fliesen. Das mit dem Besanden muss in einem Arbeitsgang erfolgen? Das steht nirgends.
    Da gibt es noch eine Beimengung für Fugenmörtel, welche die Fuge flexibel und wasserdicht machen soll. Wie ist das damit.
    Danke für alle Auskünfte.
     
  5. drulli

    drulli

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    Meine Eltern haben seit 27 Jahren auf Ihrem Balkon Fliesen mit breiten und komplett offenen Fugen. Darin (bzw. auch unter den Fliesen?) läuft das Wasser ab. Ist immer noch alles dicht.
    Wie nennt man denn diese Bauweise? Käme das auch hier in Frage?
    Grüße!
    Uli
     
  6. operis

    operis

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    du kannst auch bei westwood

    nachschauen, die stellen sowas auch her.

    grundsätzlich würde ich sowas immer mit 2 entwässerungsebenen bauen, alles andere macht meines erachtens keinen sinn. das ist alles ziemlich aufwendig, hast du dir das gut überlegt?

    die kleinen mittelchen zum wasserdichten erstellen von fugenmörteln sind quatsch, das hält ein halbes jahr und dann wars das.

    nochwas: das ganze thema "fliesen im aussenbereich" ist extrem komplex und letztendlich sind die kunden (sorry) die versuchskaninchen. (m. p. M.)

    grüße operis

    hol dir einen fachman
     
  7. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    He Ho Sepp :-)

    Du redest über eine Sanierung :bounce: :bounce: :bounce: :28:
     
  8. #28 Erdferkel, 12.06.2007
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    Hallo Achias,
    was die Experten hier so hitzig debattieren: es gibt ca. 100 Möglichkeiten Fliesen im Außenbereich zu verlegen - leider funktionieren die alle nur dann, wenn wirklich zu hundert Prozent im System gearbeitet wird. An Deinen Fragen erkenne ich aber, daß Du nicht in der Materie steckst.
    Die einfachste Variante sehe ich darin, wie bereits beschrieben, mit einer entsprechenden Bitumenschweißbahn auf dem Gefälleestrich die Abdichtung aufzubringen (hier ist der Übergang zur Dachrinne und der Wandanschluss sorgfältig auszuführen). Dann verlegst Du Werksteinplatten (3-4 cm stark) auf sogenannten Stelzlagern, es geht auch mit Gefrierbeuteln, die Du mit Mörtel füllst. Bitte Fugen nicht vergessen... Das praktische an dieser Ausführung ist die geringe Aufbauhöhe und ganz nebenbei gibts auch keine Frostschäden.
    Nur noch mal zur Erklärung - es gibt keine wasserundurchlässige Fugenmasse (mal von Epoxidharz abgesehen, den wirst Du aber kaum verarbeiten wollen). Das eindringende Wasser sammelt sich unter dem Fliesenbelag und kommt nur ungern wieder heraus. Spätestens beim nächsten Frost kannst Du die Fliesen alle wieder einsammeln...
    Die anderen genannten Systeme funktionieren bestimmt auch, nur hast Du dann mit wesentlich größeren Aufbauhöhen zu rechnen und jeder kleine Fehler macht sich relativ schnell wieder bemerkbar. Die meisten guten Fliesenleger die ich kenne, werden mittlerweile bei dem Thema (Fliesen auf Balkonen und Terassen) ganz einsilbig...
    Gruß, Erdferkel
     
  9. operis

    operis

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  10. #30 Gast360547, 13.06.2007
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    nur mal so

    Moin,

    @Robby,
    ein Balkon MUSS NICHT zwangsläufig nach DIN 18195 abgedichtet werden, hier können genauso gut die Fachregeln des DDH angewendet werden, während es bei einer Loggia anders ist, hier gelten zwangsweise die Fachregeln. Das nur vorab.

    Zur Technik. Wenn Flüssigkunststoffe verwendet werden, dann kann der Fragesteller selbstverständlich mit einer Trennlage wieder Estrich und dann Fliesen aufbringen. Wie schon beschrieben ist das in meinen Augen ganz großer Blödsinn, denn Frostsicherheit vom Estrich erwarten ist nur Wunschdenken.
    Aufgeständerte Platten mit einer Dicke >40 mm bringen letztlich die gleiche Aufbauhöhe wie Estrich und Fliesen.
    Vorteile sehe ich bei der aufgeständerten Version, dass im Reparaturfall der Zugriff auf mögliche Schadstellen wesentlich einfacher ist.

    "Systeme", bei denen mit irgendwelchen lose verlegten Platten als Entwässerungen zur Anwendung kommen sollen, bei denen irgendwelche Kunststoffnoppenbahnen oder sonstwas die Dichtheit gewährleisten sollen, sollte man ganz, ganz schnell wieder vergessen.

    Vorteil Flüssigkunststoff = geringe Aufbauhöhe und wenig Nahtüberdeckungshöhen bei recht hohen Kosten.
    Vorteil bituminös = geringere Kosten, seit Jahrzehnten bewährt

    Grüße
    stefan ibold
     
  11. Berni

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    Tach Stefan,

    ein Balkon oder Terrasse muß auch nicht zwangsläufig nach 18195 oder den Fachregeln des DDH abgedichtet werden. Es kann ebenso eine Verbundabdichtung nach im bauaufsichtlich geregelten Bereich ausgeführt werden.
    Schwachpunkt liegt hier meist in der Verarbeitung.

    Ich stimme aber mit Dir und Erdferkel überein, das eine aufgeständerte Ausführung immer das kleinste Risiko darstellt.

    Einen Aufbau mit 2 Entwässerungsebenen lässt in der Regel die zu geringe Aufbauhöhe nicht zu.
     
  12. #32 Klaus Gross, 13.06.2007
    Klaus Gross

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    Richtig, das sehe ich genauso. Zur Zeit habe ich viele Schäden auf Terrassen und Balkonen zu begutachten. Alle haben Fliesenbelag im Mörtelbett, die Leute sind genervt, denn die Sanierung geht so richtig ins Geld.
     
  13. Robby

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    Hallo...

    Mörtelbett ist nach wie vor falsch! Fachgerecht mit Nutzestrich kein Problem!
     
  14. Robby

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    Ich berichtige mich

    Wenn mit Mörtelbett "Frisch in Frisch" Verlegung gemeint ist.

    Im Dünnbettverfahren und Aufbau nach ZDB Merkblatt ist das nach wie vor richtig!
     
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