Finanzierung: Alptraum Eigenheim!?

Diskutiere Finanzierung: Alptraum Eigenheim!? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Mal anners gedacht. Jeder gegenstand nutzt sich durch gebrauch ab und verliert dadurch auch an Wert. Nicht zu vergessen, es kommt ständig was...

  1. #21 aubauewill, 09.07.2007
    aubauewill

    aubauewill

    Dabei seit:
    01.02.2007
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    Heilbronn
    Mal anners gedacht.
    Jeder gegenstand nutzt sich durch gebrauch ab und verliert dadurch auch an Wert. Nicht zu vergessen, es kommt ständig was neues, besseres nach.

    Wieso soll das bei einem Haus anderst sein?
    Die Preisvorstellungen manchen gebraucht VK sind nicht zu hoch. Sie sind frech!
    Wenn man Rendite will, ist man mit Gewerbe Immobilien besser beraten.
    Mit Privat - Individual Immobilien ist in D kein Stich zu machen.
    Es sei denn, die Preise steigen wie in England, den USA, Spanien etc.
    Aber nicht aufgrund der Nachfrage, sonnern weil sich eine Blase gebildet hat.
    Allerdings auch nur in bestimmten Lagen.
    In Spanien und USA bspw. künstlich erzeugt. Aber auch das glättet sich langfristig gesehen. Anderst als die schönen Zeitschriften von LBS, Schwäbisch Hall suggerieren kostet ein Haus immer schotter. Werterhaltende Maßnahmen und Individual Einbauten auf 100Jahre gerechnet, bin ich mir nicht sicher ob man als Mieter (in durchschnittswohnung) nicht besser weg-kommt. Da langts dann noch für nen Hobby Porsche.

    Und beim Thema Demografie..... braucht man erst gar ned Anfangen zu bauen.
    Entweder dort wo man es sich auch heute nicht leisten kann, oder dann richtig billig, da wo auch heute keiner hinwill.

    Elvis
     
  2. #22 Ralf Dühlmeyer, 09.07.2007
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    22
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Milchmädchenrechnung....

    EFH vs. Mietswohnung
    Ein Mietshausbesitzer möchte das investierte Kapital verzinst bekommen. Das heißt, in der Miete ist neben Mietausfall usw. auch ein Zinsanteil für den Erstellungspreis des Hauses drin.
    Also müsste die eigentlich Miete (für den Bau des Hauses + Reparaturkosten) noch viel besser dastehen.
    Wer aber eine Mietwohnung mit einem EFH vergleicht, muss scheitern. Denn wer baut schon ein EFH mit der Grösse und dem Standard einer Mietwohnung.
    Da liegt das Problem.
    MfG
     
  3. #23 aubauewill, 09.07.2007
    aubauewill

    aubauewill

    Dabei seit:
    01.02.2007
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    Heilbronn
    Soweit die Theorie.
    Institutionelle Investoren rechnen mit Zinssätzen.
    Ich behaupte mal das der durchschnittliche Vermieter in die Zeitung schaut was so verlangt wird, seinen Steuerlichen Vorteil bei verlusten aus Verm & Verp. dazu nimmt und zusammen mit den Anschaffungskosten auf eine Summe x kommt. Wenns viel ist, bildet er noch Rücklagen für Rep. und INstandhaltung. Nimmt er noch die Zinsen mit rein wirds wackelig. Die Miete zahlt im keiner. Also bleibts beim Milchmädchen.
    Im Gewerblichen Umfeld schauts sicher anderst aus.

    Es gibt auch Mietwohnungen mit 200 qm Wfl. :biggthumpup:


    Elvis
     
  4. ed1949

    ed1949

    Dabei seit:
    27.05.2007
    Beiträge:
    81
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur
    Ort:
    Reutlingen
    Beim vermieten einer guten privaten Wohnung/Haus kommt es noch dicker. Der nächste Richter wird dem privaten Vermieter den Mietvertrag mit dem Stichwort "Wucher" um die Ohren hauen, sobald angemessene Zinsen in den Mietpreis eingerechnet werden. Wer ein neueres EFH vermietet muss in unserer Gegend schon sehr sozial eingestellt sein und/oder zuviel Geld haben.

    Zum Topic: Nach unseren eigenen Berechnungen war unser EFH wirtschaftlicher Unsinn. Das ist purer Luxus. Die einen kaufen den Porsche, die anderen das Haus. Manche auch beides...
     
  5. #25 Ralf Dühlmeyer, 09.07.2007
    Ralf Dühlmeyer

    Ralf Dühlmeyer

    Dabei seit:
    14.06.2005
    Beiträge:
    34.296
    Zustimmungen:
    22
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Hannover
    Was versaut denn die Preise ...

    auf dem Gebraucht-Immobilienmarkt???
    In erster Linie zwei Faktoren
    a) Die Zwangsversteigerungen in den Neubaugebieten, wo alle erst dann überhaupt über ein Gebot nachdenken, wenn die 7/10 und die 5/10 Grenzen gefallen sind
    b) die Erbverkäufer von Häusern aus den 30er - 60er Jahren
    Letztere sind meist in den letzten 25 Jahren nur bewohnt, aber nicht mal in Stand gehalten, geschweige denn saniert worden. Die liegen massenweise bei den Maklern in den Schubladen rum wie Bleiklumpen, weil Kaufpreis + Grundsanierung + energetische Sanierung auf Neubaustandard meist mindestens genau so teuer sind wie ein Neubau.
    Deren einziger Vorteil ist die Grundstücksgröße, die meist deutlich über der von Neubaugrundstücken liegt. Aber wer will heute schon einen grossen Garten :bounce:
    MfG
     
  6. #26 aubauewill, 09.07.2007
    aubauewill

    aubauewill

    Dabei seit:
    01.02.2007
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    Heilbronn
    Jaja der Kumpel Hr.Wucher :bounce:
    Deswegen soll man sein Geld auch anner Börse Investieren :biggthumpup:

    Wir haben nun 3 Jahre Suchen und schauen nach Neu & Gebraucht durch.
    Wie Hr. Dühlmeyer sacht - bei den meisten "alt"Bauten kommts Preislich einem Neubau gleich.
    Deshalb werden wir auch neu Bauen.
    Die Preisvorstellungen der Verkäufer ist einfach überzogen, für den alten Schrott. Rückbau gibbet jedoch auch nicht umsonst.
    Interessant ist dass immer noch Wohnraum fehlen soll. Auf dem Land die "Zentralen Punkte" von verlassenen Altbauten dominiert werden, die Gemeinden aber massig Neubaugebiete erschließen, die Flächen so klein sind wie Hundezwinger. und dennoch zu teuer.
    Die Demografie viele Ortschaften wie greißenplaneten aussehen lassen wird.
    Eine Sinnvolle Nutzung der "Dorfruinen" würde viel Resourcen schonen.
    Aber, so what...

    Elvis
     
  7. #27 Landbub, 09.07.2007
    Landbub

    Landbub

    Dabei seit:
    29.04.2006
    Beiträge:
    1.960
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Gschdutierta Kompjutahein
    Ort:
    Oberbayern
    Der Rückbau ist aber erschreckend günstig im Vergleich zu den Neubaugewerken.
    Beispiel: Haus mit ca. 1500 Kubikmeter plattmachen, sortieren und entsorgen ca. 12.000 EUR. Und man spart sich anteilig die Abfahrtskosten für den Kelleraushub, falls das alte Gebäude einen Keller hatte.
    Drum ist das da eine typische Karriere für ein Gebäude aus der Nachkriegszeit bis in die späten 60er Jahre:

    [​IMG]
     
  8. tp17

    tp17

    Dabei seit:
    18.10.2005
    Beiträge:
    234
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Wissenschaftler
    Ort:
    Ostfriesland
    Der mit dem Bagga, ist das der Bodo? Den kenn ich! :bounce:
     
  9. #29 Hundertwasser, 10.07.2007
    Zuletzt bearbeitet: 10.07.2007
    Hundertwasser

    Hundertwasser

    Dabei seit:
    14.02.2006
    Beiträge:
    3.306
    Zustimmungen:
    16
    Beruf:
    Sachverständiger für Schäden an Gebäuden
    Ort:
    Bad Tölz
    Benutzertitelzusatz:
    Maler und Landstreicher
    Nicht Bodo, das ist Bob der Baumeister.

    Früher gab es bei uns (ländlicher Raum) Anwesen, auf denen stand ein Wohnhaus für die "aktuelle" Familie und daneben für die Rentner das sogenannte Austragshäusl (der Landwirt in Rente ist "im Austrag"). So war das Wohnen mehrerer Familien unter einem Dach gewährleistet und der Flächenbedarf gering. In neuerer Zeit funktionierte das Modell nicht mehr und jede Generation hat ihr eigenes Haus gebaut und baut immer noch. Dem gegenüber steht aber eine demografische Entwicklung die für Deutschland in den nächsten Jahrzehnten eine drastische Verringerung der Bevölkerung bescheren wird (in 50 Jahren ca. 55 Mio Einwohner). Unter der Prämisse halte ich Wertsteigerungen bei Standardimmobilien auf lange Sicht für ausgeschlossen.

    Fazit: Die Immobilie als Wertanlage taugt nicht mehr. Dann lieber was mieten und das übrige Geld anlegen. Mein persönlicher Weg ist das allerdings nicht. Ich hab das Haus meiner Schwiegereltern renoviert und umgebaut. Ist jetzt zwar nicht mein Traumhaus aber man kann darin leben. Baujahr Haus ca. 1920, Baujahr Schwiegervater 1930 (Architekt, bisweilen etwas schwierig!), einschließlich 1700 m² Grundstück am Hang. Im Haus wohnen auch noch meine Schwägerin mit Lebensgefährte und ein neurotischer Dackelmischling (Architektenhund). Klar, das man manchmal etwas zurückstecken muss, aber mir gefällts trotzdem ganz gut.
     
  10. #30 Landbub, 10.07.2007
    Landbub

    Landbub

    Dabei seit:
    29.04.2006
    Beiträge:
    1.960
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Gschdutierta Kompjutahein
    Ort:
    Oberbayern
    Also ich denke, man sollte das eigenen Haus nicht nur als Renditeobjekt sehen. Wenn dies einer macht, dann mag es evtl. tatsächlich rentabler sein, in Miete zu wohnen.
     
  11. Quelle

    Quelle

    Dabei seit:
    29.10.2005
    Beiträge:
    1.413
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Mann
    Ort:
    S-H
    zahl der kinder spielt eine gewichtige rolle
     
  12. #32 aubauewill, 10.07.2007
    aubauewill

    aubauewill

    Dabei seit:
    01.02.2007
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    Heilbronn
    Na es gibt angenehmere Hobbys :Brille
    Manchen soll auch der Wertverlust Ihres Neuwagens wurscht sein.

    Auch wenn die Damoklesschwert...äjm grafie zuschlägt, bleibt immer noch eins bestehen.
    Lage, Lage, Lage.
    Lassen wir uns Überraschen, wird das Öl, Gas astronomisch teuer, steigt vielleicht auch schlagartig die Geburtenrate.
    Was will man sonst im kalten Dunkel machen.... :bounce

    Elvis
     
  13. #33 Landbub, 10.07.2007
    Landbub

    Landbub

    Dabei seit:
    29.04.2006
    Beiträge:
    1.960
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Gschdutierta Kompjutahein
    Ort:
    Oberbayern
    Ja, genau dafür brauche ich ja ein eigenen Haus ;)
     
  14. #34 Hendrik42, 10.07.2007
    Hendrik42

    Hendrik42

    Dabei seit:
    24.09.2006
    Beiträge:
    730
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Hobby
    Ort:
    Norddeutschland
    Benutzertitelzusatz:
    Wärmepumpenbetreiber
    Also, ich habe das hier mal durchgerechnet. Kosten für das Haus mit allem (!) drum und dran, Erschließung, Garten, Anlagen. Plus die Zinsen die ich zahlen werde. Plus alles, was noch dazu kommt.

    Von der Summe ziehe ich ab, was ich für das Haus+Grundstück in 30 Jahren bekomme. Ich habe einfach mal den Wert genommen, den unsere Nachbarn für ihren sehr ordentlichen Altbau (60er) gezahlt haben.

    Da komme ich bei einer Kaltmiete von unter 700 EUR raus. Jetzt lass jemanden mehr Zinsen zahlen, weil er mehr Geld aufnehmen musste und lass' es 1000 EUR sein. Für das Geld bekommt man in dieser Lage nix.

    Gut, Zinsen auf das eingesetzte Geld in der Zeit habe ich nicht gerechnet, aber darauf muss ich ja Steuern zahlen. Und wenn die nächste Währungsreform kommt, dann ist das Geld weg, das Haus steht aber noch :-)

    Also, ich denke, für mich rechnet sich das. Ich hab allerdings nicht vor, hier weg zu ziehen. Es ist also auch alles eine Frage der Lebensplanung.

    Gruß, Hendrik
     
  15. #35 Olaf (†), 10.07.2007
    Olaf (†)

    Olaf (†)

    Dabei seit:
    28.04.2005
    Beiträge:
    4.519
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Fensterbauer
    Ort:
    Dresden
    Aja,...

    und in den 30 Jahren brauchste keine Knete für Instandsetzung und Erneuerungen?
     
  16. #36 Hendrik42, 10.07.2007
    Hendrik42

    Hendrik42

    Dabei seit:
    24.09.2006
    Beiträge:
    730
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Hobby
    Ort:
    Norddeutschland
    Benutzertitelzusatz:
    Wärmepumpenbetreiber
    Klar, aber das macht doch im Bezug auf die Zahlen den Kohl nicht fett!
     
  17. #37 aubauewill, 10.07.2007
    aubauewill

    aubauewill

    Dabei seit:
    01.02.2007
    Beiträge:
    427
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    Heilbronn
    Angelegtes Geld bringt Zinsen, dessen Ertrag wird dann ab 08? Pauschal versteuert.

    Ein Haus kostet Instandhaltung, Versicherung und auch Steuern.
    Zudem ist es nicht beweglich und "Eigentum Verpflichtet".

    Die Zinsen steigen wieder und werden das auch weiter tun (Meiner Überzeugung nach)
    Heißt die Immobilienpreise sollten demnach auch steigen.
    Nur hat die Nachfrage auch ein wörtchen mitzureden.

    Nicht vergessen werden sollte, dass in UK, SP, NL bspw. die Immobilien die letzten 10 Jahre nach oben gegangen sind. In D leider nicht. Wenn dann der Gewerbliche Bereich.

    Alles in allem - es bleibt Spannend.

    Elvis
     
  18. Jumbo

    Jumbo

    Dabei seit:
    10.07.2007
    Beiträge:
    2
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Berlin
    Ein Haus ist Luxus (genau wie ein Auto in der Großstadt) , der bezahlt werden muß. Wenn man ihn sich leisten kann und dafür Abstriche bei anderen Ausgaben, z.B. auf große Urlaubsreisen, Essen gegen, auf die neuesten techn. Geräte verzichtet, würde ich das Haus immer vorziehen. Es ist ein schönes Gefühl in dem eigenen Haus zu wohnen, ohne Rücksicht auf die Mieter in einem Mietshaus nehmen zu müssen. Man muß das natürlich auch positiv sehen und nicht gleich an die evtl. Verluste denken. Warum soll denn das Haus verkauft werden? Lebt erstmal schön darin und freut euch.
     
Thema:

Finanzierung: Alptraum Eigenheim!?

Die Seite wird geladen...

Finanzierung: Alptraum Eigenheim!? - Ähnliche Themen

  1. Finanzierungs"schleife"/Immobilienkauf

    Finanzierungs"schleife"/Immobilienkauf: Sehr geehrte Forengemeinde, dies ist mein erster Post hier, bin ansonsten stiller Mitleser. Jedoch stecken meine Frau und ich gerade in einer...
  2. Finanzierung Dachausbau des Elternhauses

    Finanzierung Dachausbau des Elternhauses: Hallo zusammen, ich lebe mit meiner Lebensgefährtin und unserem Sohn im 1. OG ihres Elternhauses (hier bezahlen wir 380€ Miete), die Eltern leben...
  3. Machbarkeit Finanzierung

    Machbarkeit Finanzierung: Hallo, vor einigen Wochen haben wir ein Haus angeboten bekommen, für welches wir Montag den Notarvertrag unterzeichnet haben. Obwohl wir einen...
  4. Finanzierung: Eigentumsverhältnisse bei Hausbau mit unverheirateter Partnerin

    Finanzierung: Eigentumsverhältnisse bei Hausbau mit unverheirateter Partnerin: Guten Tag zusammen, in etwa 2 Jahren wird bei uns ein neues Baugebiet erschlossen. Mit meinen nun 25 Jahren möchte ich dann gerne die Chance...
  5. Makler-Bank-Kooperation: bei Finanzierung an Bank gebunden?

    Makler-Bank-Kooperation: bei Finanzierung an Bank gebunden?: Hallo, zu folgender Frage hab ich auch nach längerer Internetsuche nur sehr wenig Hilfreiches gefunden: vor der Hausbesichtigung machte mich die...